Der Publisher und Entwickler Electronic Arts ist einer der größten Vertreter in der Games-Branche, in der es darum geht, Spiele zu entwickeln und zu verkaufen. Doch geht es nach Chris Evenden, VP of Investor Relations, dann geht es bald nicht mehr darum, Spiele zu verkaufen, sondern den Zugang zu Spielen.
Bei der Deutsche Bank Technology Conference betonte Edenden, dass man bei Electronic Arts bereits seit etwa fünf Jahren daran arbeitet, Spiele über Streaming anzubieten, was in der Zukunft noch zunehmen wird. Ähnlich wie die Musik-Industrie zuvor, werden Gamer dann nur noch selten wirklich einzelne Spiele kaufen, sondern den Zugang zu Spielen via Stream.
„Ich denke, es ist unausweichlich, dass die Spiele-Entertainment-Welt sich in die selbe Richtung wie die Musik- und Video-Unterhaltungs-Branchen entwickeln, in der Hinsicht, dass sich die Leute von einem Besitz-Modell weg hin zu einem Zugriffs-Modell bewegt haben. Und das wird man auch beim Gaming sehen, genauso wie es bei Spotify, Netflix und anderen Medien-Anbietern der Fall ist“, erklärte Evenden.
Die Technologie für diese Entwicklung steht bereits in den Startlöchern bereit, bestätigte der Mann und erklärte, dass man eine Demo von „Battlefield 1“ bereits in einer Testphase mit einem großen Internetanbieter getestet habe, die praktisch nicht von einer auf einem lokalen PC gespielten Fassung zu unterscheiden ist. Solch eine Spielerfahrung sei jedoch nur in Gebieten möglich, in denen es eine starke Internet-Infrastruktur gibt.
„Diese Infrastruktur-Barriere existiert immer noch, aber sie sinkt sehr schnell“, meint Evenden. „Und wir glauben, dass es in den nächsten paar Jahren einige wichtige technologische Ankündigungen geben wird, die sich kommerziell beweisen werden in den nächsten drei bis fünf Jahren.“
Einer der Gründe für den Umschwung auf die Streaming-Angebote sei der geringere Einstiegspreis für den Endverbraucher. „Wenn man derzeit FIFA in den Vereinigten Staaten spielen will, dann kostet das 460 Dollar“, sagte Evenden. „Man muss da Spiel kaufen; man muss die Konsole kaufen. In einer Streaming-Welt, würde es 9,99 Dollar im Monat kosten. Die kommerziellen Details müssten noch ausgearbeitet werden, aber egal welcher Preis am Ende steht, es wird weniger sein als 460 Dollar. Das weitet den Mark deutlich aus, denn alles was man lokal noch benötigt, ist ein Smart-TV.“
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Kommentare
flikflak
12. September 2017 um 20:07 UhrWenn das kommt und es nur noch per Streaming geht… dann bin ich raus und bleib bei mein Filmhobby und häng das Zocken an den Nagel.
Drache
12. September 2017 um 20:20 UhrDu wirst Spiele nach wie vor ganz normal auf Disk im Laden kaufen können. Genauso wie mit Filmen / Serien etc …. gibt es alles noch auf Disk im Laden …….
Außerdem voll die Milchrechnung was der da macht …. 460 Flocken für Fifa ?!? Halt mal kurz den Konsolenpreis mit eingerechnet …… Hat der Heini auch ein Smart TV in seine 9,99 Abo eingerechnet ? ^^ Dann kostet mich also sein Abo mal so durchschnittlich schlappe 2009,99 ( mit so’nem durchschnitts Smart TV gerechnet ) so ein Säckel. Hauptsache alles für sich schön zurechtbiegen …..
ResiEvil90
12. September 2017 um 20:40 UhrAlso PS Now find ich scheiße^^ hab das gefühl das die Spiele dort unschärfer sind als gewöhnlich! Und ich habe eine Top Internet Leitung daran kann es absolut nicht liegen!
Sid3521
12. September 2017 um 20:59 UhrLiegt daran, dass sie lediglich in 720p ankommen. Quelle: YouTube Gamestar: Fazit zu Ps Now
freedonnaad
12. September 2017 um 21:25 UhrTolle Rechnung, ich kaufe mir ja auch für jedes Spiel eine neue Konsole bzw. Einen neuen PC. Wird sich das strömen jemals durchsetzen, mach ich Schluss mit spielen.
Aber, wenn man den Gedanken weiter verfolgt, schneidet sich sich EA damit auch selbst ins Fleisch. Jetzt verkauft EA ein Spiel für 50 oder 60 Euro. Egal ob man das Spiel eine Woche ,ein Monat oder ein Jahr spielt. Ist das Spiel schlecht, was bei EA leider sehr wahrscheinlich ist, werden die Nutzerzahlen schnell einbrechen, Abos werden gekündigt und Einnahmen blieben aus.
Es ist aber auch mal wieder lächerlich und gewissermaßen auch scheinheilig, das EA er
Stsagt, dass man lieber zufriedene gamer als hohe gewinne haben will und jetzt mit so was um die Ecke kommt.
nico2409
12. September 2017 um 21:59 Uhrin 10 jahren vll. aber EA soll generell das maul halten. ich hasse den verein!
und in österreich gibt es noch nicht mal ps now.
dharma
12. September 2017 um 22:12 UhrBlödsinn
sobald Streaming die einzige Option sein sollte bin ich raus
Shaft
12. September 2017 um 22:26 Uhrich habs früher schon gesagt: versucht dann mal zu spielen während auf ard iptv irgendeine elende englische hochzeit gestreamt wird. 1000 mutties und ihr auf der selben datenleitung. und die fernsehdaten werden mit priorität gesendet. da streamst du nur noch diashow.
ResiEvil90
13. September 2017 um 00:39 UhrDer ganze Streaming trend ist doch eh fürn arsch!
hamstyrapper
13. September 2017 um 01:03 Uhrbei Filme+Musik eventuell sinnvoll, aber nicht beim Spielen.
Sid3521
13. September 2017 um 01:42 UhrWarum habe ich das Gefühl, dass die die sich hier aufregen, die sind, die langsame Leitungen haben? Also versteht mich nicht falsch, ich nutze den Dienst auch nicht und bezweifle, dass ich jemals ein Jahres Abo abschließe. Aber trotzdem finde ich könnte daraus eine nette Spielerei (Ha!) neben den Retail Fassungen werden, vorausgesetzt das Internet legt mal ein paar Kohlen drauf. Auf jeden Fall kein Grund für „Dann hör ich mit dem zocken auf“ Kommentare.
dharma
13. September 2017 um 07:06 Uhrdarum ja „wenn es die einzige Option sein sollte“ 😉
wenn es nebenher existiert aber Retail bzw. Digital erhalten bleibt, hab ich natürlich nix dagegen. Muss es dann ja nicht nutzen, um neue Spiele zocken zu können
surakim
13. September 2017 um 09:35 UhrIst doch in der Software-Branche der allgemeine Trend. Mittlerweile werden alle Lizenzmodelle nach und nach auf Subscription umgestellt.
Ist doch schon so bei der ganzen Adobe-Reihe, Office 360 etc…
Um als Unternehmen regelmäßige Einnahmen zu generieren, muss ich nach dem klassischen Modell immer neue Programmversionen auf den Markt hauen, und Anreize schaffen (neue Funktionen), damit die Kunden auch die Versionen kaufen.
Beim Abo-Modell hat sich das erledigt. Du haust deine Software auf den Markt, und hast ganz einfach jeden Monat deine Einnahmen.
Warum gibt es denn so viele MMORPG –> Regelmäßige einnahmen…
Jetzt muss ich das nur noch für den Endverbraucher so verpacken, dass er denkt, es hat nur Vorteile für ihn….
xjohndoex86
13. September 2017 um 10:44 UhrDas glaube ich gerne, dass sich EA da schon die gierigen Patschehändchen reibt. Muss allerdings zugeben, dass man sich viel zu schnell an die ganze Streaming Sache gewöhnt und angesichts der immer größeren Datenmassen es wohl tatsächlich leider unausweichlich ist. Die Sache ist halt, dass gerade bei Videospielen die Lizenzen eine große Rolle spielen und ruckzuck sind beliebte Titel einfach weg von der Mattscheibe. Zumal das Anbegot auch nicht endlos sein wird.
holo
14. September 2017 um 01:06 Uhr9,99?
ja ne wieder sone perfekte PR rechnung.
wie viel kostet den das gerät auf welches dann FIFA gestreamed wird? 1000euro? 500? 2000?
rechnen wir mal so wie sie.. dann sind wir FÜR EINEN MONAT bei 410 dollar… ersparnis von 50dollar.. was dann jeden monat weniger wird. und der gewinn ins unermessliche steigt.
aber naja… die zombies werden es ohne zu fragen annhemen…
irgendwann sind sogar unsere unterhosen gemietet..
Arthur-Spooner
14. September 2017 um 01:50 Uhr@hulu.com ich streame meine unterhosen immer