„Destiny 2“ ist nun schon seit fast zwei Wochen für die PS4 erhältlich. Ein guter Zeitpunkt, um die Erlebnisse der letzten Tage noch einmal Revue passieren zu lassen und die Eindrücke mit euch zu teilen.
Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, hat sich Bungie ordentlich ins Zeug gelegt, um die Fehler aus der Vergangenheit auszubügeln und aus „Destiny 2“ das Spiel zu machen, das sich viele vom ersten Teil gewünscht haben. Wie das im Detail aussieht, verrät euch der Erfahrungsbericht.
Besser spät als nie
Eine der wichtigsten Neuerung in „Destiny 2“ ist die Aufmachung der Geschichte. Habt ihr den Vorgänger gespielt, könnt ihr euch vermutlich nur dunkel an einzelne Szenen erinnern. Zwischensequenzen waren nicht nur selten, sondern auch wenig eindrucksvoll, so dass sie sich kaum im Gedächtnis festsetzen konnten.
In „Destiny 2“ zieht Bungie alle Register und bietet euch sowohl eine spannende Geschichte, als auch interessante Charaktere und die eine oder andere Überraschung. Bereits nach wenigen Stunden im Spiel werdet ihr feststellen, dass der Plot von „Destiny 2“ mehr als nur eine Aneinanderreihung von Handlungsfetzen ist. Die Erzählung folgt stets einem roten Faden. Dieser führt euch der Reihe nach durch bezaubernde Kulissen, während die Intensität der Spannung stetig wächst.
Ja, genau so muss eine Geschichte eines solch epischen Ausmaßes aussehen. Die Länge der Handlung ist nach wie vor relativ kurz, hat aber dank einer bestimmten Mechanik einen netten Wiederspielwert. Wie genau das aussieht, wollen wir aus Spoiler-Gründen nicht im Detail beleuchten. Doch selbst ohne diesen speziellen Anreiz ist die Geschichte von „Destiny 2“ gut genug, um sie mehrmals zu sehen. Hierfür zeigen sich auch die Zwischensequenzen verantwortlich, die locker auf Hollywood-Blockbuster-Niveau spielen.
Besonders toll sind die neuen Charaktere und die Ausarbeitung bekannter Figuren gelungen. Da ihr nun auf mehr Personen innerhalb des Destiny-Universums trefft, fühlt sich die Handlung lebendiger an. Viel Tiefgang solltet ihr allerdings nicht erwarten. Die Hintergrundgeschichten der Akteure werden allenfalls grob angerissen. Dennoch bringen die Figuren eine ganz eigene Portion Charme ins Spiel. Alleine schon Cayde-6, den ihr vielleicht aus dem ersten Teil als Anführer der Jäger-Vorhut kennt, bereichert das Spielerlebnis mit seinem flapsigen Humor ungemein.
Hüter zu sein ist nicht schwer – Loot zu finden auch nicht mehr
Spielerisch konntet ihr dem Vorgänger schon nicht viel vorwerfen und daran ändert sich in „Destiny 2“ auch nichts. Ganz im Gegenteil! Subtile Neuerungen verfeinern die bewährte Formel und verhelfen den Kämpfen zu noch mehr Spielspaß. Hierzu gehört zum Beispiel die Tatsache, dass im dritten Waffen-Slot nun auch Schwerter ausgerüstet werden können. Viele der Änderungen wirken recht marginal, doch geben sie den Mechaniken einen angenehmen frischen Wind.
Der Spielfortschritt wurde ebenfalls überarbeitet. Ob ihr damit zufrieden seid, ist im Voraus schwer zu sagen. Habt ihr die Handlung beendet, dürftet ihr nämlich schon nah am aktuellen Level-Cap sein. Ist euer Hüter erst einmal auf Stufe 20, beginnt die Jagd nach Loot. Diese ist dem Vorgänger recht ähnlich. Doch glücklicherweise stehen euch in „Destiny 2“ deutlich mehr Aktivitäten zur Verfügung, die euch dabei helfen, bessere Ausrüstung zu bekommen.
Jeder Planet bietet euch neben den Patrouillen, die aus dem ersten Teil übernommen wurden, eine ganze Reihe sogenannter Abenteuer. Diese Missionen schicken euch an bestimmte Orte auf der Karte und verlangen oft mehr von euch als das bloße Eliminieren von Gegner-Horden. Es sind kleine Geschichten, die euch jeweils auf nette Weise unterhalten. Zusätzlich stehen wieder öffentliche Events zur Verfügung, die im Grunde aus kurzen Herausforderungen bestehen.
Das mag im ersten Moment nicht nach viel klingen, doch die Art und Weise, wie sich die Beschäftigungen im Spiel integrieren, hält euch eigentlich dauerhaft bei Laune. So befindet sich auf jedem Planet ein zuständiger Ansprechpartner, der euch gegen an diesem Ort verdiente Marken Engramme mit hübschem Loot überlässt. Gleichzeitig setzen euch mehrere Personen im Hauptquartier Aufgaben vor, für deren Erledigung ihr ebenfalls belohnt werdet.
In der Summe macht sich in „Destiny 2“ ein deutlicher Unterschied zum Vorgänger bemerkbar. Ihr müsst eigentlich nie lange überlegen, was ihr wohl als Nächstes macht. Denn hinter jeder Ecke warten Missionen. Obendrein warten erneut Strikes und Raids darauf, von euch gemeistert zu werden. Und sollte das nicht reichen, gibt es noch den Schmelztiegel, in dem ihr euch mit anderen Hütern messt. Könnt ihr also mit den grundlegenden Mechaniken von „Destiny 2“ etwas anfangen, dürfte euch so schnell nicht langweilig werden.
Reichhaltige Welten
Die Qualität der Darstellung macht in „Destiny 2“ keinen allzu großen Sprung nach vorne, dafür aber der Detailgrad. Dieser ist nun um einiges höher, wodurch eure Umgebung organischer wirkt. Gleichzeitig ist die Spielwelt an den meisten Stellen verschlungener, so dass es nun länger dauert, jeden Winkel einer Karte zu erkunden.
Eines der Highlights von „Destiny 2“ ist der Planet Titan. Hier seid ihr auf künstlichen Inseln unterwegs und könnt aus der Ferne beobachten, wie Frachtschiffe in den hohen Wellen schaukeln. Schaut ihr genau hin, seht ihr sogar das eine oder andere Seemonster. Doch auch die übrigen Planeten bestechen durch eine ganz eigene Stimmung.
Destiny 2 sieht einfach klasse aus und klingt auch entsprechend. Selbst in Momenten, in denen ihr nicht damit rechnet, scheppern euch wuchtige Orchester um die Ohren und stimmen zu teils mitreißenden Melodien an. Die Synchronisation ist ebenfalls wieder hervorragend und spart sich im Gegensatz zum Vorgänger etwaige Fremdscham-Momente.
Kommentare
Ace-of-Bornheim
14. September 2017 um 14:24 Uhr9.0! So ist es recht!
Nathan_90
14. September 2017 um 14:27 UhrRaids… Es ist ein Raid.
Schwerter waren schon immer schwere Waffen….
Mit der Wertung gehe ich mit. Spiel ist sehr gut geworden.
Dwight Schrute
14. September 2017 um 14:42 UhrDie Wertung passt. Das Spiel ist sehr gut und wird einen lange bei Laune halten.
Doniaeh
14. September 2017 um 14:50 UhrDie Wertung fällt n Punkt zu hoch aus. Enormer Umfang? In 2 Jahren nach den drölf DLCs vielleicht ^^
ADay2Silence
14. September 2017 um 14:51 UhrAufjedenfall macht es vieles besser als der Vorgänger und genau das was es eigentlich sein sollte tolles Spiel nur leider bin ich nicht der Typ der nach dem durchspielen die Motivation hat weiterzuspielen wenn dann eher Spiele mit new Game plus.
NoBudget
14. September 2017 um 14:55 UhrLiest sich als würde Bungie wieder abzocken wollen. 🙂
Sam1510
14. September 2017 um 15:21 Uhr9.0? Dafuq ich spiele es selber und ja es macht vieles besser als Teil 1. Aber 9.0 halte ich auch für zu hoch aber naja..play3 halt^^
Maria
14. September 2017 um 15:25 UhrSeit 2 Wochen draussen??Bei play3 laufen die Uhren wohl etwas schneller 😉
Ridgewalker
14. September 2017 um 15:34 UhrJa hab ich verschlafen? Wo kommen die zwei wochen her….
Ich finde die Story nur Durchschnitt und mit einem langweiligen und viel zu leichtem Endgegner. Das Endspiel und der Strike sind viel leichter als in der Beta. Alles runtergeschraubt.
Aber es machte einfach sehr viel Spaß. Wertung passt.
Khadgar1
14. September 2017 um 18:44 UhrEnormer Umfang und MMO. Play3 hat wohl ein anderes Destiny.
Boyka
14. September 2017 um 18:53 UhrMehr als verdient!
Shezzo
16. September 2017 um 17:26 UhrBockt aufjeden mega das Spiel. Pvp ist auch sehr gut. Top 🙂
Twisted M_fan
16. September 2017 um 20:37 UhrFinde ich persönlich 5 Punkte zu hoch.Es macht schon spass merke aber jetzt schon das es mich doch langweilt.Dieses ewige grinden und looten ist aber wohl auch nicht mein ding.Gehaltvolle Story Missionen mmhhh fand die Story sehr sehr eintönig bis das man in einem Level mit einen Panzer alles platt machte,war nur reines geballere ohne verstand.War froh als ich die Story hinter mir hatte.Mit freunden macht es auf jeden fall laune und selbst die Grafik und Sound finde ich sehr gut umgesetzt,die mich im ersten Teil eher anwiderte durch zu viele öde Planeten die nach nix aussahen.
Auf jeden fall ein großer sprung zum ersten Teil nur den Umfang finde ich nicht pralle.PvP macht überhaupt keinen spass,da sieht man öfter den Schiffsladebildschirm nach Spielern suchen als sonst was.
Nnoo1987
17. September 2017 um 17:31 UhrSeh keinen Unterschied zu Destiny1
Warte dann doch lieber auf Teil 3 in 2 Jahren lol
RIP MMO
Krawallier
17. September 2017 um 19:25 UhrViel gewohntes und kaum was neues…..dafür eben solide.
OVERLORD
18. September 2017 um 18:16 UhrEin richtiges gutes Spiel geworden bis jetzt und bungie legt weiter nach demnächst mit Hard Raid und Fraktionen + Fraktions Rallye was auch immer das sein wird.
Ich freu mich auf weiter dutzende Stunden in dem Spiel und bin gespannt zu sehen wie es immer weiter wachsen wird.
Für mich persönlich wird das wohl das Highlight der Gen werden.
Auch der Raid ist gelungen und riesige nur das Waffen und Rüstungen keine extra Pearks mehr haben die für den Raid sind finde ich etwas schade.
Und für weitere 100 + X Stunden bezahl ich liebend gerne 15€ pro DLC viertel jährlich.