Immer mehr Publisher wollen ihre Spiele als Service betrachten und mit verschiedenen Methoden dafür sorgen, dass die Spieler langfristig bei Laune gehalten werden können bzw. im Bestfall über Jahre hinweg Geld investieren. Ein Paradebeispiel für einen derartigen Ansatz ist „GTA 5 Online“, das auch Jahre nach der Veröffentlichung Geld in die Kassen von Rockstar und Take-Two spült. Eine ähnliche Strategie hat Activision mit „Destiny“ verfolgt. Und weitere Publisher schließen sich an, darunter Square Enix.
In einer Nachricht an die Anteilseigner betonte das Unternehmen, dass die Zeiten, in denen Singleplayer-Spiele den Mammutanteil ausmachten und Mehrspieler-Modi eher eine seltene Beigabe waren, der Vergangenheit angehören. Zugleich sprach sich das Unternehmen für das „Games als Service“-Geschäftsmodell aus, das auch bei Square Enix verfolgt werden soll.
„Vorbei sind die Tage, in denen Singleplayer-Spiele den Primärstatus hatten und Multiplayer-Spiele sekundär waren. In letzter Zeit haben Multiplayer-Spiele die Führung übernommen und für Spiele ist es zum Standard geworden, auf langfristiges Spielen ausgelegt zu sein“, so der Publisher, der sich zugleich dafür aussprach, für ein langfristiges Nutzer-Engagement zu sorgen. „Dadurch erhöhen wir die Zufriedenheit der Kunden und werten die Lebensdauer der Spiele auf.“ Im Fall von „Final Fantasy 15“ steht bereits die Veröffentlichung einer Multiplayer-Erweiterung bevor.
Square Enix beobachtet allerdings noch andere Änderungen auf dem Spielemarkt. Dazu zählt das Streamen von Gameplay-Sessions. „Sobald die Größe der Zuschauerschaft wächst, gewinnt das Gaming ansich als eine Form der Medien einen neuen Wert. Diese Wandlung des Gamings in eine Medien-Form geht schnell vonstatten. Wir haben in diesem Bereich viel Interesse wollen proaktiv arbeiten, um es in ein richtiges Geschäft zu verwandeln.“
Weitere Meldungen zu Final Fantasy XV, Square Enix.
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Kommentare
CloudAC
22. September 2017 um 12:55 UhrGlauben ist nicht wissen.
Subject 0
22. September 2017 um 12:57 UhrTotaler Schwachsinn. Es gibt genug Leute die denn Singleplayer bevorzugen.
Danke Square Ihr macht es mir wirklich leicht keine Spiele mehr von euch zu kaufen.
Nnoo1987
22. September 2017 um 13:05 UhrAnother one bites the dust
nico2409
22. September 2017 um 13:16 Uhrnatuerlich glauben sie daran, kann man damit die meiste kohle lukrieren.
Drache
22. September 2017 um 13:17 UhrNein, danke an die Battlefield, Call of Duty, Destiny etc Lemminge, die primär im Multiplayer rumhängen und jegliches kostenpflichtiges DLC Zeugs incl. Mikrotransaktionen kaufen !! Ihr De..en, ihr habt es doch erst soweit gebracht, dass die Publisher so denken !!
Frauenarzt
22. September 2017 um 13:18 UhrI believe I can fly. 🙂
Bulllit
22. September 2017 um 13:48 Uhraber wartet mal ab wenn erstmal THE LAST OF US PART 2 kommt. Hier wird mit Sicherheit Story telling in einer nächsten eben gerückt.
Ifosil
22. September 2017 um 14:45 Uhr„Games as a Service“ Schimpfwort der kommenden Jahre. Denn schlussendlich will man hier Vollpreis-Titel verkaufen und dauerhaft über Ingame-Verkäufe abzocken.
Siehe Fifa und GTA 5 Online.
kitetsufighter
22. September 2017 um 15:08 UhrIch hab an und für sich nichts gegen einen GUTEN multiplayer, jedoch nicht zu lasten des singleplayererlebnis wie es in der vergangenheit schon öfter der fall war. Mich wundert nicht, dass square enix auch auf diesen zug aufspringen will. Für einen titel irgndwelche dlcs rauszuhauen ist halt weit weniger aufwändig und kostengünstiger als ein neues spiel von grundauf zu entwickeln. So gesehen kann man den enkunden hier schön melken.
Man muss halt unterscheiden ob es sich hier wirklich um neuen kontent handelt oder wurde hier einfach ein unfertiger titel auf den markt geworfen und man darf jetzt für jene inhalte draufzahlen die eigentlich im spiel hätten sein könnten/sollen.
FFXV ist ein paradebeispiel hierfür^^
Wenn ich ein „unfertiges“ produkt rausbringe und dann dann noch stolz drauf bin zu sagen dass ich eben dieses produkt über lange zeit mit kostenpflichtigen dlcs versoge ist das meiner meinung nach ein schlag ins gesicht für den endkunden.
Ich hab mich damals total auf ff 13 versus gefreut als es zeitgleich ff13 und agito vorgestellt wurde. Und dann nach über einem jahrzehnt (der erste trailer kam glaub ich 2006… und ja ich weiss es wirde dann nochmal von vorne gestartet etc^^) seh ich das endprodukt wie es unfertig auf den markt geworfen wird und noch bevor es im handel ist wirs grossartig von einem ersten seasonpass gesprochen. >. <
Hab die demo ausprobiert und meine begeisterung hielt sich in grenzen. Auch diverse gameplayvideos waren alles andere als überzeugend (der kampf gegen titan wirkte einfach nur chaotisch).
Sry bin etwas abgeschweift.
Mir persönlich gefällt dieses modell einfach nicht. Ich bin nicht dazu geneigt für ein spiel vollen preis zu bezahlen um dann mit den addons vl nochmal aufs doppelte zu kommen!? Bei solchen modellen werd ich nur noch auf die conplete edition warten und die selbst dann nur zum vollpreis kaufen wenn es "gerechtfertigt" ist. Was heisst nicht bei spielen die unfertig auf den markt geworfen und dann mit diesem system eigentlich erst wirklich komplettiert wurden.
Für mich ist dieses modell schon allein dadurch weniger interessant da ich nicht einmal genug zeit hätte soviel zeit in ein spiel zu investieren. Lieber spiel ich verschiedene games als mich ewig mit dem selben zu beschäftigen.
Leider wird es wieder genug leute geben die so ein modell unterstützen und es auch noch rechtfertigen.
Früher konnte man zusätzliche inhalte noch freispielen^^
Dann kam dlc: download content oder im dreistesten fall disc locked content gg und nun das spiel als service.
Spiele müssen entwickelt werden und da fallen nun mal kosten an. Das ist mir schon klar. Was jedoch in meiner meinung nach nicht zu rechtfertigen ist, ist wenn ich aufgrund dieses modells dann mit dem fertigen spiel auf einen gesamtverkaufspreis komme der eventuell doppelt so hoch ist. Ein spiel mit bonus content kann und darf nicht gleich teuer sein wie zb 2 vollpreistitel.
Wer dieses modell unterstützt sorgt nur dafür dass die publisher nur noch dreister werden und der verbraucher am ende noch mehr geschröpft wird.
spider2000
22. September 2017 um 15:16 Uhrmultiplayer wird für mich immer irrelevant sein in jeder hinsicht.
für mich zählt in erster linie nur die story/singleplayer.
außer halt bei sport und autorennspiele, da macht es wieder spaß teilweise.
das einzigste multiplayer spiel was mir sau spaß gemacht hat, war Bad Company 2.
seit dem hat mir kein multiplayer mehr so ein spaß gemacht.
H-D-M-I
22. September 2017 um 19:15 UhrNa ja… mal ganz ehrlich:
Wenn ich Story und ne geradlinige Unterhaltung erleben möchte, schaue ich mir nen Film an.
Mir vergeht tierisch die Lust, wenn ich nach fünf Minuten Spielen durch eine fünfzehn minütige Zwischensequenz aus der Konzentration gerissen werde. Ich sage nur UC4 oder Tlou. Schlimmer geht es wirklich nicht mehr.
Spiele sind für mich Spiele, wo ich dauerhaft mit einer Sache -ohne Unterbrechung- zu tun habe.
Und Multiplayerspiele bieten nun mal das, was Spieler wollen: Spaß am Zocken!!!
Die Entwickler kann ich auch sehr gut verstehen, wenn das Argument hervorkommt, dass die Entwicklung von Spielen immer teurer wird.
Kein Wunder, wenn man ständig ne Singleplayer-Kampagne fordert. Kostet doch alles nur unnötig Geld. Lieber sich auf das Wesentliche konzentrieren, als Standard-Einheitsbrei zu präsentieren.
Würde mich freuen, wenn alle Entwickler auf die aktuelle Schiene aufspringen werden:
– Always On
– Multiplayer
– regelmäßige Contents
– usw.
Bringt nur Vorteile. 🙂
Wikinger1982
23. September 2017 um 00:16 Uhr@H-D-M-I
ich kann mich dir da überhaupt nicht anschließen was den multiplayer betrifft! Ich finde der Multiplayer macht das spiel kaputt ausgenommen sport und Rennspiele da finde ich Multiplayer wichtig. Ich spiele die Spiele wegen der Singel kampagne und wegen der Story, und das du sagst das es mit den Zwischensequenz bei UC4 und TLOU schlimm war ist schwachsinnig weil diese spiele ne gute story hatten. Multiplayer braucht nicht jedes spiel. Und das mit Always on usw was du beschreibst ist auch schwachsinnig
Subject 0
23. September 2017 um 13:35 Uhr@Wikinger1982
Gebe dir vollkommen Recht.