Das vor einigen Wochen für PlayStation VR angekündigte „Chernobyl VR“ wurde inzwischen im PlayStation Store für Sonys Virtual Reality-Hardware veröffentlicht. Zum Preis von 9,99 Euro könnt ihr euch in die Stadt Pripyat versetzen, die nach der atomaren Katastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl wie das gesamte umliegende Gebiet von Menschen verlassen ist. Das Unglück geschah am 26. April 1986 im 4. Block des Reaktors, wo es zur katastrophalen Überhitzung kam, die zu einer Kernschmelze und damit zu einer der größten Tragödien unserer Zeit führte.
Mit dem Virtual Reality-Projekt erhalten die VR-Nutzer eine Mischung aus interaktiver VR-Erfahrungen und Educational Software geboten, die der Nachwelt als eine Art Dokumentation einen Blick in das vom Zerfall bedrohte Gebiet geben soll. „Sie ermöglicht es, das Ereignis anhand der Geschichten von Menschen, die vor und nach der Tragödie dort gelebt haben, zu verstehen“, wird von den Machern erklärt. „Chernobyl VR Project wurde durch die Kombination von vielen 360 Filmen, Panoramen, 3D-Scanning von Locations und Gebäuden, 360 Fotografie, stereoskopischen Videos und vielem mehr geschaffen.“
Die Entwickler haben für „Chernobyl VR Project“ mehrere Umgebungen von Tschernobyl und Pripyat digitalisiert, sodass ihr euch an verschiedene Orte wie das Kernkraftwerk, das Duga Radar, den Vergnügungspark, das „Azure“-Schwimmbad, die Volksschule Nr, 3, das Krankenhaus, Wohnungen und den Schrottplatz voller Rettungsfahrzeuge versetzen könnt.
Die bereits zuvor veröffentlichte Steam-Version hat wenig berauschende Wertungen erhalten und auch die bisherigen PS4-Spieler scheinen nicht übermäßig beeindruckt von „Chernobyl VR Project“ zu sein. So sorgen im PlayStation Store acht Wertungen für 3/5 Sterne. Den offiziellen Launch-Trailer seht ihr hier:
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Kommentare
skywalker1980
29. September 2017 um 19:38 UhrSehr cool!
xy-maps
29. September 2017 um 20:51 UhrPrypjat und das AKW ist übrigens seit einigen Jahren für Touristen geöffnet. Mittlerweile hat sogar das erste Hostel in Prypjat geöffnet ^^
Lemmy
30. September 2017 um 04:51 UhrDas mit der VR Brille finde ich noch nicht mal schlecht um es denn Leuten etwas näher zu zeigen was halt nach so in scheiss passieren kann. Sehr schade ich hatte vor langer Zeit mal ne Doku über Chernobyl gesehen. Da ging es darum das die Natur sich langsam aber sich wieder einigermaßen, da regeneriert eben weil es da so gut wie keine Menschen gibt. Und dann haben die mal wieder nix besseres zutun wie denn Tourismus zu fördern und auch noch ein hotel hinzu Zimmern. Menschheit du wirst es nie und nimmer kapieren gegebenenfalls aus Fehler lernen.
Nathan Drake
30. September 2017 um 11:11 Uhr@Lemmy
Leider hast du recht.
Menschheit könnte man im Duden mit „ser ingrnorante und selbsvernichtende Spezies“ bezeichnen.
skywalker1980
30. September 2017 um 19:38 UhrLemmy: hab ich auch gesehen, unzählige Forscher beschäftigen sich mit Wildtieren, die der Radioaktivität ausgesetzt sind und sind beeindruckt, wie lange Wölfe, Rotwild usw leben, vor allem aber Wildschweine, die ständig das Erdreich umgraben und somit die radioaktiven Teilchen in der Erde aufnehmen und im Kontakt damit sind…
SaraShaska
30. September 2017 um 22:27 UhrChernobyl Diaries <3