Gestern erreichte uns die Nachricht, dass Electronic Arts das „Dead Space“-Studio Visceral Games schließt, inzwischen meldete sich der „God of War“-Director Cory Barlog zu Wort und verteidigte lineare Spielerfahrungen. Sowohl Visceral als auch Sony Santa Monica sind oder waren mehr oder weniger auf lineare Spiele spezialisiert.
Das bei Visceral in Entwicklung befindliche „Star Wars“-Spiel, ein lineares Action-Adventure wurde an EA Vancouver übergeben, wo das Spielkonzept verbreitert werden soll, damit die Spieler über einen langen Zeitraum oft zum Spiel zurückkehren können, wurde bereits bestätigt.
Der „God of War“-Director Cory Barlog ist wenig begeistert von diesem Schritt des Publishers, da damit zum Ausdruck gebracht wird, dass lineare Spielerfahrungen etwas Schlechtes sind. Wie Barlog auf Twitter betonte, können auch lineare Story-Spiele den Spielern viele Handlungsfreiräume bieten. „Ich liebe lineare Singleplayer-Spiele. Es macht mich traurig, wenn das Wort linear als etwas Schlechtes betrachtet wird. Man kann viele Handlungsmöglichkeiten in einem linearen Story-Spiel haben.“
Auch bei dem neuen „God of War“-Action-Adventure handelt es sich um ein lineares Spiel, über das Barlog vor einiger Zeit sage, dass er es mit einer Busreise vergleicht. Man kann jederzeit aussteigen und die Umgebung erkunden, um dann wieder einzusteigen und seine Reise fortzusetzen.
I love linear single player games. Saddens me when the word linear is considered a bad thing. You can have agency in a linear story game.
— Cory Barlog (@corybarlog) October 18, 2017
Weitere Meldungen zu God of War.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
WiNgZz
19. Oktober 2017 um 09:49 UhrInteressanter Tweet von Jason Schreier (Editor bei Kotaku) zum SW-Spiel von Visceral:
„I feel like I should clarify that despite today’s Hot Takes, Visceral’s game was not canned because it was single-player (from what I’ve heard)“
Auf die Frage eines Users:
„So the EA exec makes a weird statement then…why?“
Antwort Schreier:
„Because investors don’t like hearing „the project was a mess““
Wieviel Wahrheit da nun drinsteckt weiß man natürlich nicht.
skywalker1980
19. Oktober 2017 um 09:55 UhrLineare Spiele werden lediglich von Herstellern schlecht dargestellt, weil sie ihre MP Online Abzocke rechtfertigen wollen. Ich habs schon gesagt, aber ich hoffe EA fliegt ordentlich auf die Schnau.ze mit ihrer Komplettänderung des Spiels. Und ich hoffe, dass Starwars Fans, wie ich, die Finger von diesem Spiel lassen können. EA gehört wirklich zu den miesesten Software Firmen die es gibt.
CloudAC
19. Oktober 2017 um 10:09 UhrIch hasse mehr und mehr Open World Erkundungs Spiele mit minimal bis gar nicht Inszenierter Story. Traurig wo der Trend hingegangen ist. Nach bald ca. 25 Jahren zocken sehe ich es schon kommen, dass ich in paar Jahren nichts mehr zocke. So dramatisch wird es aber dann auch nicht werden, gibt ja noch genug gute AAA Titel in Zukunft.
Knippser
19. Oktober 2017 um 10:27 UhrIch sehe das genauso. Jeder Mist wird auf Open-World umgestellt, ohne dass es was bringt.
Bestes Beispiel für mich ist die Mass Effect Reihe. Der erste Teil warmit seinen großen Planeten nicht so der Bringer, aber überzeugte mit guter Story. ME 2 und 3 haben diese Open World dann mal ordentlich weit runter gefahren waren dadurch richtig gute Spiele, die ich heute noch gerne zocke.
ME Andromeda hat es dann mit dem Open-World-Müll wieder übertrieben und man sieht ja, worin das geendet hat.
Im Bezug auf Open World gilt für mich persönlich „weniger ist mehr“.
Der Uncharted-Reihe kann ja auch nicht vorwerfen, dass die Spieler beim spielen schlecht unterhalten wurden, oder?!
vangus
19. Oktober 2017 um 10:33 UhrDas beste Story-Telling gibt es in linearen Spielen, Open World Spiele werden da nie ran kommen. Und wenn ein Open World Spiel mal relativ gutes Story-Telling bietet, dann nur, weil es viele lineare Sequenzen beinhaltet…
Linearität hat große Stärken gegenüber Open World, andersrum aber natürlich genauso.
Jedenfalls ist „Linearität“ kein Negativ-Punkt sondern essentiell für viele Spielarten…
cosanos
19. Oktober 2017 um 10:41 UhrOpen World is manchmal auch nur laufe von Punkt A nach B, von B nach A zurück dann von A nach C und erledige das dort und kommst zurück zu A usw. usw. Ich Spiele ungern Open World Spiele…
Magatama
19. Oktober 2017 um 10:46 UhrCory Balrog … ähh … Barlog – guter Mann. Natürlich besteht der größere Teil des Marktes aus Zockern, die mal kurz für ne Session rein und raus aus dem Spiel wollen, aber das ist ja noch lange nicht gut. Eine gute Story bietet da doch einfach mehr. Alle großen Spiele, von denen und über die man noch Jahre später spricht, waren story-getrieben. Die Industrie hat mittlerweile die Natur ihres Produktes vergessen. Vergleicht man das mal mit Essen, könnte man sagen, ürsprünglich waren da mal Köche, die aus guten Produkten etwas Leckeres und Gesundes für ihre Gäste erschaffen wollten. Mittlerweile sind wir immer mehr bei Großküchen und Fast-Food angelangt. Lecker und gesund ist das nicht.
PeterParker
19. Oktober 2017 um 10:53 UhrFür mich ist ein Spiel irgendwie wie ein Film. Nur das ich mir nicht die Handlung anschaue, sondern ich bin der Handelnde. Und eine lineare Story bedeutet ja nicht, dass ich in einem Level nicht unterschiedliche Herangehensweisen haben kann, um ihn erfolgreich abzuschliessen. Das macht für mich ein gutes Spiel aus.
Smuggl
19. Oktober 2017 um 10:58 UhrDie meisten meiner Lieblingstitel sind linear. Es ist schwierig in Oben World Titeln eine packende Story oder viele Wow Momente zu verpacken an die man sich noch Jahre später erinnert.
Boyka
19. Oktober 2017 um 11:00 UhrEs gibt Open World Spiele die total scheiße sind und verbuggt bis geht nicht und es gibt auch Single Player games die einfach lw sind.
Generell bevorzuge ich jedoch Open World (Witcher 3, GTA, Red Dead R. usw), da muss aber die Qualität stimmen womit einige Entwickler Probleme haben.
Single Player Spiele sollten lange Spielzeiten bringen bzw. den Wiederspielwert in die Höhe treiben (z.B. NG+, viele Char-Möglichkeiten wie Dark Souls 3), nicht nur andere Enden es sollte schon immer etwas anderes Spielgefühl sein… heutzutage sind die Games auch auf fast 100 h Spielzeit konzipiert für Vollpreis und wenn ein Single Player Game kommt mit nur 10-12 h Spielzeit dann ist es vllt mal ein Drittel Wert.
God of War ist die Spitze aller Gaming-Pornos haha aber damals hatten die auch kaum Wiederspielwert außer dass die Szenen Episch AF waren und Gameplay und Kratos <3. Hoffe die bauen was gutes ein in den neuen Teil damit man auch lange zocken kann.
Vermisse jetzt schon den Multiplayer von GOW Ascension (fand den richtig klasse mit sehr viel Potential)
Alles meine Meinung und ihr könnt mich mal!
phoenix.leon
19. Oktober 2017 um 11:05 UhrIch persönlich feier das Open-Air Konzept und hoffe dass es bald auch Plattformübergreifend Standard wird. Hat mir sehr gefallen meine ganz eigene Story zu spielen zu können.
SkywalkerMR
19. Oktober 2017 um 11:43 UhrBei Star Wars wird es aber immer das Problem geben, dass nur eine Version des Spiels zum offiziellen Kanon gehören wird. War schon damals bei The Force Unleashed, Jedi Knight und Knights of the Old republic so.. Gut und schön wenn man sich entscheidet, zur dunklen Seite zu wechseln. Offiziell war aber immer der Weg zur hellen Seite. Deswegen finde ich solche Entscheidungsspiele bei SW total überflüssig…
Bulllit
19. Oktober 2017 um 11:58 Uhrund warum ist n. dog mit uncharted und the las of us so erfolgreich? weil die sich eben auf lineare Spiele konzentrieren. klar die MP Modus sind Zusätze aber wenn man eine gute Geschichte erzählen will, klappt das eben so. the las of us hats doch allen vor gemacht, oder nicht? kein wunder, dass es einer der besten spiele aller Zeiten ist.
Bulllit
19. Oktober 2017 um 12:01 Uhreiner der wenigen open wold games die sehr gelungen sind ist the witcher 3. da passt alles weil die Entwickler mit liebe und verstand gearbeitet haben.
TheSchlonz
19. Oktober 2017 um 12:10 UhrMich wundert es nur, wie es sein kann dass ein lineares Spiel, dann auch noch eine Fortsetzung überhaupt 50 Millionen Dollar Entwicklungskosten produzieren kann.
Ich denke da gab es jede Menge Fehlmanagement.
Zockerfreak
19. Oktober 2017 um 12:17 UhrEA macht es mir gerade sehr leicht keine Spiele mehr von denen zu kaufen.
Magatama
19. Oktober 2017 um 12:42 Uhr@ TheSchlonz:
Mich wundert, dass ein MP-Titel so viel kostet. Schließlich muss man keinen Autor bezahlen, keine Dramaturgie etc. und die Spieler machen den Content selbst …
Tay_fly
19. Oktober 2017 um 13:08 UhrPrinzipiell kommt es für mich immer darauf an, was möchte mir der Spiele Entwickler mit seiner Geschichte vermitteln. Abhängig davon , ob Open World oder nicht, baut sich das Gameplay und die spiele Welt auf. Beide Variationen haben ihre Daseinsberechtigung. Wie gesagt es hängt davon ab was uns der Entwickler erzählen möchte. Ich finde Abwechslung gehört in die Spiele Industrie . Nehme man an Uncharted Dann finde ich die lineare Ausrichtung sehr passend! Bei the Witcher passt die Kombination aus open World und Storytelling mit viel Freiraum für Erkundung . Die Spiele Entwicklung ist ein kreativer Prozess und sollte sich immer auf die Werte beziehen die uns der Spiele Entwickler vermitteln möchte wie gesagt beides hat seine Daseinsberechtigung.