Nachdem sich die Entwickler von Visceral Games in den vergangenen Jahren mit Projekten wie der „Dead Space“-Reihe oder „Battlefield Hardline“ einen Namen machten, arbeitete das Studio zuletzt an einem „Star Wars“-Projekt.
Dieses sollte sich ursprünglich als ein Action-Adventure in einer offenen Welt verstehen, dessen Fokus auf einer spannenden Geschichte liegt. Wie Electronic Arts in dieser Woche einräumte, entschloss sich das Unternehmen dazu, Visceral Games zu schließen und das „Star Wars“-Projekt bei EA Vancouver unterzubringen, wo es komplett überarbeitet werden soll.
Visceral Games: Soll die offizielle Begründung der Schließung von einem Entwicklungs-Fiasko ablenken?
In der offiziellen Begründung hieß es, dass die Tatsache, dass es sich beim neuen „Star Wars“ bisher um ein reines Singleplayer-Abenteuer handelte, zur Überarbeitung des Projekts führte, da interne Studien und Tests ergeben hätten, dass das Projekt den aktuellen Ansprüchen des Markts nicht mehr gerecht wird. Aussagen, die Kotaku-Autor Jason Schreier laut eigenen Angaben für eine Ausrede hält.
Wie er in einem aktuellen Statement ausführt, hat er weitere Hintergründe in Erfahrung gebracht, die ein anderes Bild der ganzen Angelegenheit zeichnen. „Ich bin der Meinung, dass ich hier etwas klarstellen sollte. Ausgehend von dem, was ich gehört habe, wurde Viscerals Spiel nicht gestoppt, weil es ein Singleplayer-Titel war“, so Schreier.
Und weiter: „Weil die Investoren nicht hören möchten, dass das Projekt ein Fiasko war.“ Nähere Details konnte oder wollte Schreier nicht nennen. Allem Anschein nach war man bei Electronic Arts offenbar der Auffassung, dass es Visceral Games nicht gelingen wird, die in das Studio gesteckten Erwartungen an „Star Wars Battlefront“ zu erfüllen.
Quelle: PlayM
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Kommentare
CBandicoot
19. Oktober 2017 um 16:17 UhrIch glaube sie hatten Angst dass, das Spiel ein zu großer Erfolg wird und die Leute sich nicht mehr so oft von Ihren Mikrotransaktionen ködern lassen. 😉
Weiß nicht was EA hat, haben ja noch SW:BF2 im November wo sie die Leute wie Kühe melken da hätten ein Singleplayer Game im selben Universum doch gut reingepasst.
Später ein DLC dazu und sie haben Ihre Kohle. 😀
xjohndoex86
19. Oktober 2017 um 17:00 UhrVisceral hatte wohl einfach keinen Bock sich für Spielreihen versklaven zu lassen, für die die Intention des Studios gar nicht steht. Wenn sie EA’s Kohle also schön verbrannt haben, kann ich nur Beifall klatschen. 🙂
flikflak
19. Oktober 2017 um 21:29 UhrBin mal gespannt wann EA .. Motiv oder Respawn dicht machen…
WiNgZz
19. Oktober 2017 um 22:08 UhrRespawn ist unabhängig!
TheSchlonz
20. Oktober 2017 um 09:02 UhrWenn ich die Marktanalysen der großen Spielproduzenten so betrachtet muss ich feststellen, dass ich als überwiegender Single Player Spieler wohl einer kleinen Randgruppe angehöre.
Hendl
20. Oktober 2017 um 09:36 Uhr@TheSchlonz: dann gehöre ich ebenfalls zur Randgruppe 🙂
consolfreak1982
20. Oktober 2017 um 10:13 UhrSehr schade .. Visceral war für mich legendär – Dead Space ist eines der besten Horror Games ever – von den teilen kann man halten was man will ich hab sie alle gezockt und war begeistert. BF Hardline hab ich ausgelassen – trotzdem sehr schade , hoffentlich finden die Entwickler ein neues Studio .. Dead Space wird in Zukunft wohl niemals weiter gehen 🙁
16bitCupcake
20. Oktober 2017 um 10:28 UhrGod of War, Resi 7, Last of US 1,2, Uncharted
Alles SP Erfahrungen und Millionen Seller.
WTF labern die da für ein Mist
RalphWiggum
20. Oktober 2017 um 18:33 UhrSchade eigentlich. Es war ja als Action-Adventure konzipiert, Erfahrungen hatten sie bereits. Dante’s Inferno hat mir ganz gut gefallen.
Bin gespannt, was jetzt aus den Marken wird – hauptsächlich Dead Space. Der Rest hatte ja so schon keine Zukunft mehr.
Ich hoffe nur, dass die Entwickler irgendwo Fuß fassen und ihrer Kreativität wieder freien Lauf lassen können!
PS: Auch ich gehöre zur Singleplayer Fraktion. 80% meiner Spielzeit verbringe ich in Singleplayer Spielen. Selbst in Multiplayerspielen bin ich gerne der Lone Wolf soweit möglich. Ich möchte aber nicht wahrhaben, dass das heutzutage eine Randgruppe sein soll.