Electronic Arts und DICE haben die Lootboxen und Mikrotransaktionen in „Star Wars Battlefront 2“ so tief verankert, dass sie die guten Seiten des Spiels überschattet haben. Das PR-Desaster ließ nach großer Kritik und einem Downvote-Rekord auf Reddit nicht lange auf sich warten. Inzwischen wurden die Mikrotransaktionen sogar vorübergehend aus „Star Wars Battlefront 2″ entfernt, um das System auf Basis des Spielerfeedbacks zu optimieren. Wann und in welcher Form die Mikrotransaktionen zurückkommen sollen, ist noch nicht klar.
Wie Electronic Arts erklärte, sollte diese Änderung jedoch keine großen Auswirkungen auf das aktuelle Finanzjahr haben. Die vorübergehende Deaktivierung der Mikrotransaktionen habe demnach keinen spürbaren Einfluss auf Umsatz oder Gewinn des Unternehmens.
Im Details heißt es dazu: „Am 16. November 2017 gab Electronic Arts Inc. (‚EA‘) in einem Blog-Eintrag auf der offiziellen Website bekannt, dass alle In-Game-Käufe für den Star Wars Battlefront 2-Titel bis auf weiteres deaktiviert werden. Diese Änderung wird voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanzprognose von EA für das Geschäftsjahr 2018 haben.“
Analysten besorgt
Die Analysten sind aber weniger optimistisch und gehen davon aus, dass die Kontroverse negative Auswirkungen auf die Verkäufe von „Star Wars Battlefront 2“ haben kann. Dieser Ansicht ist auch der Analyst Justin Post, wie er mit einem aktuellen Statement erklärte:
„Das Management hat die Spieltiefe und -Qualität hervorgehoben, aber hat keine Aktualisierung der Verkaufserwartungen geliefert. Was die Battlefront 2-Heldenkosten-Kontroverse betrifft, hat EA angegeben, dass die ursprünglichen Kosten auf einer anvisierten Geschwindigkeit des Gameplay-Fortschritts und Balance basiert haben – nicht auf Ökonomie. Wir sehen die jüngsten Kontroversen als ein mögliches Risiko für die Verkäufe und für die Erwartungen auf der Käuferseite an, auch wenn EA in Bezug auf die Battlefront-Live-Services konservative Erwartungen hat.“
Der Analyst Piper Jaffray ist aufgrund der Testwertungen besorgt, die aufgrund der Mikrotransaktionen negativ beeinflusst wurden. „Die frühen Reviews wurden von der negativen Stimmung rund um ein Charakterfortschritts-System beeinflusst, von dem Konsumenten und Redaktionen glauben, dass es die Mikrotransaktionen zu stark betont. Wir sind der Meinung, dass die Review-Scores bei einem Spiel wie Star Wars Battlefront angesichts der Stärke der Star Wars-Marke weniger ins Gewicht fallen, aber wir sehen die negative Stimmung als Herausforderung an.“
Weitere Meldungen zu Mikrotransaktionen, Star Wars: Battlefront 2.
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Kommentare
grayfox
18. November 2017 um 10:03 UhrNur die core gamer regen sich darüber auf und das ist ein kleiner Prozentanteil der Käufer. Der Rest sieht bei Media Markt ein Spiel, wo starwars drauf steht und kauft es. Diese Leute wissen nicht einmal was von dem scheiß System. Finanziellen Schaden wird nur die Deaktivierung der mikrotransaktionen anrichten.
Michael Knight
18. November 2017 um 10:06 Uhrnach weihnachten redet keiner mehr über dieses spiel. eine absolute enttäuschung auf allen ebenen.
phoenix.leon
18. November 2017 um 10:38 UhrKomische Aussage. Wenn das abschalten laut EA kein Verlust mitbringt, wieso zur Hölle hat man es dann überhaupt eingebaut? Also doch nur zur Gewinnmaximierung, nichts anderes. Falls es nicht jeder weiß, Gewinn fließt in die Tasche, Umsatz fließt ins Unternehmen.
Disney muss Mega abgefu**t sein.
EA: „Wir versprechen euch die größte Gewinnmaximierung ever, wir haben schon Erfahrung wie man das Geld aus den Taschen der Kunden leiert“
Disney muss natürlich nach dem Kauf von Lucas viel Kohle erwirtschaften und steigt ein.
Kunde: „mit uns nicht. In your face, bäääm“
Disney: fällt die fresse bis zum erdkern
Das Gesicht hätte ich gern gesehen xD
flikflak
18. November 2017 um 11:00 UhrDisney ruft daraufhin EA an: Nehmt mal die Microtransaktionen raus sonst ist unser Image „ruiniert“.
EA: Ok machen wir
Das Spiel ansich ist nicht schlecht …aber das ich 2000 Stunden spielen muss um alles freizuschalten, weil ich eben kein Echtgeld für Lootboxen ausgeben will…ist der größte Mist. Bei anderen Spielen mit solch System muss ich keine 1000-2000 Stunden spielen.
sIKZz_exLEpaeng
18. November 2017 um 11:05 UhrDas Spiel hat gute Seiten? Haben die Ihr Spiel selbst mal angetestet? Im Duden steht unter dem Begriff Grafikblender DICE/Battlefront…
Shaft
18. November 2017 um 11:11 Uhrin einer anderen news steht, daß das geldgierlootboxsystem auf disneys bestreben hin eingebaut wurde. das wäre echt heftig.
Feuchtmacher
18. November 2017 um 11:18 UhrNatürlich hat das keine Auswirkung auf das Jahr 2018 ^^
Schließlich zählt das Spiel zum Geschäftsjahr 2019 im nächsten Jahr. Und außerdem, den meisten Umsatz bei EA macht immer noch das jährlich Geschwindigkeits- und Kader Update von FIFA.
flikflak
18. November 2017 um 11:22 UhrDer eine sagt nächstes Jahr ist 2017 (andere News) der andere 2019 (diese News).. entscheidet euch mal.
Zockerfreak
18. November 2017 um 11:40 UhrLangsam ist auch mal gut,gibts zurzeit echt so wenig,das man das immer wieder aufkochen muss.
Ach stimmt ja,Play3 brauch Klicks.
Diese Anallysten sind sowieso der lächerlichste Haufen,wer da was drauf gibt ist genauso am Ende.
Frauenarzt
18. November 2017 um 11:55 Uhr@grayfox
So ist es.
Ich glaube den ANALysten sowieso kein Wort.
ORALysten sind da schon glaubwürdiger.
VAGINALysten kann man sogar blind vertrauen. 😀
big ed@w
18. November 2017 um 13:27 UhrViel interessanter ist,dass EA und Disney anscheinend einen viel besseren Draht zu Amazon haben als Sony.
Denn beim US AMAZON werden praktisch keine negativen Rezensionen zugelassen.
(u deshalb gibt es dort aktuell nur 4 Rezensionen(xbox & ps4 zusammen),
obwohl es bei einem grossen Titel aktuell mind. 200++ sein müssten.
Bei der ps4 deluxe edition wurden zudem 80% der Rezensionen gelöscht.
Hier spielen wohl 3 globale US Abzocker zusammen schadensbegrenzung und Sony hätte sich gefreut wenn GT Sports genauso von Amazon behandelt worden wäre.
Viel nutzen tut es aber anscheinend nicht,denn Star Wars ist jetzt schon aus den Top 10 raus-das sieht nach finanziellem Desaster aus.
Ausserdem:das ist kein Shitstorm.
Viele Fans wollen nur verhindern dass ausgerechnet Star Wars zur dunklen Seite der Macht überwechselt.
Einige meinen dass das aber schon vor Jahren passiert ist als Disney die Rechte kaufte.
Ich habe gestern übrigens eine Rezension verfasst u die wurde bei Amazon nicht zugelassen
(nur für verifizierte käufer hies es auf einmal)
Zockerfreak
18. November 2017 um 13:33 UhrIst auch richtig so das nicht jeder eine Rezesion bei Amazon verfassen kann,schon gar nicht wer das Spiel nicht hat.
Das wäre mir aber neu,wenn es so wäre.
xjohndoex86
18. November 2017 um 16:15 UhrMan muss sich aber auch fragen, was die Spieler nun eigentlich wollen? Geht ein lineares(!) Spiel heute 20 Stunden ist es zu kurz. Legt man 1000-2000h bei einem MP fest ist es zu lang. Ja, was denn nun?^^
OvO
18. November 2017 um 19:32 Uhr@johndoe
Die Spieler wollen schonmal nicht X Hundert Euro für ein Spiel ausgeben und sie wollen auch kein Grinding betreiben. Was die Spieler wollen ist ein Spiel, dass es zu verstehen weiß, ein genrekonformes Balancing aus Freiheit und Grenzen, Spieltiefe und Spielspaß zu erschaffen. Ein Spiel soll fordern und fördern. Nicht überfordern oder unterfordern. Weder den Spieler noch den Geldbeutel.
BF2 eine Single-Kampagne zu geben war auch eine dumme Idee. Stattdessen hätte man sich lieber Zeit für ein ausgereiftes MMO nehmen sollen und einer der vielen Single-Player Spiele, die in letzter Zeit in Entwicklung waren, ordentlich unterstützen sollen. Mittlerweile wurden ja schon 3 oder 4 gecancelt. Und ich denke mal, dass tat man auch deswegen, weil man die ausgehungerten Single-Spieler Leute an BF2 ketten wollte.
Ridgewalker
19. November 2017 um 02:19 Uhr@Frauenarzt
Haha lustig…witziger Kommentar! Sonst schreibst du ja mist.
Mir ist das alles egal, bin kein SW Fan. Pfui Teufel!
big ron
19. November 2017 um 15:09 Uhr@xjohndoex86
Hast du schon mal 2000-3000h ein Spiel gespielt? Nur um alles freizuschalten?