Nachdem in den vergangenen Tagen hitzig über die Mikrotransaktionen in „Star Wars Battlefront 2“ diskutiert wurde, entschlossen sich DICE und Electronic Arts kürzlich dazu, diese vorübergehend zu entfernen, was offenbar auf Druck des Markeninhabers Disney geschah.
Laut Branchen-Veteran Adrian Chmielarz, der in den vergangenen Jahren vor allem als Creative Director von „Bulletstorm“ und „The Vanishing of Ethan Carter“ auf sich aufmerksam machte, ist die Sache damit noch nicht ausgestanden. Ganz im Gegenteil: Da den Publishern Umsätze wichtiger sind als das Feedback der Spieler sei sogar damit zu rechnen, dass weitere Unternehmen auf diesen Zug aufspringen.
Star Wars Battlefront 2: Branchen-Veteran Chmielarz warnt vor den weiteren Auswirkungen
Chmielarz dazu: „Die Zukunft liegt auf der Hand: Wenn Electronic Arts mit den InGame-Verkäufen zwei- oder gar dreistellige Millionenbeträge einnimmt, dann werden weder die Empörung der Spieler noch Memes zukünftig eine Rolle spielen. Deine Brieftasche verfügt über eine lautere Stimme als du selbst.“
Demnach sei laut Chmielarz zu befürchten, dass sich andere Entwickler und Publisher die aktuelle Entwicklung rund um „Star Wars Battlefront 2“ ganz genau anschauen und das Prinzip übernehmen werden, wenn sich aller Unmutsbekundungen der Spieler zum Trotz zwei- bis dreistellige Millionenumsätze generieren lassen.
„Star Wars Battlefront 2: erschien vergangene Woche für die Xbox One, den PC und die PS4.
Quelle: GameInformer
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Kommentare
StevenB82
20. November 2017 um 09:07 UhrWenn im custom arcade alles spielbar wäre was auch im multiplayer zu spielen geht würd ichs sogar auch kaufen aber so nich. Meine leitung is viel zu langsam für multi und ich zu schlecht
DerInDerInderin
20. November 2017 um 09:07 UhrNichts Neues. Wer etwas klar denken kann weiß das es einem Publisher nur um die Kohle geht.
Dadurch musste schon so manches Studio dicht machen.
NoBudget
20. November 2017 um 09:09 UhrWow, das habe ich ja noch nie gelesen dass eine Firma Umsätze generieren will. BOOOOAH UMSÄTZE BRAINFUCK ICH KOMME NICHT MEHR KLAR.
Also ganz ehrlich, EA vorzuwerfen dass sie Geld verdienen wollen ist schäbig. Das macht jede Firma. Activision verdient seit 10 Jahren mit einem und der selben Marke, Grafik, Technik und Modell über Milliarden von Euros und werden dafür gefeiert weil sie einfach nur ein neues Movement wieder zurück in ein altes verfrachtet haben. COD hat auch Paytowin da schreit kein Hahn danach. Aber das jemand seine Waffe 2% schneller nachladen kann ist ein Allerwelt Verbrechen.
Ich fühle mich bei EA gut aufgehoben. Die Spiele sehen immer aktuell aus, wir bekommen anständige Technik und die Spiele funktionieren wie sie sollen. Keine Probleme und wenn dann nerven sie mich nicht. Frage mich was die Leute noch wollen.
Nathan_90
20. November 2017 um 09:38 UhrIch hab mir das Spiel gekauft. Die zusätzlichen Dinge kauf ich nicht und gut is. Das ist bei Fifa etc schon seit Jahren Gang und Gebe.
Euer_Liebling
20. November 2017 um 09:40 Uhr@NoBudget
Anscheinend hast du ja auch Tomaten auf den Augen, das du jeden Blindkauf mitmachst. Solange das Produkt nur nach Geld stinkt ist es für dich erträglich genug Schrott vom feinsten dein eigen zu nennen.
Und stolz bist du darauf auch, ein Publisher zu unterstützen, der andere knechtet und bis zu deren endgültigen Schliessung melkt.
Gratulation! Du bist der typische Unwissende.
Shaft
20. November 2017 um 09:43 Uhrdas ist doch alles nebensächlich. wer wirklich so erbärmlich ist, das er sich seinen spielfortschrittt kaufen muß, der soll das tun. das ist bei der diskussion allerdings zweitrangig, denn es geht weniger darum, daß man etwas kaufen kann, als viel mehr, daß man etwas kaufen muß, weil es im normalen gameplay einfach zu langsam weiter geht. und da wird es ärgerlich und über kurz oder lang wird sich die industrie da selbst den ast absägen, auf dem sie sitzt.
big ron
20. November 2017 um 09:44 Uhr@NoBudget
Kannst du nicht lesen? Da steht nicht „die wollen Geld verdienen“ sondern „Geld ist denen wichtiger als der Kunde selbst“. Der Inhalt beider Aussagen macht nen großen Unterschied. Denn es gibt eben auch Firmen, die neben dem Geld-verdienen auch auf Kundenzufriedenheit achten und das die IPs frei von negativer Publicity sind.
Dazu gehören die großen Publisher heute leider nicht mehr. Deswegen kauf ich auch keine AAA-Titel mehr.
StevenB82
20. November 2017 um 09:50 Uhr@Nathan_90, hast du paar Infos über den Arcade Modus? Vielleicht sogar ob geplant ist den noch mit allen Maps und Raumschlachten zu erweitern oder soll der so dünn bleiben wie er ist?
Mustang&SalIy
20. November 2017 um 09:53 UhrIch bin kein Star Wars „Fan“ Aber die, die es sind, kein Wunder das die nicht wieder stehen können. Das sieht einfach mega geil aus
Nathan_90
20. November 2017 um 10:06 Uhr@Steven: leider nicht. Hab das Spiel seit einer Woche im Regal stehen.
Arcadiuz
20. November 2017 um 10:12 Uhr„Nachdem in den vergangenen Tagen hitzig über die Mikrotransaktionen in „Star Wars Battlefront 2“ diskutiert wurde, entschlossen sich DICE und Electronic Arts kürzlich dazu, diese vorübergehend zu entfernen, was offenbar auf Druck des Markeninhabers Disney geschah.“
Also dass des auf Disney seine Kappe geht, ist nur eine Vermutung. Genauso wie es viele weitere Vermutungen gibt, die dazu führen konnten.
Also schreibt nicht euren Artikel so als wäre Disney dafür verantwortlich, denn dass ist schlicht und ergreifend falsch. Sowas nennt man fehlerhafte Berichterstattung. Nur weil eure Beiträge anscheinend Praktikanten schreiben die von „zu Buche“ nicht genug bekommen können, solltet ihr trotzdem auf die Richtigkeit in euren Beiträgen achten!
OvO
20. November 2017 um 10:39 UhrUnternehmen wollen Geld verdienen. Das sei das normalste der Welt…
…liest man sehr häufig um Massenkritik der Kundschaft gegenüber eines Unternehmens oder Großkonzerns im Keim zu ersticken.
Nein, Unternehmen wollen kein Geld verdienen. Zumindest nicht im Rahmen einer Gewinnmaximierung zu Lasten des Kunden und der Produktqualität.
Unternehmen sind die Dienstleister. Man wird zum Unternehmer, weil man eine Vision oder ein Talent hat, welches man der Gesellschaft, dem Menschen, zur Verfügung stellen möchte. Man wird aus Mitmenschlichkeit oder kreativer Ambition Unternehmer, nicht aus Geldgier. Der Kunde ist König ist die Grunsatzphilosophie des Unternehmertums. Geld dient hier in erster Linie als Werkzeug zur Bewerkstelligung und nicht als Belohnung eines Wettkampfes. Geld will nicht verdient werden. Geld muss verdient werden. Allerdings zur Umsetzung der Wünsche der Kunden, nicht zur persönlichen Bereicherung.
Kleinere Unternehmen arbeiten auch noch mit dieser Prämisse. Größere Unternehmen leider nicht mehr. Das bedeutet aber nicht, dass der Kunde dies als gegeben hinnehmen muss. Und er sollte es auch nicht, denn andernfalls macht sich der König selbst zum Hofnarren.
skywalker1980
20. November 2017 um 11:30 UhrOvO: genauso ist es! Eine der besten Kommentare hier seit langem. (abgesehen von meinen :D)
No Budget: also deine unqualifizierten, Dumpfbackenkommtare hier kannst dir eigentlich sparen…
Nnoo1987
20. November 2017 um 12:39 UhrStreetwalker1980 der Troll ist zurück.
Darf man nicht ernst nehmen den VOGEL
NoBudget hat vollkommen recht.
Mustang&SalIy
20. November 2017 um 13:11 UhrChmielarz hat recht, NoBudgets Text hat gar nichts mit dem Thema zu tun.
Längerer Support für das Spiel ist keine Rechtfertigung für MTA’s und diesen beschissenen Glückssysteme. Das ist doch alles verar*che. Angefangen hat es vor Jahren mittlerweile haben sie es perfektioniert. Wahrscheinlich nennen sie das Games as a Service. Das ich nicht lache. GaaS Games sind für mich Spiele wie World of Warcraft oder Rocket League weil das Gameplay an sich recht repetitiv ist. Einfach ein Vollpreistitel länger Supporten, schon heißt es GaaS und MTA sind dort angebracht. In Wirklichkeit wollen sie uns blenden. Vergleicht mal das Star Wars System mit dem von Battlefield 3/4. Da gab es 4 DLC’s und wer wollte, könnte sich die Klassen per Shortkit freischalten. Eine Klasse hat 5€ gekostet. Egal ob
Pioneer, Scharfschütze oder Waffen wie Sturmgewehre. Für anständige Zusatzinhalte in einem Season Pass bin ich auch bereit zu zahlen, wenn mir das Spiel zusagt und ich weiß ich werde etliche Stunden damit verbringen.
Wenn ich früher Free2Play Spiele mit PS3 Spielen verglichen habe, war ich immer Stolz auf so ein Free2Play System nicht angewiesen zu sein
TecTone
20. November 2017 um 13:30 UhrMulti-player Spiele ich Joch, da ich oft zu schlecht bin und zu wenig Zeit. Ich mag es lieber geile Single player Modus wie Witcher oder Horizon oder Batman. Wenn aber die Entwicklung dahin geht, dass man weiter zahlen. USS nach dem Kauf… Werde ich der Konsole den Rücken zukehren. Lese ich dann lieber ein Buch oder so
Dante_95
20. November 2017 um 23:11 UhrManche merken einfach nicht mehr, was richtig und was falsch ist. Wir bewegen uns langsam auf ein neues Level der Abzocke zu und viele wollen es gar nicht realisieren. Die Publisher scheffeln Geld ohne Ende und sie wollen euch auch noch tatsächlich weiß machen, dass man ohne die MTs, die Kosten für ein Spiel gar nicht mehr decken könnte. Wie überleben dann eigentlich all die anderen Publisher, die diese Sachen nicht unterstützen? Hmm was für eine gute Frage, nicht wahr?
Mikrotransaktionen sind bereits zum Standard geworden, das ist kein Geheimnis und ich hab so das Gefühl, dass diese Pay2Win Mechaniken in ferner Zukunft ebenfalls standardisiert werden. Es ist wirklich traurig, aus was unsere Spielebranche mutiert ist. Es ist traurig, was EA aus dieser Marke gemacht hat.
Die einzige Möglichkeit diese Entwicklung zu stoppen ist, wenn wir endlich EA klare Grenzen aufzeigen. Doch wir alle kennen wohl das Endresultat, nicht wahr? EA kommt dem Beispiel eines Kleinkindes ziemlich nahe. Immer weiter und weiter gehen, bis es endlich kracht. Kinder wollen genau wie EA auch wissen, wo ihre Grenzen liegen. Wie weit kann ich gehen, bis meine Zombies zum Angriff übergehen. Sollte man dann seine Grenzen erreicht haben, lässt man ganz locker, flockig eine Wiedergutmachung springen, damit die Zombies denken, dass EA an das Wohl der Kunden denkt. Klappt ja immer.