Electronic Arts hat mit den Mikrotransaktionen und Lootboxen in „Star Wars Battlefront 2“ eine ziemlich hitzige Debatte entfacht und zugleich Downvote-Rekorde aufgestellt. Das Vorhaben, Mikrotransaktionen, mit denen einst Free-2-Play-Spiele finanziert werden sollten, in den Titel zu bringen, ging somit mächtig in die Hose. Interessant ist allerdings, dass die Mikrotransaktionen in vielen der anderen Vollpreisspiele kaum Beschwerden nach sich zogen.
Und eine Marktanalyse von Superdata offenbart, warum so viele Publisher immer häufiger auf die Mikrotransaktionen setzen. Dem Bericht des Unternehmens zufolge stiegen die Umsätze mit Free-to-Play-PC-Spielen, die sich in erster Linie über Mikrotransaktionen finanzieren, von elf Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 auf 22 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017. Auch eine Prognose stellten die Analysten auf. Bis zum Jahr 2022 soll diese Summe auf 25 Milliarden Dollar ansteigen.
Der Umsatz, der mit dem reinen Verkauf von Spielen erzielt wurde, stieg im selben Zeitraum von fünf auf acht Milliarden Dollar. Die Schere soll in den kommenden Jahren noch weiter auseinanderdriften. „Obwohl sich die Gamer schnell darüber beschweren, dass die Publisher die zusätzlichen Inhalte für ihre Spiele übermäßig monetarisieren, unterstützen sie weiterhin die servicebasierte Monetarisierung mit ihren Portemonnaies“, so eine der Aussagen im Bericht.
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Kommentare
kilevox
26. November 2017 um 10:11 Uhrwenn ich 300€ anstatt 60€ mit einem verkauf des spieles verdienen kann, warum sollte man das nicht tun!? Das geld der meisten gamer sitzt halt sehr locker, also warum sollte man da nicht zugreifen!?
bmxmitch
26. November 2017 um 10:23 UhrSolange wir (die gamer) das System unterstützen, wird es da auch kein Umdenken geben. Eher im Gegenteil, wie man ja gehört hat…
Man kann also mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, dass die kommenden AAA Titel alle mit lootboxen ausgestattet sein werden. Aber hey…. „EA, it’s in the ga…uhh, your wallet“ 😛
xjohndoex86
26. November 2017 um 10:59 UhrEr vergleicht hier trotzdem ein Produkt mit festem Preis mit einem Produkt, bei dem nur die Basis steht und vom Spieler mit seinem Geld „ausgefüllt“ wird. Für einen Vollpreistitel dürfte es nichts anderes geben als einen Season Pass für maximal 30€, bei dem der Spieler dann auf Wunsch rundum versorgt wird mit neuen Inhalten. Und wenn es so gut läuft wie bei Rainbow Six: Siege wird halt ein Zweiter hinterher geschoben. Finde das nach wie vor die fairste Art für beide Seiten.
FlyBy425
26. November 2017 um 11:07 UhrBin mir jetzt nicht sicher was dieser Artikel, geschweige denn die Analysten hier für Brücken schlagen. Man leitet mit Beschwerden über Mikrotransaktionen in Vollpreistiteln ein und zieht eine Analyse zu Umsätzen bei Free-2-Play Titeln dazu… Wer nix wird, wird Analyst
Zockerfreak
26. November 2017 um 11:20 UhrDie Publisher können doch tun was sie wollen,warum sollten sie auf die Gamer hören wenn die das System auch noch finanzieren.
Und sind wir mal ehrlich,EA und andere Hersteller sind immer noch Unternehmen und keine Wohltätigsvereine,mit reinen Spiele Verkäufe sind eben keine Umsätze mehr zu erzielen.
Frauenarzt
26. November 2017 um 11:45 UhrSo siehts aus Zockerfreak und nicht anders.
Dass dieses Thema aber auch kein Ende nehmen will.^^
Ihr dürft nicht vergessen dass es da draußen Unmengen an Spielern gibt, die sich mit so einem Thema nicht einmal auseinandersetzen. Die kaufen das Spiel und kaufen sich auch die Inhalte wenn sie wollen.
Die Leute die sich da beschweren sind ein minimaler Bruchteil und nicht der Rede wert.
Shaft
26. November 2017 um 12:16 Uhr„Laut Superdata würden sich die Spieler zwar über solche Finanzierungen beschweren, sie aber gleichzeitig mit ihrer Geldbörse unterstützen.“
ich hab es schon in einem anderen thread geschrieben: die leute, die sich beschweren sind nicht die selben wie die, die es kaufen.
es gäbe ne einfache lösung: vollpreisspiele ohne microgedöhns oder nur kosmetisch (das hört sich immer so an wie „masterchief mit lippenstift“) und 30% reduzierte spiele mit microgedöhns.
big ed@w
26. November 2017 um 12:46 UhrEs ist eine Sache Geld für ein Spiel zu verlangen das offiziell nichts kostet um sich zu refinanzieren,
eine ganz andere Geld für ein Spiel zu fordern dass man sich ohnehin hat teuer bezahlen lassen.
Dort hat das nichts zu suchen.
Vor allen Dingen dann nicht wenn Spiele systematisch entkernt werden um diese Entfernten Teile dann für viel Geld kostenpflichtig freischalten zu lassen,
so dass man anstatt 100% Spiel für 60-70 euro
nun nur noch 33% Spiel für 60-70 Euro bekommt u für die restlichen 66% noch mal 150 tacken in Form von Mikrotransaktionen,dlc’s(oder unter welch superhippem Namen auch immer)zahlen darf.
Da dieses den Soziopathen in Anzügen immer noch nicht ausreicht dreht man noch ein bischen mehr an der Schraube:Frei nach dem Motto:
„Warum den Trottel nur das dreifache für das ganze Spiel zahlen lassen wenn er das 9fache zahlen kann?“
Also verwandelt man Microtransaktionen zu lootboxen.
Nun bekommt man 3 Sachen die man will nicht mehr für den vorgesehenen Preis,
man bekommt nun 3Teile von denen 2 einen gar nicht existieren ,weil der grösste Teil in den lootboxen einen nicht interessiert.
Es verbietet niemand dass EA ein f2p releast-dann weiss man was man hat.
Aber nicht f2p Spiele gezielt zwecks Gewinnmaximierung zu entkernen u ruinieren ist eine ganz andere Sache.
Zumal EA in Wirklichkeit schon viel weiter ist:
Da wird dann schon mal gezielt eine Firma aufgekauft ,weil man erkannt hat dass deren „normales“ Spiel sich perfekt für Gewinnmaximierung missbrauchen lässt wenn man es zu einem f2p umwandelt- so man hat Plant vs Zombies versaut.
Oder es wird ein Single Player Spiel krampfhaft auf Multiplayer umgemodelt weil sich in Single Playern keine guten Abzockvarianten einbauen lassen(s. Visceral Star Wars)
Dass irgendwelche Leute so etwas gut finden ist ihr gutes Recht
,ebenso wie das jener die es heftig kritisieren.
Dass aber irgendwelche Mondkälber die jahrelang nur die Schnautze halten u jede Abzockmethode Kritiklos hinnehmen aber allen ernstes ausgerechnet dann die Frezze aufmachen wenn diese Methoden kritisiert werden um den Rotz auch noch zu verteidigen-
das ist unfassbar.
Du hast bisher das Maul gehalten Lemming,also halts gefälligst weiter.
Und sorgen musst du dich nicht Lemming,denn die Abzockmethoden werden nicht verschwinden,man wird sie nur immer wieder neu verpacken u tarnen.
Denn das Ziel der Konzerne ist einfach:
Dem traditionellen Gamer das kritiklose Verhalten eines durchschnittlichen. Smartphonezombies einzuimpfen.
Kritiklos,dumm,Geld Hirnlos für jeden Rotz ausgeben.
Der dümmste anzunehmende User by design.
Resultat:du bekommt zu 99% nur noch Spiele mit minimalstgrafik u irgendwelchen uralt simpelst 4Gewinnt Mechanismen (den Rest erledigt der Hype oder die Lizenz).
BigBOSS
26. November 2017 um 14:24 Uhr@big ed@w
Dem stimme ich komplett zu. Aber ist mir egal, werde in den kommenden 1-2 Jahren
nach 28 Jahren meine Zockerkarriere in den Nagel hängen. Da könnt ihr euch auf Episodengames freuen, denn wenn es so weiter geht werden Vollpreistitel auf Singeleplayer Basis vom Markt verschwinden.
Frauenarzt
26. November 2017 um 15:40 Uhr@BigBOSS
Ich würde es ebenfalls so machen und das gaming an den Nagel hängen.
Aber solange ich meine ausgewählten Spiele noch ganz normal auf Disc bekomme und diese keinen Onlinezwang haben, bleib ich noch dabei.
Hab mich in den letzten Jahren aber schon sehr reduziert und spiele eben nur noch sehr wenige Spiele.
Hätte aber kein Problem damit von heute auf morgen einfach aufzuhören.
Nnoo1987
26. November 2017 um 15:48 UhrSolange God of War, TLOU2, Spiderman, Detroit und DaysGone keine Lootboxen haben ist alles gut. Was juckt mich EA, Ubisoft und die anderen gierigen Geier der Spielebranche.
Ich bin Playstation und meine Spiele sind die besten die es jeh geben wird.
SONY HYPE
Frauenarzt
26. November 2017 um 15:51 UhrLootboxen sind doch völlig egal.
Wichtig ist, dass das Spiel auf Disc erscheint und keinen Onlinezwang hat.
Alles was man ignorieren kann, sollte einen auch nicht stören.
Ansonsten hat man andere Probleme.
Zockerfreak
26. November 2017 um 16:30 Uhr@BigBoss
Kannst du machen,wird aber nix bringen da wieder genug neue Gamer nachkommen.Die mit dem ganzen System aufgewachsen sind und es nicht anders kennen und deshalb auch kein Fass aufmachen.
Bin seit fast 30 Gamer und kenne es noch anders,aber mir ist das ganze System komplett egal,da ich noch nie einen Cent fafür ausgegeben hab und auch nicht werde,solange es Alternativen gibt können die alles vollstopfen mit Lootboxen…….was für ein dämliches Wort.
Frauenarzt
26. November 2017 um 16:49 UhrJa das Wort ist echt bescheuert.
Loot heißt übersetzt Beute.
Also es sind quasi Beuteschachteln in denen man seine Beute plündern kann.^^
looting heißt plündern.
Naja, kommt halt für die heutige Jugend anscheinend cool rüber wenn sie sagen können sie betreiben heute mal wieder looting mit ihren erworbenen Lootboxen. 🙂
Mustang&SalIy
26. November 2017 um 17:05 UhrEs heißt Beutekiste und Hör auf an die 6 jährigem zu denken davon gibt’s hier nur sehr wenige -.-
Ifosil
26. November 2017 um 20:42 UhrBei Free2Play Spielen muss es ein Finanzierungsmodell geben, was ja logisch ist. Was aber unverschämt ist, und da liegt der riesen Unterschied, bei einem Vollpreistitel solche Mechaniken bewusst zu integrieren.