Im kommenden Sci-Fi-Thriller „Detroit: Become Human“ wollen die Macher im Rahmen der Geschichte keine Stellung zu aktuellen Themen beziehen, betonte der Quantic Dream-Chef David Cage bereits vor einigen Monaten. Wie er bei der E3 2017 bereits deutlich machte, wolle man den Spielern mit der Geschichte keine Meinung vermitteln, sondern einige interessante Fragen stellen. Diese Fragen sollen die Spieler wiederum selbst als Person und Bürger für sich beantworten. Basierend auf ihren Antworten entwickelt sich auch die Geschichte im Spiel.
In einem aktuellen Interview mit GameReactor hat der Lead Writer Adam Williams von Quantic Dream, der an „Detroit: Become Human“ arbeitet, über diese Aussage von David Cage gesprochen und sie nochmals verdeutlicht.
„Wir haben keine Nachricht für die Spieler, wann die Androiden auftauchen werden oder ob sie gefährlich sein werden“, bestätigte Williams. „Unser Ziel liegt darin, den Spielern interessante Fragen zu stellen und sie vor Dilemmas zu stellen, zu denen sie ihre eigene Meinung bilden sollen.“
Inspirationen hat man sich aus dem Buch „The Singularity Is Near“ gezogen. In diesem Zusammenhang stellt man auch die wichtige Frage, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. „Wenn man sich Kara in der Paris-Demo ansieht, dann denke ich, dass sie ein menschlicherer Charakter ist als der Vater, obwohl sie eine Maschine ist. Ich denke, dass Menschlichkeit über das physische Element hinaus geht. Ich denke, es hängt zusammen mit Intellekt, Seele, Moral… Und das ist eine der Fragestellungen, die wir mit dem Spiel aufbringen wollen, zu verstehen, was es für die Spieler bedeutet, ein Mensch zu sein.“
„Unserer Ansicht nach ist es wichtiger, diese Fragen auf den Tisch zu bringen, als unsere Antworten darauf zu teilen. Wir wollen den Spielern diese Fragen stellen, sie vor dieses Dilemma stellen und verstehen, was ihre Meinung dazu ist. Deshalb ist Detroit Become Human solch ein eindrucksvolles Erlebnis und deshalb werden zwei Spieler kaum dieselbe Spielerfahrung haben. Ihre Erfahrung wird das widerspiegeln, was sie denken und was sie fühlen“, erklärte Williams weiter.
Im Laufe des kommenden Jahres werdet ihr exklusiv auf PlayStation 4 selbst eure eigene Meinung zu dem Thema in „Detroid Become Human“ bilden können und basierend darauf eine interaktive Geschichte erleben.
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Kommentare
Nnoo1987
02. Dezember 2017 um 12:53 UhrAntworten gibts auch keine. Früher oder später, werden alle ihren eigenen Sinn im Lebens finden müssen oder am Ende ohne sterben. Ist auch ne Option.
Lustige blaue Kugel unser Planet Erde haha
skywalker1980
02. Dezember 2017 um 13:03 UhrWenn sich jeder Laden bei ihrer Entwicklung von Spielen nur annähernd solche Gedanken machen würden wie es Quantic Dream und David Cage tun, und sich nicht nur über Loot-Boxen und Microtransactions und wie sie den Zocker am besten abzocken sollen das Hirn zermartern würden, würden wir alle im gelobten Zockerland leben!! Gelobt seien solche Entwickler, gelobt seien Idealisten und Freaks die aus der Freude heraus entwickeln, gelobt seien Singleplayer und auch Schlauchlevel Spiele und gelobt seien Indy Entwickler, auch wenn ich selbst nicht allzu viele Indies zocke, Idealisten braucht die Branche und nicht noch mehr „EA“ Finanzexperten, Hugo Boss CEO’s und dieses ganze Business Gesocks die Spiele nach der Betriebswirtschaftsle(e)hre aufm Reißbrett entwickeln!
Dank sei Gott dem Herrn.
Cerberus755
02. Dezember 2017 um 13:35 Uhrskywalker1980
Wenn sich eine Person eben KEINE Gedanken macht, dann David Cage.
Als er gefragt wurde, wieso er in seinem neuen Trailer sich gerade an Themen wie ‚child abuse‘ (Kindesmissbrauch, in dem Fall mit dem Alkoholiker-Vater durch körperl. Gewalt) versucht, da diese extrem viel Fingerspitzengefühl beim writing erfordern, versucht, lautete dessen Antwort lediglich ’strong and moving scenes‘.
David Cage würde sich nie ernsthaft mit Themen wie Vergewaltigung (in fast jedem seiner Spiele ist eine Frau mindestens ein mal kurz davor vergewaltigt zu werden) oder eben Kindesmissbrauch auseinandersetzen.
Für ihn sind solche Dinge einfach Werkzeuge um mit möglichst wenig Aufwand Emotionen beim Spieler zu erzeugen.
Lichtenauer
02. Dezember 2017 um 14:16 UhrHat da jemand 1 zu 1 die Auffassung eines gewissen YouTubers kopiert.
Frauenarzt
02. Dezember 2017 um 14:30 Uhr„Man will Probleme ansprechen, aber keine Antworten geben.“
Ist da der User „Man“ gemeint? 🙂
VincentV
02. Dezember 2017 um 14:37 Uhr@Cerberus
Muss man sich denn über sowas Gedanken machen wenn man solche Szenen für die Spannung benutzen will?
In dem Spiel geht es um Cyborgs die aus ihrer „Ich bin programmiert“ Welt fliehen. Die Szene ist dazu da um das hin zu kriegen. Hier steht also der Missbrauch im Hintergrund. Haupaugenmerk liegt auf Kara und ihrer Entscheidung.
proevoirer
02. Dezember 2017 um 14:52 Uhrls er gefragt wurde, wieso er in seinem neuen Trailer sich gerade an Themen wie ‚child abuse‘ (Kindesmissbrauch, in dem Fall mit dem Alkoholiker-Vater durch körperl. Gewalt) versucht, da diese extrem viel Fingerspitzengefühl beim writing erfordern, versucht, lautete dessen Antwort lediglich ’strong and moving scenes‘.
An seiner Stelle hätte ich mich mit „Weil ich es kann“ geantwortet.
Man weiß nicht warum er diese Antwort gab, da kann es auch andere Gründe für geben
vangus
02. Dezember 2017 um 14:59 Uhr@skywalker1980
Amen?
@Cerberus755
Quark. Darum geht es ja, um Emotionem, um die Resonanz, dass wir uns damit gedanklich auseinandersetzen. „Starke und bewegende“ Szenen sind doch außerdem das A und O für ein Drama jeglicher Art, wie kann man das denn negativ auffassen? Indem Cage das in Detroit integriert , beschäftigt er sich bereits mit diesem Thema. Es sollte erfreulich sein, dass so ernste Themen überhaupt in Videospielen angesprochen werden, David Cage ist da ein Pionier für dieses Medium. Wichtig ist eben das Fingerpitzengefühl beim Umgang mit sowas, aber das hat Cage doch und da weiß ich nicht was hier sinnlos gemeckert wird.
Bedenklich ist, wenn so ein alberner Actionshooter, der Krieg als spaßig hinstellt, das Thema Holo-caust anschneidet wie im neuen COD.
Cage aber macht alles richtig, er gibt uns starke emotionale interaktive Szenen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen.
Er gibt keine Antworten, er wirft Fragen auf, die wir selbst beantworten müssen, so ist das mit Kunst.
Frauenarzt
02. Dezember 2017 um 16:05 UhrEs geht gar nicht darum ob das nun gut oder schlecht ist.
Es ist Quantic Dream. Da ists genau wie bei Naughty Dog.
Wenn diese beiden Studios noch so nen Müll daherreden, da ist bei 90% der User immer alles gut.
Die könnten auch ohne weiteres alles genau so machen wie EA und Co. Da würde es die wenigsten stören.
So etwas nennt man Voreingenommenheit.
Ich kann Cerberus755 nur recht geben.
Aber ich finde natürlich dennoch Quantic Dream großartig. Ob das nun dieser Cage macht oder sonstwer ist mir Latte.
Das Spiel muss mir gefallen.
Heavy Rain war spitze, BTS fand ich schon nicht mehr so gut.
Ich hoffe DBH wird wieder besser. Bin aber guter Dinge was das betrifft.
VincentV
02. Dezember 2017 um 16:16 UhrEs gibt auch Unterschiede von schlecht sein und schlecht reden. ^^
Frauenarzt
02. Dezember 2017 um 16:35 UhrDas ist aber wiederum reine Ansichts- und Geschmackssache.
Für den einen ist etwas schlecht, für den anderen eben nicht.
Und eines ist ja wohl klar:
Keinem schmeckt es, wenn ein anderer über seine Lieblingsgames usw. etwas schlechtes sagt oder schreibt.
Dann redet dieser die Sache für denjenigen natürlich automatisch schlecht.
Schreibt aber jemand etwas Negatives über ein Spiel, einen Entwickler oder sonstwas, dass ein anderer selbst schlecht findet, dann ist es für denjenigen völlig okay.
Genauso ist hier auch automatisch jeder ein Troll, oder für einen bestimmten User gar ein asozialer Versager, der einem nicht zu Gesicht steht.
So ticken viele Leute nunmal. 🙂
proevoirer
03. Dezember 2017 um 16:16 UhrNaughty Dog und Quantic Dream bedeutet sehr gute Qualität.
So ist es einfach, auch wenn es einem nicht gefällt.
Link
03. Dezember 2017 um 16:52 UhrWollte es gerade sagen, beide Studios stehen für qualitativ wertige Spiele, dass diese nicht jedem gefallen, steht auf einem anderen Blatt.
Außerdem ziehen die Entwickler nicht das Gleiche ab wie EA, weswegen es absolut irrelevant ist, wie deren „Fans“ das verteidigen würden – zu mal, es nicht herausgefunden werden kann, so lange es nicht passiert.
Aber Frauenarzt schmeißt wie so oft wilde Aussagen in den Raum, ohne Hand und Fuß, um einfach mal gegen ihm nicht so liebsame Entwickler und Spiele was gesagt zu haben. Soweit nichts neues.
Konsolenheini
03. Dezember 2017 um 21:37 Uhralso ich fand fahrenheit sehr geil damals, und es war was neues… beyound two souls war geil, also fand ich jedenfalls für mich… heavy rain sieht toll aus, hat mich aber iwie nicht geffesselt bisher kbwohl ich es fuer die ps4 neben BTS beseitze… aber ich werde mich nochmal ran wagen.. die storys waren bisher ausnahnslos gut und anspruchsvoll.. trotz fantasy elemente 🙂
naugty dog hingegen uebe rzeugt mit anderen dingen… starke cineastische erfahrung gepaart mit toller schooter mechanik, tollen Abenteuer feeling und bei TLOU haben sie gezeigt das sie auch tiefgang koennnen trotz zombie endzeit thematik ! und sie haben ein Gespür wie man kids richtig authentisch darstellt sowohl optisch also auch von Charakter zeichnung her… und crash bandicoot war dmals der hit fuer mich ! und sie legen die Messlatte fuer grafik immer mega hoch wo einem die kinnlade runter fällt !