Das Interesse der Spieler am Online-Shooter „Destiny 2“ ist weniger groß als am Vorgänger und hat darüber hinaus deutlich schneller abgenommen. Insgesamt sieht es laut dem Analysten Doug Creutz nicht besonders gut aus für den Titel, wie er im Rahmen einer Marktperformance-Bewertung für die Activision Blizzard-Aktien deutlich machte. Laut seinem Bericht gibt es Hinweise, laut denen die Spieler die „Destiny“-Community verlassen.
„Während Call of Duty WW2 ohne Zweifel ein tolles Weihnachten hinter sich hat und wahrscheinlich in diesem Jahr einen starken Umsatz mit Franchise-Live-Diensten erzielen wird, hat Destiny 2 derzeit Probleme, da das Engagement der Spieler am Sinken ist“, schrieb Creutz in dem aktuellen Bericht. Er gab zudem die „vorsichtige Einschätzung“ ab, dass „die potenziell enttäuschenden Live-Service-Einnahmen das Aufwärtspotenzial von Call of Duty in diesem Jahr zumindest teilweise auffressen könnten“.
Destiny 2 bei Streamern weniger beliebt
Creutz begründet seine negative Bewertung auch mit der Tatsache, dass einige wichtige Streamer bestätigten, in Zukunft weniger „Destiny 2“ zeigen zu wollen. Die Zuschauerzahlen auf Twitch am Freitagnachmittag lagen laut seinen Beobachtungen bei „4.000 bis 7.000 Zuschauer“, während es im Vorjahr beim ersten „Destiny“ noch 14.000 bis 17.000 Zuschauer waren.
Warum gehen die Spieler verloren?
Creutz hat vier Gründe für den Misserfolg von „Destiny 2“ identifiziert. Unter anderem gab es schlechte Design-Entscheidungen beim Endgame-Material und bei der Umsetzung der Mikrotransaktionen. Was er im Details zu sagen hatte, erfahrt ihr nachfolgend:
- „Es wurden Designentscheidungen getroffen, die Destiny 2 zu einem weniger einnehmenden und weniger markanten Spiel als das erste Destiny gemacht haben. Insbesondere fühlen sich Schlüsselaspekte des Endspiels im Vergleich zum ersten Teil kastriert an.“
- „Die Umsetzung von Mikrotransaktionen war zwar nicht annähernd so problematisch wie in Star Wars Battlefront 2, aber gilt noch immer als Quelle der Spielerunzufriedenheit.“
- „Bungies Dringlichkeit, auf das Feedback der Spieler zu reagieren, war enttäuschend.“
- „Bis vor kurzem hat Bungie bei der Vorstellung der Roadmap einen schlechten Job gemacht, insbesondere im Vergleich zur offeneren Haltung vieler anderer Live-Service-Spiele.“
Es gibt jedoch noch die Möglichkeit, das Projekt wieder auf Kurs zu bringen, wie der Analyst in seinem Bericht schreibt: „Wir glauben, dass Bungie weiterhin die Gelegenheit hat, die Probleme des Spiels im Verlauf des Jahres zu lösen und das Engagement zurückzugewinnen. Aber wir sind uns nicht sicher, ob sie es zum jetzigen Zeitpunkt schaffen können. Wir nehmen auch zur Kenntnis, dass Destiny derzeit eine ernsthaftere Konkurrenz in seinem Genre hat.“ Dazu gehören beispielsweise Titel wie „The Division“ und „Warframe“.
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Kommentare
Khadgar1
25. Januar 2018 um 16:06 UhrGott sei Dank sind einige wach geworden und haben bemerkt was für eine leere Luftblase dieses Game ist.
AlgeraZF
25. Januar 2018 um 16:10 UhrEs ist halt besonders im Endgame einschläfernd, eintönig, langweilig, monoton, öde oder kurz lame.
Selbst Destiny 1 und The Division sind in dem Bereich um Welten besser.
Trotz Limited Edition habe ich bis heute die erste Erweiterung nicht gespielt.
Hustanfall
25. Januar 2018 um 16:42 UhrNobudget69
Erstmal waren die großen versprochenen Inhalte minimal und kaum vom ersten Teil zu unterscheiden. Ich habe kein Unterschied zum ersten Teil gesehen. Dann ist das Spiel im Gameplay einfach Mittelmaß, klar es gibt Leute die gerne Grinden aber was kommt danach? Nichts.
CoD hatte nur den Hype weil die meisten Spieler doof sind. Das Spiel ist technisch eine Katastrophe und der Hype ist lange raus. Selbst bekannte Streamer gehen wieder zu Bo3 weil die Motivation höher ist. Allein das Bots on The Ground als Grund reichte (obwohl AW, Ghosts, IW und MWR auch BOTG hatten) um das der Hype so groß war ist ein Ding der unverständlichkeit.
Destiny 2 ist eben nur durchschnittlich ohne Wiederspielwert, so wie eigentlich alle Spiele von Activision.
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Außerdem waren die Spieler noch vom ersten Teil genervt der ein technisches Desaster war und mit der DLC Politik so hart übertrieben hat, wie kein Spiel zuvor.
Marke kann eingestampft werden, in einem kräht kein Hahn mehr danach.
Nike
25. Januar 2018 um 17:21 UhrIch finde Destiny 2 im Vergleich zum Vorgänger nicht wirklich schlechter. Grafisch ist es besser, Story auch schöner inszeniert als sein Vorgänger zum Beispiel. Auch Design Entscheidung bezüglich Waffen und Rüstungen sind gut und die Exotischen Waffen finde ich allesamt sehr interessant. DIe Sache mit öffentliche Events finde ich auch gut gemacht.
Was mich aber immerns stört, ist die Tatsache, dass der Umfang weiterhin sehr bescheiden ist, trotz Content und Know-how vom Vorgänger. Wieso nicht ein paar mehr Waffen vom Vorgänger übernehmen und ins Spiel eingliedern, kann ja auch zum späteren Zeitpunkt freigeschaltet werden, wie teils bei König der Bessessenen der Fall war. Der Raid ist absoluter Müll, auch der Größe und Umfang her nichts zu vergleichen wie mit Vault of glass oder Kings fall.
Die Power Weapons finde ich vom Prinzip her auch unsinnig, alle laufen mit Raketenwerfer rum…Und PVP mochte ich den Vorgänger lieber, es laufen ja doch wieder alle nur mit Automatikgewehre rum. Laufen und schießen, Scharfschützen sucht man vergebens. Keine Privat Matches und nur 4vs4? Paar mehr maps, wenn auch alte Maps wären von Vorteil bezüglich Umfang.