Habt ihr unsere Test-Tagebücher zu „Monster Hunter World“ bis hierhin verfolgt, wisst ihr schon recht gut, was euch im Spiel erwartet. Mit dem heutigen Beitrag kommt unser Test nun zu seinem Abschluss. Doch bevor wir euch verraten, wie das abschließende Fazit ausfällt, wollen wir uns noch den Mehrspieler-Modus genauer anschauen.
Eine Prise Gemeinschaftsgefühl
Wie ihr bereits lesen konntet, eignet sich „Monster Hunter World“ hervorragend als Singleplayer-Spiel. Das grundlegende Prinzip geht auf und die Geschichte ist unterhaltsam und spannend genug, um euch auch abseits des Wunsches nach besserer Ausrüstung zu weiteren Missionen zu motivieren.
Seid ihr gemeinsam mit anderen Jägern unterwegs, entsteht kommen weitere spannende Aspekte ins Spiel. Die Unterstützung von Verbündeten kommt nicht nur immer wieder gelegen, sie belebt das Spielgefühl auch noch auf angenehme Weise weiter. So lernt ihr schnell Mitstreiter kennen, tauscht Gildenkarten und trefft euch gezielt im Spiel.
Habt ihr Lust auf einen kleinen Zeitvertreib, während beispielsweise ein Kollege noch Besorgungen erledigt, könnt ihr andere Jäger zu einer Runde Armdrücken herausfordern oder gemeinsam in der Kantine ein paar Krüge digitales Gebräu herunterstürzen. Wollt ihr euch mit anderen Jägern messen, steht euch eine Arena zur Verfügung, in der ihr mit vorgegebenen Ausstattungen gegen Monster kämpft und damit auf Bestzeiten-Jagd geht. Eine gute Möglichkeit, neue Waffen auszuprobieren.
Angenehme Gruppen-Dynamik
Sein volles Potential entfaltet der Multiplayer-Modus von „Monster Hunter World“ natürlich erst im Einsatz. Stürzt ihr euch mit Freunden oder auch zuvor unbekannten Jägern in eine gemeinsame Jagd, stehen euch etliche neue Taktiken zur Verfügung. Auch hier profitiert das Spielerlebnis von der riesigen Auswahl an Waffen und Hilfsmitteln, aber auch von den kreativen strategischen Möglichkeiten, die das jeweilige Terrain zu bieten hat.
Hier könnt ihr auch jede Menge lernen. Denn egal, wie lange ihr schon spielt, ihr werdet Taktiken und Manöver anderer Spieler sehen, die ihr bisher noch nicht ausprobiert habt. Das gemeinsame Ziel schweißt zusammen und regt zum Austausch und natürlich auch zum Präsentieren der eigenen Fähigkeiten ein.
Zusammen und doch alleine
Jagden im Mehrspieler-Modus nehmen hin und wieder ein jähes Ende. Wird der Quest-Starter zu oft von den Monstern erledigt, endet der Versuch für alle. Auch wenn es rein spielerisch Sinn ergibt, dass ihr gefallene Jäger nicht wiederbeleben könnt, ist dieser Umstand allerdings schon etwas schade. So wie auch in der Einzelspielererfahrung werdet ihr bei zu vielen Treffern ohnmächtig und startet erneut von einem der Lagerplätze. Dadurch fühlen sich manche Kämpfe trotz der gemeinsamen Action an, als wärt ihr irgendwie doch alleine unterwegs.
Dieses Gefühl loszubekommen, ist in „Monster Hunter World“ seltsamerweise nicht gerade leicht. Denn um eine Jagdgruppe mit Freunden zu erstellen, sind ein paar unnötig komplizierte Schritte notwendig. Auch die Tatsache, dass zufällige Gruppen, die etwa durch die Reaktion auf ein Notsignal entstanden sind, sich automatisch nach Beenden der aktuellen Mission auflösen, wirkt einem Gemeinschaftsgefühl entgegen.
Habt ihr also gerade eine lustige Runde erlebt und wollt mit den beteiligten Jägern erneut losziehen, warten gleich mehrere Schritte auf euch, die durch die richtigen Optionen eigentlich überflüssig wären. Überhaupt stellt sich „Monster Hunter World“ beim Matchmaking komplizierter an, als es heutzutage sein müsste.
Angesichts der Tatsache, dass die restlichen Mechaniken der Serie in „Monster Hunter World“ durchdacht weiterentwickelt wurden, ist es schon etwas seltsam, dass so ein zentrales Element wie der Mehrspieler-Modus derart sperrig ist. Zumal die Einstiegshürde zu einem großartigen Spielerlebnis dadurch etwas höher liegt. Und lasst euch eines versichern: Die Mühe lohnt sich! Denn der Mehrspieler-Modus macht unheimlich viel Spaß.
Spielerische Höhepunkte
Seid ihr Teil einer bunten Gruppe von Jägern und pirscht euch gemeinsam durch das dichte Unterholz des Dschungels oder befeuert eine gigantische Bestie von mehreren Seiten, während ein Verbündeter auf dem Rücken des Monsters hängt, kommt schon jede Menge Freude auf. Seid ihr darüber hinaus aufeinander abgestimmt und kombiniert eure Hilfsmittel clever, machen sich ganz neue taktische Ebenen in „Monster Hunter World“ bemerkbar.
Fortgeschrittene Strategien zu erlernen, ist dabei ebenso reizvoll, wie die Weiterentwicklung eures Arsenals. „Monster Hunter World“ schafft es, einen unheimlich starken Entdeckerdrang zu wecken und diesen gleichzeitig in einer angenehmen Frequenz mit neuen Inhalten zu belohnen.
Langzeitmotivation satt
Die Lernkurve von „Monster Hunter World“ ist verdammt lang, geizt jedoch nicht mit Erfolgserlebnissen. Der Kreis aus Verbesserungen und Herausforderungen wird dabei schnell zur Routine, was durchaus positiv ist. Denn auch wenn sich einfachere Abläufe schon bald wie von selbst spielen, nimmt die Fülle an Erlernbarem nur sehr langsam ab, so dass auch nach Beenden der Handlung noch jede Menge Anreiz für weitere Missionen übrig bleibt.
Habt ihr zuvor schon einen Teil der Reihe gespielt, ist euch dieser Umstand mit Sicherheit bewusst. Denn genau hier liegt der Grund für den anhaltenden Erfolg von „Monster Hunter“. Das Spielprinzip ist ergiebig und bietet euch sowohl alleine, als auch in der Gruppe mit anderen, immer wieder Anreize dafür, euch noch mehr mit dem Spiel auseinanderzusetzen, die Spielwelt noch weiter zu erforschen und eure Fähigkeiten als Jäger zu optimieren. Ein Ende scheint kaum in Sicht.
Alle Test-Tagebücher in der Übersicht:
Kommentare
Nathan_90
01. Februar 2018 um 10:29 UhrWie ich den Anjanath hasse.
jehuty
01. Februar 2018 um 11:06 Uhr@ Nathan_90
Es kommen noch viel schlimmeres da wirst du in noch vermissen.
SavAz
01. Februar 2018 um 11:09 Uhr@jehuty
So siehts aus
Karl30
01. Februar 2018 um 15:17 Uhr„Wird der Quest-Starter zu oft von den Monstern erledigt, endet der Versuch für alle.“
Das stimmt nicht ganz. Es darf insgesamt nur dreimal gestorben werden in einer Gruppe, unabhängig ob es nur der Quest-Starter war oder nicht.
god slayer
02. Februar 2018 um 07:27 UhrWie ich den high rank odogaron hasse aber seine rüssi ist nice