Die Verantwortlichen von der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) haben aktuelle Statistiken zum vergangen Jahr enthüllt, womit unter anderem bekannt wird, dass weniger 18er-Titel als im Vorjahr erschienen sind. Mit insgesamt 1647 klassischen Prüfverfahren für Computer- und Videospiele wurden 2017 etwa genauso viele Titel geprüft wie im Jahr zuvor.
Die Zahl der klassischen Prüfverfahren hat seit Einführung der Jugendschutznovelle 2003 aufgrund der immer stärkeren Verlagerung in den digitalen Markt immer weiter abgenommen. Die USK-Prüfung ist gesetzlich nämlich nur für physische Datenträger vorgesehen. Der größte Teil aller geprüften Titel, etwa drei Viertel aller Spiele ist für Kinder ab 12 Jahren oder jünger freigegeben. Etwa 6 Prozent der geprüften Titel haben die Wertung ab 18 erhalten, während es 2016 noch rund 7 Prozent waren.
Um auch den digitalen Wandel mitzumachen, haben die Verantwortlichen verschiedener Alterseinstufungsorganisationen der Welt das sogenannte IARC-System ins Leben gerufen, mit dem auch Apps und Mobile Games einbezogen werden können, um entsprechende Altersfreigaben zu erhalten. Wir haben bereits 2015 davon berichtet.
Wie die USK-Statistik zeigt, gab es einen massiven Anstieg bei den digitalen Ratings. Während 2015 bereits 1,5 Millionen digitale Inhalte über das IARC-System eingestuft wurde, waren es 2017 bereits 2,5 Millionen digitale Titel. „Wir sind froh, dass es der USK gelungen ist, mit IARC einen international anschlussfähigen Jugendmedienschutz zu ermöglichen und werden uns auch 2018 dafür einsetzen, das System im Sinne eines praktikablen Jugendmedienschutzes weiterzuentwickeln“, betonte die USK-Geschäftsführerin Elisabeth Secker.
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Kommentare
xjohndoex86
07. Februar 2018 um 12:50 UhrIch frage mich, wann man es UK nachmacht und endlich zur PEGI wechselt? Deutschland möchte doch so sehr das Herz Europas sein und kocht hier trotzdem immer noch ein extra Würstchen. Zudem würden dann endlich die häßlichen Flatschen oder gar Doppelflatschen(USK + PEGI) auf den Packungen wegfallen. Reinste Produktverschandelung! Schönes,- dezentes PEGI Logo und gut.
Frauenarzt
07. Februar 2018 um 12:55 UhrDa bin ich froh Österreicher zu sein.
Alleine dieses hässliche USK Logo und dazu noch diese bescheuerten Zensuren.
Deutschland ist da echt arm dran.^^
TheSh4dow_Strikes
07. Februar 2018 um 13:41 UhrLeider ist die USK ein unglücklicher Ausfluss des JuSchG. Dass durch die dortige Zensur auch volljährige Bürger bevormundet werden, ist dem Gesetzgeber nicht aufgefallen.
dharma
07. Februar 2018 um 14:57 UhrDie USK schneidet überhaupt nichts, das machen die Entwickler/Hersteller selbst, die USK legt nur die Altersfreigaben fest.
2014
07. Februar 2018 um 15:07 UhrMal ne Statistik wie viele u18 spieler usk 18 spiele spielen wäre was
TheSh4dow_Strikes
07. Februar 2018 um 17:22 Uhr@ dharma
7. Februar 2018 um 14:57
Nichtsdestotrotz erfolgen die Zensuren aufgrund der USK. Wenn ein Spiel mit USK 18 eingestuft wird, erreicht der Titel u.U. einen kleineren Markt. Also werden Kürzungen vorgenommen, um mit USK 16 eine größere Zielgruppe zu erreichen [oder er werden Schnitte gemacht, die im Rahmen der USK 18 dennoch nicht zulässig sind].
vangus
07. Februar 2018 um 23:54 UhrDie USK hat schon ihre Daseinsberechtigung, die Strenge ist in Ordnung und dient nur den Schutz der Kinder, kann da deshalb nichts Negatives zu schreiben…
Und das, was geschnitten wird, ist eh nur niveauloser Content, irgendwelche Dumpfbacken-Gewalt die die Welt nicht braucht…
Anonymous
08. Februar 2018 um 01:21 Uhr@vangus
Ich bin über 28 und die usk schreibt ein vor was man sehen darf und was nich aber du findest das wohl in ordnung