Aktuell bereiten sich die Entwickler von Obsidian Entertainment auf den nahenden Release des Rollenspiels „Pillars of Eternity 2: Deadfire“ vor.
Dieses wird nach einer kurzfristigen Verschiebung ab dem 8. Mai für den PC erhältlich sein. Die Umsetzungen für die Konsolen folgen später. Auch wenn es sich bei „Pillars of Eternity 2: Deadfire“ um einen recht traditionellen Vertreter des RPG-Genres handelt, würden die kreativen Köpfe von Obsidian Entertainment offenbar gerne neue Wege gehen. Das vermeintliche Problem: Hardcore-Rollenspiel-Fans, die sich gegen Neuerungen sträuben.
Obsidian Entertainment: Sträuben sich Rollenspiel-Fans gegen Neuerungen?
Diesen Standpunkt vertritt zumindest Josh Sawyer, der Design Director von Obsidian Entertainment. „Das Hardcore-RPG-Publikum ist sehr traditionell“, so Sawyer auf der Reboot Develop, die am vergangenen Wochenende stattfand. „Die Fans tendieren dazu, sich im Hardcore-Bereich zu verstricken und sich Neuerungen zu verschließen. Ich möchte es nicht über einen Kamm scheren, aber RPGs können viel mehr sein, als wir bisher mit ihnen gemacht haben. Da gibt es noch viel mehr, das wir machen können – auch radikale Sachen.“
Zum Thema: Pillars of Eternity 2 Deadfire: Neuer Trailer zu den Features des Rollenspiels
Und weiter: „Auch ich bin ein Teil dieses Problems. Pillars of Eternity 1 und 2 sind sehr traditionelle Rollenspiele. Aber das Genre kann sich in verschiedene Richtungen bewegen.“ Als Beispiel nennt Sawyer die Rollenspiele aus dem Hause Bethesda Softworks, die vor allem auf eine actionlastige spielerische Ausrichtung und eine lebendige Welt setzen.
Sawyer führt aus: „So viele Spiele verwenden RPG-Elemente, Statistiken und Eigenschaften, die von Rollenspielern definiert werden. Ich frage mich, ob das wirklich das Herz und die Seele eines Rollenspiels ist. Bei der Art, wie ich an Rollenspielen arbeite, geht es eher darum, einen Charakter zu spielen, der eine Reihe von Persönlichkeiten hat, und eine Art, eine Geschichte zu durchleben, die diese in bedeutender Weise verändert.“
Quelle: VG247
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Kommentare
StevenB82
23. April 2018 um 09:48 UhrAus dem Artikel geht nicht hervor was er vorhat aber wenn ich das mit den Veränderungen von ME1 zu ME2 vergleiche kann ich die Spieler seeehr gut verstehen
Wosnleicht
23. April 2018 um 10:49 UhrGod of War hat eindrucksvoll Bewiesen dass man nicht auf die so genannten Hardcorefans hören darf.
Einfach Mut beweisen und seine Vision durchsziehen.
Josefmeister
23. April 2018 um 11:31 UhrGod of war was für ein hammer neuanfang weiter so santa monica
StevenB82
23. April 2018 um 12:28 UhrMan darf nicht auf die sogenannten hardcorefans hören?
Da hat aber auch einer nicht allzu lange über seinen Kommentar nachgedacht…
Wosnleicht
23. April 2018 um 13:07 Uhr@StevenB82
Was meinst du?
xjohndoex86
23. April 2018 um 15:02 UhrSo lange der Anspruch und die Komplexität bleibt sind, denke ich, sehr viele bereit diesen Schritt zu gehen. Nur ist eben genau das meistens nicht der Fall. Alles wird verwässert und „einstiegsfreundlicher“ gemacht. Oder eben auf Action getrimmt. Und bei ’nem RPG möchte man eben auch ein RPG spielen.
Moonwalker1980
23. April 2018 um 20:33 UhrJohnDoe: vielleicht sollte man auch mal die Seite der Entwickler betrachten, vielleicht hängt es einem nach Jahren der Entwickler einfach den Hals raus „nur“ RPGs zu machen und man will sich beruflich einfach verändern/mal was anderes erschaffen. Ich möchte in meinem Job auch nicht immer dasselbe machen wie in nem Hamsterrad. Immer denkt man an den Kunden, also sich selbst und seine Vorlieben, oder Top Verkäufe, aber da gibt es ja auch noch die Seite der Herstellers, die ja auch nur Menschen sind…
StevenB82
23. April 2018 um 22:13 UhrFür sowas gibt es die Möglichkeit seinen Arbeitgeber zu wechseln. Johndoe trifft den Nagel auf den Kopf
xjohndoex86
24. April 2018 um 00:10 Uhr@Moonwalker
Das habe ich durchaus berücksichtigt und finde ich auch sehr wichtig. Der Kern muss allerdings erhalten bleiben. Die Sony Studios bspw. beweisen ja sehr gut zur Zeit, wie man seiner Linie treu bleiben kann, trotzdem etwas Frisches kreiert und sich am Ende sogar übertrifft.