Der bekannte Analyst Michael Pachter von Wedbush Securities hat gegenüber der Video Game Bar Association in Los Angeles seinen Standpunkt zum Thema Lootboxen zum Ausdruck gebracht. Seiner Ansicht nach existieren Lootboxen nur noch, weil die „Verbrauchter dumm“ genug und dazu bereit sind, Geld für schwierig zu bekommende Gegenstände auszugeben.
Spätestens seit der Kontroverse um die Lootboxen und Mikrotransaktionen in „Star Wars Battlefront 2“ dürfte wohl jeder von dem Thema gehört haben. Das führte schließlich auch dazu, dass sich Politik und Behörden mit dem Thema befassten und unter dem Aspekt des Glücksspiels genauer untersucht haben. Einige Länder haben in diesem Zusammenhang bereits weitere Schritte unternommen und manche Spiele als Glücksspiel klassifiziert.
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Weiter gab Pachter seine Einschätzung ab, wie es in diesem Zuge, dass manche Länder weitere Maßnahmen ergriffen haben, mit den Lootboxen weitergehen könnte. „Es gibt drei alternative Ergebnisse für die vorgeschlagenen Regulationen und Rechtsvorschriften“, meint Pachter. „Entweder erfüllen die Publisher die Forderungen, was ich für unwahrscheinlich halte, oder sie kämpfen, was ich für ein sehr wahrscheinliches Ergebnis halte, oder sie ziehen sich aus diesen Ländern zurück und lassen die Verbraucher meckern und jammern, was meiner Meinung nach das wahrscheinlichste Ergebnis ist.“
Der Umgang mit Lootboxen in China erscheint für den Analysten als ein gutes Vorbild. So sollten die Chancen auf den Erhalt eines jeden einzelnen Gegenstands genau offenbart werden, was ein Schritt in die richtige Richtung darstellen würde. So nannte er das Beispiel, dass ein Spielgegenstand in einer Lootbox beispielsweise die Wahrscheinlichkeit von 1-zu-250 hat oder man den Inhalt für 250 Dollar separat kaufen könnte. Dann wird einem klar, dass man entweder 250 Lootboxen für 600 Dollar kaufen müsste, um den Gegenstand zu erhalten, oder den Gegenstand direkt, sodass die Entscheidung für den Direktkauf leicht fallen sollte.
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Kommentare
Dante_95
28. Mai 2018 um 13:31 UhrJa, warum aufhören, wenn man genug Dumme zum Abzocken findet? DLCs, Mikrotransaktionen, Lootboxen, Pay2Win, Always On, Episodenformat, Vorbestellerbonis und und und. Wobei DLCs nichts schlimmes sein müssen, sofern das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.
Wartet mal ab, wie die Zukunft aussehen wird. Die Publisher werden neue Mittel und Wege finden, um die Cashc… äh ich meine den Spieler zu melken. Die müssen nur aufpassen, dass die Mehrheit keinen Shitsorm auslöst, sowie bei Battlefront 2 und den Pay2Win Mechaniken.
Mir bleibt es im übrigen ein Rätsel, wie man diesen Drecksverein nach solch einer Aktion noch unterstützen kann. Es spielt keine Rolle, ob sie diesen Schrott im Spiel entfernt haben oder nicht. Alleine der Versuch zählt.
Spastika
28. Mai 2018 um 13:44 UhrDuffy1984
Kosmetische Gegenstände in Games finde ich jetzt nicht unbedingt wertloser als panini karten, mikymaus heftchen usw.
Digitale gegenstände haben den klaren Vorteil dass sie keinen Müll hinterlassen.
Mir gehts mehr um die Methoden. Die gehen bei Lootboxen ein paar schritte zu weit.
Euer_Liebling
28. Mai 2018 um 14:21 Uhr@Khadgar1
Welchen Pachter rmeinst du damit? Den Play3 Pachter oder das Original?
TheSchlonz
28. Mai 2018 um 14:31 Uhr@Spastika
Welche Methoden meinst du bei Lootboxen?
Ich kann da keinen Unterschied zu Überraschungseiern feststellen.
Euer_Liebling
28. Mai 2018 um 14:39 UhrIch gebe den Pachter vollkommen recht, nur leider wird’s niemanden jucken. Alles wird beim alten bleiben und die Firmen werden sich dafür bedanken, dass sie euch das Geld weiterhin aus der Tasche ziehen können, haha^^ Andererseits muss jeder selber wissen was für ihn das Beste ist. Wer’s braucht soll Spass damit haben, alle anderen machen einen großen drum 😉
Duffy1984
28. Mai 2018 um 14:58 UhrNaja, Lootboxen funktionieren im Prinzip nach dem selben Schema wie ein Päckchen Magic, Panini oder NBA Karten.
Ich hoffe heute immer noch dass meine Michael Jordan Kollektion mal einen ordentlichen Wert bekommen.
Was ich aber eigentlich sagen will, Kinder sind nun mal Verbrennungsanlagen fürs Geld. Ich kenne niemanden, der mit seinem Taschengeld in etwas sinnvolles investiert hätte.
Jetzt tun alle so, dass man unsere Kinder davor schützen müsste. Etwas lächerlich, meiner Meinung nach.
Kratos_the_God_of_War
28. Mai 2018 um 15:44 UhrWenn man auf einer Internetseite für Videospiele Erziehungstips für Eltern geben muß, wobei diese Person selbst keine Kinder hat und sämtliche familiären Werte mit kindischen, frauenfeindlichen und sozial fragwürdigen Kommentaren widerspricht, dann sollte man sein Leben aber ganz schnell auf die Reihe kriegen. Wehe wehe wenn ich auf das Ende sehe. Du Psychopath kannst hier gerne sämtlichen geistigen Dünnpfiff über Videospiele und dein uninteressantes Privatleben von dir geben, aber verschone uns bitte bitte, mit ganz viel Sahne oben drauf, hier weiterhin irgendwelche Lebens- oder Erziehungstips zu geben. Denn dafür ist dein geistiger Horizont zu gering. Und jetzt versuch ruhig dich mit mir geistig zu duellieren, da du aber leider unbewaffnet bist werde ich dich weiter nicht beachten. Denn für so etwas benötige ich Gegner und keine Opfer.
Spastika
28. Mai 2018 um 15:55 UhrTheSchlonz
Echtgeltwährungen in möglichst abstrakte Ingamewährung verwässern, Slotmaschinen-artige Mechaniken gemischt so einem Wundertüten/Panini bildchen Ding. Halt all die manipulativen Geschäftspraktiken die in der Vergangenheit geklappt haben in einem Vereint.
Dazu kommt dass Lootboxen an Games gebunden sind für die man in erster linie kommt und vollpreis bezahlt.
Spieler werden ausspioniert, Daten werden gesammelt, von Psychologen-Teams ausgewertet um die Games dann so abzuändern damit sich mehr lootboxen verkaufen lassen… und das ist nur der Teil den sie zugeben. Lies mal was du unterschreibst beim nächsten Update.
Ü-eier sind nicht gerade das Konsumentenfreundlichste Produkt aber Lootboxen gehen da noch entscheidend weiter.
Khadgar1
28. Mai 2018 um 16:32 Uhr@Liebling
Die nehmen sich beide nicht viel. Allein das Thema Sucht mit Intelligenz in Verbindung zu bringen, zeigt mal wieder was für eine Pfeiffe Pachter ist. Weiss ja nicht aus welchem Zoo sein Bekanntenkreis ist aber wenn er wüsste wieviele überdurchschnittlich Intelligente Menschen dieses Problem haben.
Spastika
28. Mai 2018 um 16:59 UhrKratos_the_God_of_War
Es hat eben nicht jeder Freunde denen er auf den Sack gehen kann.
Erfolg vereinsamt.
Und nach einem schlechten Tag, wenn deine eigene Firma nicht genügend Pfandflaschen reinbekommt, dir ein Hund in der Mittagspause die Halbe Taube stielt und der Regen mal wieder den ganzen Karton aus deiner Villa gespühlt hat tut es gut dich mit shitposten abzulenken.
Shezzo
28. Mai 2018 um 17:38 UhrJeder der Spaß an paar Skins für nen 10er hat oder sich unbedingt irgendwas anderes kaufen muss na bitte. Von mir kriegen die niemals Geld für sowas 😀 Und wenn ich für sowas hunderte von Euros ausgegeben hätte, hätte mein Dad es sowieso irgendwann rausgefunden. Und das wärs dann gewesen mit meiner Kohle 😀
Euer_Liebling
28. Mai 2018 um 21:46 Uhr@Khadgar1
Es gibt Menschen, die anfällig dagegen sind und da spielt die Intelligenz eine untergeordnete Rolle. Lootboxen abzuschaffen sehe ich nicht als Lösung. Wenn wir jetzt damit anfangen, können wir gleich mit unserem Hobbie beginnen.
Guybrush
29. Mai 2018 um 11:18 UhrWenn der Trend mit den Lootboxen anhält und die Unternehmen zu der strategischen Erkenntnis kommen, dass billige Skins in MP-Spielen mehr Umsatz bringen, dann hat das mMn dramatische Konsequenzen für andere Spiele. Aufwändige storybasierte Solospiele oder auch hervorragende DLCs, wie beim Witcher, könnten an den Rand gedrängt werden. Das Risiko und der Aufwand ist einfach geringer und man hat einen längeren Support des Spiels und bindet die Spieler.
Lieber Frauenarzt:
1. Das könnte zur Folge haben, dass Spiele wie Detroit become human keinen Markt mehr haben und bestenfalls als Nischenprodukt von kleinen Studios, vielleicht nur mit Crowdfunding, entwickelt werden können.
2. Deinen Aussagen zur Kontrolle von Kindern durch Eltern entnehme ich, dass du keine hast. Es ist richtig die Verantwortung möglichst in die Hände von Eltern zu geben, doch in der Realität kontrollieren sie es eben nicht oder wissen gar nicht was z.B. Lootboxen sind.
An diesem Punkt muss der Staat Minderjährige schützen, denn Lootboxen sind nach meiner Auffassung Glücksspiel.
Denk beim Mountainbike fahren mal drüber nach
Analyst Pachter
01. Juni 2018 um 15:33 UhrIhr seid zu dumm für den ganzen Scheiss!