Die Ankündigung der nächsten Konsolen-Generation von Sony und Microsoft dürfte nur noch eine Formalität und eine Frage der Zeit sein. Und so hat auch der bekannte Analyst Michael Pachter von Wedbush Securities in der aktuellen Episode seiner YouTube-Show Pachter Factor über die kommende PS4 und die Xbox Next gesprochen. Er sprach unter anderem an, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder optische Laufwerke zum Einsatz kommen werden. Außerdem sprach er Xbox Play Anywhere eine große Bedeutung zu.
„Konsolen werden existieren. Konsolen werden sehr wahrscheinlich optische Laufwerke haben und der wahre Grund für den Schlitz für die Disk ist, dass man keine Konsole ohne Händler verkaufen kann (selbst, wenn Amazon ein Händler ist)“, erklärte Pachter. „Da dies eine physische Ware ist, musst du es bei einem Händler kaufen; du kannst eine Konsole nicht herunterladen. Wenn man eine Konsole im Handel kaufen muss, kannst du nicht zum Händler sagen: ‚Hey, bitte bewirbt und verkauft meine Konsole, aber wir werden keine Spiele zur Verfügung stellen, damit wir, sobald du die Konsole an deinen Kunden verkauft hast, den Kunden übernehmen und die Beziehung zu ihm besitzen. Wir bringen sie dazu alles herunterzuladen und du scher dich zum Teufel, wir werden dich nie wieder ein Spiel verkaufen lassen!'“
Laut Pachter werde man die Konsolen nicht komplett auf Downloadinhalte oder eine Cloud-Lösung umstellen können, um auch die Händler nicht zu verärgern. Außerdem spielen natürlich auch die Verbraucher eine wichtige Rolle bei der Entscheidung. So habe ein große Anteil der Konsumenten ein großes Interesse an gebrauchten Spielen. Damit können sowohl Verkäufer und auch Tauscher einen Gegenwert für ihr gebrauchtes Spiel erhalten, während Käufer weniger Geld für die Spiele ausgeben müssen.
Xbox Play Anywhere verstärkt im Fokus
Pachter ist sich sicher, dass Sony, Microsoft und Nintendo auch in Zukunft weiter Konsolen hervorbringen werden. Microsoft sieht er dabei aber in einer Vorreiterrolle, da sie den Umstieg auf die PC-Struktur mit Xbox Play Anywhere auf Windows 10 PCs für sich nutzen.
„Ich denke, dass Microsoft die Bedeutung von Xbox Play Anywhere und Xbox im nächsten Zyklus kippen wird. Spiele werden als PC-spielbar vermarktet werden“, glaubt der Analyst. „Ich denke nicht, dass es sie interessiert, ob man sie auf einem PC oder einem Tablet oder einem Amazon Echo-Gerät spielt. Man wird eine Evolution von Smart-Geräten zuhause bekommen, ob es ein Laptop, ein Tablet, ein Smartphone, Google Home oder Apple TV ist. Man wird das Trojanische Pferd nach Hause bekommen, indem man ein Smart-Gerät kauft, das einfach eine GPU eingebaut hat und man wird davon nichts wissen.“
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Kommentare
StevenB82
02. Juni 2018 um 11:26 UhrUnd nicht zu vergessen die sammler! Wat willste dir hinstellen wenn de nur Download hast? Der reicht maximal für n Thema oder hintergrund.
Das einzig gute am DL ist, das man die Disk nicht umstecken braucht, das wars, ansonsten bezahlste ewig lang mehr als für ne Disk und bekommst nicht mal was wieder wenn de schnauze voll hast. Wenn sie die physischen kosten wenigstens ehrlich abziehen würden hätte das VIIIELLEICHT ansatzweise ne chance sich durchzusetzen wenn man seine rechte daran dann auch noch für einen gewissen prozentsatz daran abgeben könnte bei nicht mehr gefallen
Moonwalker1980
02. Juni 2018 um 11:26 UhrDie können sich ihr trojanisches Pferd selbst ins Wohnzimmer stellen und es „von hinten“ „aufzäumen“.
Ich bin reiner Konsolenspieler, ich zock keine Spiele am PC und schon gar nicht am Smartphone oder am Tablet, hab mir auch noch nie ein Spiel dafür runtergeladen, geschweige denn gekauft. Und da ich PC verweigerer bin, größtenteils noch aufgewachsen in der analogen Zeit, nutze ich PC lediglich fürs Arbeiten.
Meine nächste Konsole wird erneut von Sony sein.
StevenB82
02. Juni 2018 um 11:42 UhrVorallem hat dieses online zusammengepatche doch überhaupt keinen realwert, das ist einfach nur ne einzige blase. Wenn das system mal down ist, geht nichts mehr, dann sind deine Spiele und deine konsole von vor 10 jahren nichts mehr wert wenn die games ausm store fliegen und der support endet. Wer sowas gutheisst kann doch nicht ganz bei trost sein. Wenn überhaupt muss die reise da hin gehen das spiele wieder fertig und komplett auf ein physisches medium gehen und auch 30 jahre später noch funktionieren. Das geht vorallem mit nachhaltigen spielen die nicht nach 3 monaten tot sind.
Ergo muss es eine möglichkeit geben das medium zu beschreiben damit downloadinhalte darauf erhalten bleiben! Das ist die lösung ihr ollen analysten!
Shaft
02. Juni 2018 um 12:18 Uhrich stell mir gerade den durchschnittszocker in mumbai vor. beim job hat er ein headset, nen rechner und ein telefon und meldet sich mit „hey, hier ist george von der hotline“ und zuhause:“download über datenleitung? ham wir nicht. aber fließend wasser in unserem viertel. und nächstes jahr sollen wir strom kriegen.“
ein nicht unerheblicher teil des konsolenmarktes verfügt noch nicht über die infrastruktur, die nötig ist, um einen rein digitalen vertrieb zu ermöglichen.
Big_Carlito24
02. Juni 2018 um 14:08 UhrOptische Laufwerke geben dem Käufer Freiheit. Du kannst eine Disk kaufen und sie wieder verkaufen. Leute die nur den digitalen Vertrieb unterstützen und immer mehr Fortschritt möchten, werden früher oder später realisieren, dass es zu nichts Gutem führen kann.
Vergleich zum Bargeld. Wenn jene abgeschafft wird, stirbt die Freiheit nach und nach.
Könnt Ihr euch an 2012/2013 erinnern, wo Microsoft diese Lizenzen für physische Spiele einführen wollte? Man kauft das Spiel und gibt dann zusätzlich den Code/Erlaubnis zum spielen ein. Das wurde zum Glück nicht eingeführt, jedoch wenn es doch passiert wäre, hätte es kein Unterschied mehr gemacht ob digital oder physisch.
GAMENETICORE
02. Juni 2018 um 15:57 UhrDer Wert vom Disc anzukommen bereitet mir schon seit PS1-Zeiten verherrende tiefe Kopfschmerzen da die Potenzialen physischen und von retroialischen Aspekten der reine Download-Bullensche!ße mit gutem Gewissen von S⁴ckharren abgekratzt bleiben kann peace. 😆
Möge die Macht mit SONY und PS5 sein. 🙂
SchnaebiBoy
02. Juni 2018 um 18:16 UhrEs geht natürlich wieder mal um Geld. Ich gehe mal davon aus, das die Spiele nicht günstiger werden. Jedoch spart man die Kosten der Disc, des Verpackungsmaterials und die Arbeiter welche diese Dinger herstellen und mit Daten beschmücken.
Dazu kommt das jeder Importeur, die Verkäufer, der Lieferant (vielleicht sogar der Zöllner) auch was vom Kuchen haben möchte.
Bei einem Direktdownload fallen all diese „Zwischenverdiener“ weg, denn man bekommt das Spiel digital direkt von den Sony-Servern. Und wenn meine Vermutung stimmt, dass die Games gleich teuer bleiben, hat Sony der ganze Verkaufspreis für sich, ohne mit jemanden Teilen zu müssen. Ok, ein bisschem teilen müssen sie. Da man mit mehr DownloadContent auch mehr Server haben und warten muss. Alles nur meine Vermutung 🙂
StevenB82
02. Juni 2018 um 18:37 UhrIch sag ja, der größte Knackpunkt ist das Speichermedium. Es muss erschwinglich sein, resistent, schnell, kompakt und entweder großen Speicher bieten oder nur ~10-20€ kosten wenn es Platz für ein Spiel á 150-200GB bietet, dann sind digitale Downloads mainstreamtauglich.
raveronalkohol
02. Juni 2018 um 21:27 UhrHabt ihr ein Abo abgeschlossen bei dem Spinner?
raveronalkohol
02. Juni 2018 um 21:42 Uhr@Moonwalker coole Story Bro und jetzt zurück in dein Kellerloch verkriechen vor dem bösen digitalen fortschritt
Beowulf2007
02. Juni 2018 um 23:20 UhrAlso ich bin PC und Playstation Spieler und kaufe auf Playstation immer die Disc Fassung soweit es nicht nur als Download game angeboten wird bei PC mache ich Ausnahme weil die meisten spiele braucht man eine Internet Verbindung zum überhaupt zu installieren und noch was zu Download Games das heißt nicht wenn es nicht mehr im Store ist das es nicht mehr herunterladen kannst, sicher kannst du das danach noch machen siehe Steam ,ich hab schon manche Games wo nicht mehr im Steam Store gibt aber verweilt immer noch in der Bibliothek zum immer wieder neu herunterladen.
Knofel
02. Juni 2018 um 23:57 UhrWieso wird immer wieder gedruckt, was der Typ von sich gibt? Vor einigen Jahren hat er behauptet, PS4 und XBoxOne wären die letzten Konsolen ihrer Art. Der Typ ist ein Schwätzer und verdient damit auch noch einen Haufen Geld. Einfach unglaublich!
HAZ_RES Python
03. Juni 2018 um 09:15 Uhr@ Knofel: exakt mein Gedanke. Habe gerade nochmal recherchiert, das war 2014. Offensichtlich reichen 4 Jahre aus um als „Analyst“ einen unbemerkten Richtungswechsel zu vollziehen. Seine Analysen sind.. Flexibel