Inzwischen arbeitet die frühere „Assassin’s Creed“-Produzentin Jade Raymond seit ziemlich genau drei Jahren für Electronic Arts, wo sie die Leitung über das neu gegründete Studio EA Motive übernommen hat. Dort arbeitet man unter anderem an einer komplett neuen Marke, zu der bisher so gut wie keine Details verraten wurden. Außerdem entwickelte EA Motive die Singleplayer-Kampagne von „Star Wars Battlefront II“ und übernahm die Entwicklung des „Star Wars“-Spiels von Visceral Games, nachdem das Studio geschlossen wurde.
In einem aktuellen Interview hat Raymond ein paar erste Hinweise und Angaben zum komplett eigenen Spiel verraten, das auf Basis einer neuen IP bei EA Motive entwickelt wird. Es handelt sich demnach um ein dynamisches Action-Adventure, das aber weit über die üblichen statischen Spielerfahrungen der traditionellen Action-Adventure-Spiele hinaus gehen soll.
„Wir versuchen, Action-Adventure-Spiele für die Zukunft neu zu erfinden. Ein Action-Adventure-Spiel, das weiterlebt und in dem die Welt dynamisch ist, lebt und atmet“, sagte Raymond. „Ich denke, das ist ein großes Problem, das wir lösen müssen, weil wir diese erstaunlichen Welten erschaffen, sie durchspielen und dann sind sie weg. Wie sieht eine dynamische Welt aus?“ Diese Welt soll offenbar ständig weiterentwickelt und unterstützt werden können, was einen Live-Service-Ansatz vermuten lässt. Bestätigt wurde das aber noch nicht.
Zum Thema: Star Wars: Studio-Cheffin Jade Raymond über das kommende Open-World-Projekt
Es soll in dem neuen Titel nicht nur darum gehen, zu schießen und zu töten, betonte sie. In der Konzept-Phase legt Raymond bereits großen Wert darauf, Gameplay-Elemente zu integrieren, die über die sonst üblichen Mechaniken hinaus gehen. Dabei soll die Erkundung ein wichtiger Bestandteil sein. Das Ziel liegt unter anderem darin, grenzenlose Welten zu erschaffen, die endlose Möglichkeiten zur Erkundung bieten.
Ähnlich wie „Fortnite“ und „PUBG“ will man die neue Marke anscheinend auf möglichst vielen Plattformen zur Verfügung stellen, um eine möglichst geringe Einstiegsbarriere zu erschaffen und schnell eine große Spielerbasis aufbauen zu können. Das Spiel soll flexibel sein, um den Spielern lange Spielsessions von mehreren Stunden oder nur wenige Minuten kurze Sessions zu bieten. Gleichzeitig soll ein großer Fokus auf Social-Features gelegt werden.
Ob diese Ziele letztlich umgesetzt werden und wann das Spiel überhaupt erscheint, steht aber noch in den Sternen. Denn laut Raymond befindet sich die neue IP von EA Motive noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase. Tatsächlich steckt man immer noch in der Konzept-Phase. Möglicherweise wird man im kommenden Jahr erste genauere Angaben machen können. Bei GameInformer findet ihr das komplette Interview.
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Kommentare
Spastika
06. Juli 2018 um 10:41 UhrIch hab die Schnauze voll von Games die mich möglicht lang bei der Stange halten sollen.
Da spiel ich lieber ein paar kurze aber gute Games als mich in einem ständig erweiterten endlos-Service, der womögloch auch noch events hat die man verpassen kann wenn man nicht jede Freie Minute dahinter geht , zu verschreiben.
Magatama
06. Juli 2018 um 11:04 Uhr„Ich denke, das ist ein großes Problem, das wir lösen müssen, weil wir diese erstaunlichen Welten erschaffen, sie durchspielen und dann sind sie weg.“
Das ist kein Problem, sondern gut so. Was wäre mit einem Buch, das nie endet? Genau – langweilig. Keine Spannungskurve, kein Finale, keine Auflösung. Und ich hab auch noch kein Spiel erlebt, das mich ewig bei der Stange hätte halten können. Irgendwann kennt man das Setting, die Art der Charaktere und der Mechanik … dann ist es auch mal Zeit, abzuschließen und was Neues anzufangen.
S t e v e
06. Juli 2018 um 11:07 UhrSie könnte gern mal meine Stange halten wenn sie unbedingt möchte.
Moreofthesame
06. Juli 2018 um 11:27 UhrIch gebe ihr Recht in den meisten ihrer Aussagen.
Jedoch habe ich ein Problem, dass Online Games sterben und nicht archiviert werden.
Ein Spiel wie Super Mario World werde ich in 50 Jahren ebenso spielen können wie morgen.
Ein Spiel wie Destiny, The Division oder Anthem werde ich in 20 Jahren nicht mehr spielen können.
Ich habe überhaupt kein Problem mit Service Games und Always On, weil ich Veränderungen immer schon akzeptierte und ich immer offen gegeüber neunen Trend bin. Das Einzige was mich stört an ihrer Aussage ist, dass Sie das Problem von Singleplayer Spielen nicht lösen sondern nur verfrachten. Alle Online Games basieren auf einer Online Server Architektur und daher wenn der Server abgeschaltet wird, wird es schwierig(nicht unmöglich) es wieder zu spielen.
Meine Meinung wäre die Lösung die Service Games mit mehr oder weniger Aufwand 10 Jahre nach veröfflichung nochmals Offline zu verkaufen. Das würde die Singleplayer Fundamentalisten auch glücklich machen und die anderen haben später die Möglichkeit in Falle der Nostalgie das Spiel wieder zu spielen.
Melk die Q
06. Juli 2018 um 11:58 Uhr@swastika: aha, ok, cool danke das du uns das sagst, ähm, dann spiel es doch einfach nicht? 😀
big ed@w
06. Juli 2018 um 13:46 Uhr@moreofthesame
Was babbelst du da von wegen „Probleme von Einzelspielern lösen,nicht verfrachten“
Einzelspielergames haben keine Probleme.
Das einzige Problem dass diese haben wird künstlich erschaffen
indem man Einzelspielergames zwanghaft in Multiplayer-Open-World-mit-Onlinezwang umwandelt,
weil schon längst nicht mehr Gamedesigner sondern Monetarisierungshuren das Gamedesign übernommen haben um möglichst viel Geld auf möglichst lange Zeit hinaus aus den Spielern zu quetschen.
Das hat auch nichts mit was neuem zu tun-hier wird lediglich gta kopiert,
dann dieses mit 80% weniger Inhalt zum selben Preis geliefert u diese 80% müssen dann teuer nachgekauft werden.
Das einzig neue wird sein,dass man nun auch nachträgliche Modifikationen der Map bekommt(Gebäude weg,gg grössere augetaischt,kleine Insel nachgereicht etc)
und dann so tut als ob das sein müsste,
obwohl in Filmen auch keiner rumweint dass dieselben Assets ,cgi effekte nicht immer u immer wieder verwendet werden können.
Neu is übrigens an ihrer Idee gar nichts.Ganz im Gegenteil.Gaas-games sorgen dafür dass immer weniger Games releast werden weil immer nur der alte Scheiss neu aufgewärmt wird.(siehe GTA -dort wurden binnen 3 Jahren 3 Teile von 2001-2004(+einiger Ableger)
aber nun wurde seit 5 Jahren kein neuer Teil releast weil Gaas)
Dabei gibt es einen guten Mittelweg:Neue Games+ alte Assets.
Eine neue Insel + eine der beiden aus teil 4 oder 5.
So kann man neues mit altem Kombinieren u es bleibt neu,anstatt alten Rotz über Jahre hinweg mit neuem Kram zuzustopfen.
Und was deine Onlinespiele angeht.
Um die zu erhalten muss die Industrie sich eben zusammentun ein paar Server bereitstellen und finanzieren so dass diese das Spielen für die wenigen verbliebenen aktieven Zocker noch ermöglichen-aber das wird nicht passieren.
ps3hero
06. Juli 2018 um 14:51 UhrIch habe Skyrim geliebt – wie besessen gezockt, abgesuchtet. Aber nach 150 Stunden war einfach die Luft raus. Das ist bei mir die absolute Obergrenze glaub ich. Und diese Raymond redet eh nur Dünnes btw.
StevenB82
06. Juli 2018 um 16:07 Uhr@Spastika
Hast du die Erde auch schon satt? Ist ja irgendwann auch immer nur noch das gleiche
Spastika
06. Juli 2018 um 17:00 UhrStevenB82
Ein Spiel sollte so lang sein wie es Sinn macht und nicht aus Gier oder Verkaufsargument unnötig in die länge gezogen werden. Es hat was schönes wenn übertrieben viel Aufwand in eine detaillierte Welt gesteckt wird die man nur eine begrenzte Zeit besucht und dann wieder verlässt …wenns am besten ist.
Zu wissen wann fertig ist halte ich für einen wichtigen teil . Und gewisse Dinge leben durchs Sterben
StevenB82
06. Juli 2018 um 20:11 UhrIch find die idee garnicht so übel aber das was du in deinem ersten Post gesagt hast ist auch wichtig. Das man trotzdem nicht gezwungen wird ununterbrochen davor zu hängen. Man müsste den kontent sammeln können um ihn zu spielen wenn man zeit und bock hat.
Maiki183
07. Juli 2018 um 07:29 Uhrein the last of us hab ich mehrmals durchgezockt.
killzone oder mass effect 2 hab ich locker je 6x durchgezockt.
und da gabs keine events oder langeweile open world missionen.
meint tip, einfach mal gute spiele entwickeln.
aber das schafft man nicht in 2 jahren.
da brauch man schon geduld usw. und genau das hat ea nicht.