Im vergangen Jahr hat „Star Wars Battlefront 2“ eine weltumspannende Kontroverse um Lootboxen und Mikrotransaktionen ausgelöst, die nicht nur Electronic Arts betraf, sondern die gesamte Gaming-Branche. Sogar die Politik schaltete sich ein, sodass in manchen Ländern inzwischen ein Verbot von Lootboxen geprüft und zum Teil durchgesetzt wurde, um die Kunden und vor allem auch die minderjährigen Spieler zu schützen.
Letztendlich hat die Debatte aber auch zu einem Umdenken innerhalb der Branche geführt, sodass Electronic Arts inzwischen Methoden entwickelt wurden, die dafür sorgen sollen, dass sich ähnliche Situationen nicht wiederholen. Dazu hat das Unternehmen eine Art Moral-Kompass eingeführt, wie Matt Bilbey, EA Vice President of Strategic Growth, in einem aktuellen Interview erklärte. Auch die Testplattform für neue Spiele wurde in diesem Zusammenhang überarbeitet.
Moral-Kompass soll Fehler vermeiden
Bilbey erklärte: „Ich leitete nach der Battlefront-Sache zusammen mit dem EA Chief Design Officer Patrick Soderlund ein internes Team, um unser Spiel-Entwicklungs-Framework sowie unsere Testplattformen neu zu gestalten und um sicherzustellen, dass wir unseren Spielteams die richtige Anleitung geben – wir nennen es einen EA-Moral-Kompass.“
Schon ganz am Anfang einer Entwicklung soll eine Bewertung der Spielmechaniken stattfinden. Es sollen frühzeitig Tests mit Spielern durchgeführt werden, die ihr Feedback abgeben. Man habe das Ziel, die „Säulen der Fairness“, einen gewissen Wert und Spaß sicherzustellen. Bei Gamesindustry.biz könnt ihr das vollständige Interview finden, in dem weitere Details verraten werden.
Weitere Meldungen zu Lootboxen, Mikrotransaktionen, Star Wars Battefront 2.
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Kommentare
dharma
09. August 2018 um 10:20 UhrEin gewisser J.S. hat EA beraten damit EAs Moral-Kompass immer auf das zeigt, was sie sich am meisten wünschen. Money Money Money
https://youtu.be/NziREDriAvU
Stubenrocker
09. August 2018 um 10:22 UhrBin gespannt. Allerdings auch etwas traurig, dass es erst sowas wie einen „Moral Kompass“ geben muss.
edel
09. August 2018 um 10:22 UhrDer Witz des Monats!
Wenn man grundsätzlich ehrlich und fair zu den Gamern (Verbrauchern) wäre (Absicht), dann würde man definitiv keinen künstlich erstellten Moral-Kompass zur Verschleierung/Verdunkelung/Regelung = testen benötigen, um die Auswirkungen der vorher getroffenen Gewinnmaximierungs-Maßnahmen anhand von Spieler-Reaktionen zu überprüfen.
Das Prinzip von Ursache und Wirkung (Definition) fängt bei der Ursache (hier Gier) an und nicht bei der Wirkung (hier Shitstorm, Skandal, Image-Schaden, Gesetze usw.)!
Wie weit kann man die Grenzen ausweiten und ausdehnen ohne öffentlich Probleme/Ärger zu bekommen?
Die Hand, die einen füttert …
ChraSsEalIeNKi
09. August 2018 um 10:29 UhrEdel formuliert….
100%
StevenB82
09. August 2018 um 10:38 UhrJepp, deren Dummheit ist echt von galaktischem Ausmaß.
TenaciousD
09. August 2018 um 10:54 UhrDer Clou an der Sache, wäre dieses System nicht gewesen, wäre Star wars richtig geil geworden.
EA ist grob schon echt nicht schlecht, aber diese kleinen Pannen sind echtes Fressen für die Haiter.
Ich mein Ubisoft oder ACTIVISION machen das ja auch nur das interessiert es keine Sau.
StevenB82
09. August 2018 um 11:21 Uhr@TechaciousD
Erzähl mal nicht son Quatsch in die Welt. Ubisoft macht nichts von dem was EA gemacht hat!
TenaciousD
09. August 2018 um 11:24 UhrStimmt sie sind sogar schlimmer.
StevenB82
09. August 2018 um 11:27 UhrIrgendwie siehst du nicht durch glaub ich
edel
09. August 2018 um 11:29 Uhr@ TenaciousD
Star Wars ist nicht geil geworden, weil die Gier zu ausgeprägt vorhanden war/ist und der Kern des Spiels das Geschäftsmodell ist. Das war wohl zu offensichtlich.
Diese „kleinen Pannen“ (so wie Du ausdrückst), sind offensichtlich/offenkundig keine „kleine Pannen“, sonst wäre es nicht so wie es ist und für Dich sind alle Kritiker, welche sich nicht vor diesen vorsätzlichen „Pannen“ ehrfürchtig und süchtig verneigen und diese bejubeln = Hater = vielen Dank für Deine mitgeteilte Einstellung/Meinung.
Zur Erinnerung:
Das Thema = Electronic Arts
Yaku
09. August 2018 um 11:40 UhrFIFA Ultimate Team
Nathan Drake
09. August 2018 um 11:43 UhrAlle hacken auf EA rum aber die schlimmste Firma kommt mit ihrem Scheiss durch – Take Two (gta online, rdr2)
Ridgewalker
09. August 2018 um 11:55 UhrÄh Fortnite mit 20€ Skins!?
TenaciousD
09. August 2018 um 12:07 Uhr@edel @Steven
Klar sind Ubisoft schlimmer… Grafik Downgrades. Bugs ohne Ende. RAINBOW z.b. läuft nach 3 Jahren nicht.
Far Cry Buggy usw. Unity, syndicate, The Crew usw.
Irgendwie vergessen die Leute auch immer folgendes Video.
https://youtu.be/xNter0oEYxc
Könnt mir gerne zeigen wo EA das auch Macht.
edel
09. August 2018 um 12:22 UhrDas Thema ist zwar EA, aber auch andere Publisher sind offenkundig gierig.
Das Eine hebt das Andere nicht auf oder relativiert die Thematik und Beispiele des jeweiligen Publishers/Großkonzern.
TenaciousD
09. August 2018 um 12:32 UhrAußerdem habe ich ja geschrieben, wäre das System nicht gewesen, wäre das Spiel ja geil.
-KEI-
09. August 2018 um 13:15 Uhr@ Ridgewalker
Braucht man nicht um das spiel zu spielen.
Bietet keinen taktischen vorteil.
Shaft
09. August 2018 um 14:24 Uhr@-KEI-
eben! und deswegen völlig in ordnung. free to play titel müssen sich irgendwie finanzieren und das ist einer der wenigen fairen wege.
@ea gesülze
also bisher verspüre ich noch keinerlei bedürfniss, dem teufel socken zu stricken…
consolfreak1982
10. August 2018 um 07:54 UhrHab’s mir im Sale für unter 20 geholt und muss sagen – nach all dem gehate und all den patches und Updates ist SWBF2 zumindest jetzt ein richtig feines Game für zwischendurch geworden!