Geht es nach dem Take-Two CEO Strauss Zelnick, dann wird auch Sony bald eingestehen, dass die Gaming-Welt eine Cross-Plattform-Welt ist, in der die Spieler unabhängig von der genutzten Konsole miteinander spielen. Außerdem werde seiner Ansicht nach auch das Game-Streaming schon in zwei bis drei Jahren den Mainstream erreichen.
Bei der Goldman Sachs Communacopia Conference in New York hat er seine Gedanken dazu weiter ausgeführt. Demnach ist die Cross-Plattform-Zukunft unausweichlich, da man als Unternehmen darauf achten muss, was die Kunden wünschen.
Cross-Plattform-Play unausweichlich
„Letztendlich, werden wir für viele Titel in einer plattformübergreifenden Welt leben, denke ich. Zwischen Konsole und PC ist das sicher. Microsoft ist grundsätzlich schon da. Also denke ich, dass die Barrieren weiter eingerissen werden. Die geschlossenen Systeme werden weniger, und sie müssen sie auch“, betont Zelnick.
Weiter erklärte er: „Streaming wird diese Entwicklung beschleunigen. Wir sind alle für die Verbraucher da. Wenn man Regeln erstellt, die den Verbrauchern nicht nützen, man aber irgendwie davon ausgeht, dass sie dem eigenen Unternehmen nützen, dann irrt man sich. Die Verbraucher werden woanders hingehen. Man muss darauf achten, was der Verbraucher will.“
Game-Streaming lässt den Markt wachsen
Während sich manche Unternehmen wahre Wunder von der flächendeckenden Einführung von Game-Streaming versprechen, ist der Take-Two-CEO etwas vorsichtiger. Zwar werde der Gesamtmarkt wachsen, jedoch ist nicht davon auszugehen, dass sich die Zahlen verdoppeln und ein gewaltiger Boom entsteht. Laut seiner Ansicht werde Cloud-Gaming bereits in zwei bis drei Jahren den Mainstream erreichen.
Als Gaming-Unternehmen muss sich Take-Two aber nicht mit der Technologie hinter dem Streaming befassen, meint Zelnick, sondern darauf konzentrieren, gute Inhalte zu erschaffen. Für die Technologie-Seite gibt es genügend große Unternehmen, die sich bereits mit dem Thema beschäftigen und die daran arbeiten, die Latenz auf ein verträgliches Maß zu verringern. Dieser Durchbruch sollte seiner Einschätzung nach innerhalb der nächsten drei Jahre zu erwarten sein.
Die Einstiegsbarriere zu hochqualitativem Gaming wird damit deutlich gesenkt, womit der Markt deutlich wächst. Wie viel der Markt wächst, kann man derzeit noch nicht sagen. Klar ist aber, dass man bei Take-Two die Möglichkeit nutzen wird, sobald sie in zufriedenstellender Qualität zur Verfügung steht. Das komplette Statement könnt ihr hinter diesem Link lesen.
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Kommentare
Dante_95
14. September 2018 um 19:11 UhrSollte es eines Tages nur noch Streamingkonsolen geben, so werde ich entweder auf den alten Konsolen bleiben oder mein Hobby aufgeben. Auf so einen Rotz habe ich wirklich kein Bock. Gerade in Deutschland, wo in einigen Gegenden nicht mal 16 Mbit Standard sind, kannst du halbwegs flüssiges Streamen in der Pfeife rauchen. Ich wohne in Schweinfurt und kriege nur lachhafte 12 Mbit rein. Mehr sei angeblich nicht möglich. Der Netzwerkausbau ist genauso wie unser Rentensystem für den *rsch.
StevenB82
14. September 2018 um 19:33 UhrWas is er denn fürn eisenbieger. Will der sich mit gewallt lächerlich machen
Sonny_
14. September 2018 um 19:47 Uhr@Dante_95
Natürlich wirst du, sagen wir mal im Jahr 2035, wenn das wirklich im Mainstream angekommen ist, nicht das Zocken aufgeben. Und wenn, dann aus anderen Gründen. Wenn das im Mainstream ankommen wird, dann wird es auch die Leitungen dafür geben. Denn wenn es das nicht geben wird, wird das auch nicht im Mainstream ankommen und es wird auch bis dahin nie so kommen, dass es die einzige Option werden wird. Als Kunde braucht man sich keine Angst zu machen, dass die Firmen Entscheidungen treffen, womit sie viele nicht mehr erreichen können.
Und gerade Deutschland braucht das noch ein bisschen mit dem Internet. 2-3 Jahre und Streamingmainstream im Gaming hört sich wirklich nach höchstem Quatsch an.
bausi
14. September 2018 um 20:02 UhrWas soll eigentlich der große Vorteil an dieser Streaming Sache sein? Ich mein was spricht dagegen klassisch eine Disk einzulegen oder sich die digital Version zu laden.
edel
14. September 2018 um 20:40 Uhr„Bei der GOLDMAN SACHS Communacopia Conference in New York hat er seine Gedanken dazu weiter ausgeführt.“
Cloud Gaming / Game-Streaming + 5G = Lobbyismus
RETROBOTER
14. September 2018 um 21:00 UhrDa Kacke ich drauf, fast 30 Jahre Modul/Cd und so wird’s bei mir auch weiter gehen, brauche Stream und Co. nicht fürs gaming sondern was fürs Regal, auch nicht mit ner 400k. Für Serien o. Filme geht’s schon (momentan), da ich Hardcore Sammler bin, keinen Platz mehr hab und mir ne größere Wohnung kaufe in Zukunft für meine Hobbys die eben viel Platz benötigen (Bücher/Artwork, Dvd etc.)
Khadgar1
15. September 2018 um 00:04 UhrFrüher oder später wird Game-Streaming Standart sein, damit sollte man sich abfinden.
Phil Heath
15. September 2018 um 01:42 UhrAlso das zocken würde ich nicht aufgeben wenn es soweit ist. Mit dem Gedanekn anfreunden möchte ich mich aber derzeit noch nicht. Nun lasssn wir erst mal die PS5 kommen!
spider2000
15. September 2018 um 04:44 UhrGame-Streaming wird natürlich irgendwann mal normal sein. aber bis das wirklich standard wird, das dauert hier in deutschland noch ewig. wenn es aber soweit ist, braucht man nur noch sein controller z.b. mit den TV zu verbinden und man spielt einfach los. auch wenn es später standard ist, ist man dennoch vom internet abhängig, und das kann ja auch mal ausfallen, was dann auch wieder mist ist.
ArthurKane
15. September 2018 um 08:15 UhrHatte gestern ca. 3 std. kein internet.Störung telekom.Ja,dann stehst du da.Die spiele aus’n store alle schloss vor.
Khadgar1
15. September 2018 um 10:05 Uhr@Arthur
Das die Games dann ein Schloss haben, dafür darfst du dich bei Sony bedanken. Keine Ahnung warum die Idioten das so machen. Auf der Xbox kannst du die Games dennoch zocken.
xjohndoex86
15. September 2018 um 10:51 UhrBis dahin ist es hoffentlich noch laaange hin.
edel
15. September 2018 um 10:52 UhrCloud-Gaming / Game-Streaming wird nur bei denen funktionieren und sich durchsetzen, welche es mit allen vorhandenen Nachteilen akzeptieren.
Das Entscheidet über das Ausmaß des Erfolges oder nicht Erfolges.
Um dies zu beeinflussen, wird man den Gamern grundsätzlich versuchen, irgendwelche pseudo Vorteile wiederholend mit einer anpassbaren PR-Marketing-Strategie schmackhaft zu machen.
Es wird grob gesehen folgende Gamer Zielgruppen geben:
1. Die unbewussten und bequemen Gamer, welche sich nicht die Mühe machen, sich ganz genau vorher über die Themen zu informieren. Diese lassen sich sehr leicht manipulieren und durch PR beeinflussen, locken und einfangen.
2. Die unentschlossenen Gamer, welche überwiegend mit der breiten Masse und dem Trend mit schwimmen.
3. Die bewussten Gamer, welche sich genau vorher über die Thematiken informieren, sich schlau machen und die zahlreichen Nachteile ohne Probleme aufzählen können, welche nicht im geringsten im Verhältnis zu den überflüssigen (pseudo) Vorteilen stehen. Diese werden sich bis zum Schluss gegen Onlinezwang und vielen anderen Nachteilen wehren und aus Überzeugung nicht unterstützen. Diese werden alle alternativen Möglichkeiten weiterhin nutzen und bevorzugen.
Die Zielgruppen entscheiden über Erfolg oder kein Erfolg.
edel
15. September 2018 um 13:04 UhrPS: Wer jetzt schon der Meinung sein sollte, das sich dieses Geschäftsmodell erfolgreich mit dem nachweisbar extrem gefährlichen und schädlichen 5G Strahlungsnetz (Voraussetzung für technisch qualitative höheres Cloud-Gaming) flächendeckend etablieren und folglich dann alle Stationären Plattformen ablösen wird, der hat sich meiner Meinung nach schon fast für Cloud-Gaming / Game-Streaming bereits entschieden (kann natürlich individuell auch anders aussehen?).
Hier kann ich jeden empfehlen, die Macht (Einflussnahme) der Gamer/Konsumenten/Verbraucher nicht zu unterschätzen (siehe X1, SimCity & Co Skandal mit Onlinezwang, siehe ebenfalls Nachfrage an Offlineprodukten, Retailprodukten, Downloadprodukten oder Hardware-Produkten zum „Kaufen“).
Meiner Meinung nach wird Cloud-Gaming / Game-Streaming ein weiteres casual Zwischenangebot / Zusatzangebot = Geschäftsmodell neben den bisher vorhandenen sein, mehr nicht. Ob es sich langfristig durchsetzen wird? Bei mir jedenfalls nicht.
Ob sich 5G durchsetzen wird? Ich hoffe die Menschen informieren sich vorher und werden aktiv, bevor die Kurzzeitschäden oder Langzeitschäden eintreten werden. Ich selbst würde 5G nicht nutzen wollen, aber man wird sich (falls es installiert und aktiviert wird) davor kaum schützen können, selbst wenn man es nicht nutzen will.
Shaft
15. September 2018 um 13:13 Uhr@edel
bist du dir auch sicher, daß du alle möglichkeiten/warscheinlichkeiten/entwicklungen/varianten abgedeckt/berücksichtigt/aufgezählt/erwähnt hast?
edel
15. September 2018 um 13:26 Uhr@ Shaft
Kannst du bitte deine Frage expliziter formulieren?
Welchen genauen Themen-Bezug (Zielgruppe, Geschäftsmodelle, Voraussetzungen …?) hat deine Frage und indirekte Aussage?
Denn so wie du deine nicht Themen bezogene Frage mit indirekter allgemeiner Aussage gestellt hast, kann ich logischer Weise beides ja nur vorsorglich verneinen. 😉
Irritant
15. September 2018 um 16:27 UhrWenn sich die großen Handelsketten mit den kleineren darauf einigen alle Sony und Microsoft Produkte aus dem Regal zu entfernen (Handy, TVs, Software usw.) – und die Konsole selbst erst gar nicht aufnehmen – wird die reine Streamingkonsole schnell wieder vom Tisch sein…
Das CrossPlay gerede ist auch so eine Sache – bringt in so gut wie in jedem Spiel Nachteile gegenüber PC gamer und dient nur dazu um die Server für Xbox Spieler außerhalb der Vereinigten Staaten zu füllen…
Der Platzhirsch was die Anzahl an Spieler angeht wird dieses Kaufargument niemals herschenken… welchen Vorteil hat man als PS4 Spieler von CrossPlay? Die zwei Freunde die verwirrt zur Xbox gegriffen haben werden schnellstmöglich eine PS4 kaufen… wenn sie es nicht längst getan haben
Cat_McAllister
16. September 2018 um 01:20 UhrStreamingkonsole? o_O Wenn man nur noch streamt braucht man keine Konsole mehr, nur noch eine App für den SmartTV in welcher man den PlayStation-Service und/oder Xbox-Service oder auch den Steam-Service abonnieren kann.
Den Controller verbindet man dann einfach direkt mit dem TV selbst, anstatt einer Konsole. Oder man benötigt sogar erst gar keinen TV mehr dafür, nur noch die VR-Brille auf und los geht’s.
Keine lokalen Leistungs- und Speicherplatz-Begrenzungen mehr. Nur noch pures Mitten drin-Vergnügen.
CaSo
16. September 2018 um 10:01 Uhr@ArthurKane: dann solltest du mal – sofern du deinen Account nicht auf mehreren Konsolen benutzt – deinen Account als primäre Konsole einrichten. Dann kannst du die Spiele nämlich auch ohne Internet starten. Außer natürlich Online-Spiele…
Magatama
17. September 2018 um 11:11 UhrStrauss Zelnick ist ein Puvlisher. Natürtlich hat für die Crossplay und Streaming riesige Vorteile. Weil kein Vertrieb mehr und nur noch eine Software-Version. Allerdings sieht das bei einem Konzern wie Sony komplett anders aus. Die verdienen ihr Geld mit Hardware und Exklusiv-Titeln. Warum sollte Sony den größten Teil seines Gewinns opfern, damit die Publisher ihn einstreichen? Nur weil „sie das halt müssen“? Ich denke nicht.