In den vergangenen Jahren entschlossen sich die führenden Publisher immer mehr dazu, Abstand von klassischen Singleplayer-Titeln zu nehmen und stattdessen auf das sogenannte Games-as-a-Service-Konzept zu setzen.
Dieses beschreibt Titel, die über einen langen Zeitraum mit neuen Inhalten versehen werden. Laut den Analysten von DFC Intelligence gehören vor allem Eletronic Arts und Activision zu den Nutznießern dieses Konzepts. Wie es im Rahmen des „The Business of Video Games“ genannten Berichts heißt, generierten die beiden Unternehmen seit dem Jahr 2012 mehr als 80 Millionen US-Dollar mit Games-as-a-Service-Inhalten.
Activision & Electronic Arts: Umsätze mit Games-as-a-Service-Inhalten sollen sich auf über 80 Milliarden US-Dollar belaufen
Dies führte dazu, dass der Wert von Electronic Arts von vier Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 auf heute 33 Milliarden US-Dollar stieg. Zu den bekanntesten Titeln von EA, die Gebrauch vom Games-as-a-Service-Konzept machen, gehören die „FIFA“-Reihe, „Madden NFL“, „Battlefield“ oder „Die Sims“. Im Verlauf des Kalenderjahres 2018 sollen sich EAs Einnahmen mit Live-Service-Spielen auf rund zwei Milliarden US-Dollar belaufen. Während der digitale Umsatz in diesem Zeitraum um 31 Prozent stieg, gingen die Einnahmen mit physischen Waren um 17 Prozent zurück.
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Mit einem Blick auf Activision wird ergänzt, dass der Wert des kalifornischen Publishers im Zeitraum zwischen 2012 und 2018 von 10 auf 60 Milliarden US-Dollar stieg. Laut DFC Intelligence ist die Wertsteigerung von Activision allerdings nicht nur auf erfolgreiche Games-as-a-Service-Titel wie „Destiny“ oder Overwatch“ zurückzuführen.
Hinzukommt die Übernahme des Mobile-Studios King im Jahr 2015, die sich Activision rund sechs Milliarden US-Dollar kosten ließ. Die Übernahme spülte erfolgreiche Mobile-Marken wie „Candy Crush Saga“ oder „Bubble Witch Saga“ ins Übernehmen, die Activisions Umsätze im digitalen Bereich auch prompt um mehr als 100 Prozent steigen ließen.
Quelle: GamesIndustry
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Kommentare
Spastika
19. Oktober 2018 um 15:09 UhrDas ganze Geld würde natürlich direkt in die Qualität der Spiele gesteckt und ein kleiner Teil davon gieng natürlich in die Taschen von Superreichen Investoren. Die habens aber auch redlich verdient denn sie tragen ja Verantwortung und Risiko was bekanntlich viel mehr wert ist als tatsächliche Arbeit.
StevenB82
19. Oktober 2018 um 15:36 UhrWollt ich auch grad sagen, fließt natürlich alles in die qualität der spiele…nicht
Kanth
19. Oktober 2018 um 18:00 UhrDas nennt man wohl aus Scheiße Gold machen. Entwickeln fast nur schlechte Spiele und generieren trotzdem derart viel Geld.
Shaft
19. Oktober 2018 um 19:12 Uhrdas eigentliche problem sind nicht die spiele, sondern die exclusivverträge. dadurch wird wettbewerb nahezu ausgeschlossen und konkurrenzprodukte, die auf gameplay setzen und den spielern nicht zusätzlich etliche euro aus der tasche ziehen, haben kaum eine chance am markt. und der käufer möchte nun mal die echten autos, spieler und weltraumhelden.