Offene Spielwelten bringen stets Chancen und Gefahren mit sich. Allzu viele Möglichkeiten führen oft dazu, dass sich Spieler überfordert fühlen oder gar im Item-Grinding untergehen.
Die bisherigen Spiele von Rockstar Games – also beispielsweise zuletzt „GTA V“ – umschifften gekonnt diese Baustellen und setzten vor allem auf verrückte Charaktere und eine gewaltige, virtuelle Spielwiese.
Mit „Red Dead Redemption 2“ setzt Rockstar Games nun neue Maßstäbe. Das im Jahr 1899 angesiedelte Wild-West-Szenario wirkt nicht nur herrlich authentisch, sondern strotzt auch vor Möglichkeiten, ohne einen damit zu überfordern. Als Arthur Morgan, ein Ganove von Dutch Van Der Lindes Bande, müsst ihr euch um das Wohlergehen eurer Kameraden kümmern und euch zugleich mit dem Wirren der damaligen Zeit herumschlagen.
Der Wilde Westen und seine unendlichen Weiten
„Red Dead Redemption 2“ gehört zu den schönsten Spielen seiner Generation und spielt seine optische Brillianz vor allem auf der Playstation 4 Pro aus. Zwar läuft es nicht auf nativen 4K, geizt jedoch auch bei der halbierten Auflösung von hochskalierten 1.920 x 2.160 Pixeln. Das ändert aber letztlich kaum was am Spielvergnügen. „Red Dead Redemption 2“ sieht einfach fantastisch aus und zwingt einen immer wieder dazu, sich Momente der Ruhe zum Bestaunen der Umgebung zu gönnen.
Der Favorit auf das Spiel des Jahres 2018
Im Verlauf der weit über 60 bis 80 Spielstunden währenden Kampagne bereist ihr verschiedene Areale: Von verschneiten Bergen, bis hin zu saftig grünen Tälern und sogar einigen Sumpfgebieten. Rockstar Games haucht sämtlichen Schauplätzen eine besondere Stimmung ein und setzt dabei auf Stilmittel wie Nebel oder auch Licht- und Schatteneffekte. Gerade die langsam wechselnden Tageszeiten sehen an den richtigen Orten herausragend aus.
Ebenfalls schön: Die Spielwelt ist lebendig. Nicht nur, dass wir im Verlauf legendäre Tiere jagen, „Red Dead Redemption 2“ vermittelt das Gefühl eines natürlichen Ökosystems. Ganz egal, ob es beispielsweise das Treiben in den Städten betrifft oder auch auf den Straßen und in den Wäldern – irgendetwas passiert immer. Und genau das macht das Programm letztlich auch so reizvoll.
Die Figuren machen die Musik
Als roter Faden dient Arthur Morgan und die Dutch-Van-Der-Linde-Bande. Nach einigen Rückschlägen muss sich die Gruppe wieder neu finden, das geschieht aber in Zeiten, in denen Revolverhelden fast schon zum alten Eisen gehören. Inmitten dieser rasend schnellen Veränderung müsst ihr euch um das Wohlergehen der Gemeinschaft kümmern und trotzdem darüber entscheiden, welche Mittel ihr dazu einsetzt. Denn trotz seiner harten Schale besitzt auch Arthur Morgan einen weichen Kern und ist kein verrückter Pistolero.
Die Hauptgeschichte erstreckt sich über 60 und mehr Spielstunden und rückt vor allem die Beziehungen der einzelnen Bandenmitglieder untereinander in den Mittelpunkt. Dieser Zusammenhalt und das Kennenlernen der Figuren motiviert enorm. Denn im Gegensatz zu John Marston aus dem ersten „Red Dead Redemption“ ist Arthur Morgan kein einsamer, auf Rache sinnender Wolf, sondern jemand, der sich um seine Familie kümmert.
Rockstar Games erzählt über die gesamte Spielzeit viele kleine und große Geschichten, erzeugt Emotionen und bindet euch somit an nahezu alle Charaktere. Eine ähnliche Charaktertiefe erreichte zuletzt nur ein „The Witcher 3: Wild Hunt“. Da scheint es nur logisch, dass das eigene Camp so etwas wie die Heimat von Arthur Morgan ist. Es ist sein Zuhause und mit seinen Taten unterstützt er seine Leute und spendet Geld oder auch Nahrungsmittel an die Gemeinschaft. Dieses System motiviert ungemein und erzeugt zugleich eine Nähe zu den Figuren.
Die Wild-West-Atmosphäre
Natürlich geizt auch „Red Dead Redemption 2“ nicht mit reichlich Action, geht dabei aber kreativer vor als sein Vorgänger. Besonders wichtig: Dank des kontextsensitiven Auswahl-Menüs entscheidet ihr oftmals selbst, wie ihr vorgehen möchtet. Gerade in Nebenmissionen genügt oftmals ein böser Blick von Arthur, um das Problem zu lösen. In anderen Momenten braucht es natürlich Pistole, Flinte oder Messer. Die Dead-Eye-Funktion erweist sich hier als besonders nützlich. Mit ihr versetzt ihr das Spiel in Zeitlupe und könnt euch so eure Kontrahenten vornehmen.
Mehrere Kerne – also etwa für Ausdauer, Stärke und Dead Eye – repräsentieren Arthur Morgans Zustand. Darüber hinaus integriert Rockstar Survival-Elemente wie Hunger, Durst, Hitze und Kälte. Das alles sorgt dafür, dass Beutezüge mit der Zeit immer wichtiger werden und ihr zwischen eigenem Besitz und Spenden an die Community abwägen müsst. Kleidung erhält eine zusätzliche Tiefe und ist weit mehr als nur ein kosmetischer Effekt.
„Red Dead Redemption 2“ schenkt euch unglaublich viele Freiheiten, zwingt euch aber zugleich nie zu irgendwas. Ihr könnt das Spiel ganz konservativ durchzocken und niemals einen Black-Jack-Tisch besuchen. Oder aber ihr vergnügt euch stundenlang in Saloons und zockt. Gleiches gilt natürlich auch für die Jagd, fürs Angeln oder für die Suche nach Schätzen und Dinosaurierknochen oder anderen Easter-Eggs. Ihr werdet euren eigenen Weg durch das Abenteuer finden und dabei oft im Zickzack gehen, über witzige Nebenfiguren stolpern und wichtige Entscheidungen treffen.
Die Steuerung
Rockstar Games setzt weiterhin auf das aus „GTA V“ bekannte Steuerungsmuster. Arthur Morgan bewegt sich vergleichsweise langsam und reagiert auch auf Tastenkommandos nur mit einer kleinen Verzögerung. Gerade das Deckungssystem erweist sich in Innenräumen als vergleichsweise problematisch und das Navigieren zwischen den Hindernissen wirkt ungewohnt träge. Das sorgt gerade in den Anfangsstunden für Frust, wenn Arthur ungewollt häufig getroffen wird oder immer mal wieder irgendwo hängen bleibt. Auch die Inventarsteuerung ist nicht perfekt und die Menüs sind mitunter arg verschachtelt.
Keine Schnellreisefunktion
An diesem Punkt scheiden sich die Geister: „Red Dead Redemption 2“ besitzt keine klassische Schnellreisefunktion, sondern gibt euch stattdessen Fortbewegungsmittel wie euer Pferd, die Kutsche oder die Eisenbahn an die Hand. Das alles erleichtert zwar das Strecke machen, trotzdem sind die Wege zwischen den Missionen vergleichsweise lang.
Die einen werden diese langen Ausritte mögen, da sie so das Gebiet erkunden und viele Aufgaben nebenbei lösen werden. Doch manchmal nerven eben diese Entfernungen auch, da man unbedingt und möglichst schnell wissen möchte, wie es weiter geht. So gesehen trägt zwar die abgespeckte Schnellreise der Authentizität gut, schadet aber gelegentlich auch dem Spielfluss.
Kleine Logiklücken
Ganz perfekt ist die Spielwelt des neuen „Red Dead“ dann aber doch nicht. Gerade bei längeren Sessions fallen gelegentlich Ungereimtheiten auf. Gerade das „Fahndungssystem“ bringt immer wieder kleine Frustmomente mit sich. Wenn ihr euch allzu gesetzeswidrig verhaltet, wird ein Kopfgeld ausgesetzt und das führt wiederu mdazu, dass alsbald Kopfgeldjäger an euren Fersen kleben. Diese tauchen aber teils aus dem Nichts auf und gehen euch zwischendurch auch nach, wenn die Summe noch verschwindend gering ist. Diese Logiklücken machen zwar den Spielfluss nicht kaputt, stören aber dennoch das Gesamtbild.
Kommentare
BVBCHRIS
30. Oktober 2018 um 16:34 Uhrhmm ich bin irgendwie nich so doll begeistert. ist halt das typische rockstar spiel. :/ ist irgendwie auch nix neues mehr.
CBandicoot
30. Oktober 2018 um 16:37 UhrFalsch es gibt eine Schnellreise! Ihr habt sie wohl nicht gefunden was xD
Top Spiel, mein erstes Rockstar Spiel seit GTAV und alles passt einfach Super, Sound, Welt, Gameplay auf höchstem Niveau
Zockerfreak
30. Oktober 2018 um 16:40 Uhr@BVBChris
Genau deiner Meinung.
9,5 ist zu hoch bewertet.
Karottenmuffin
30. Oktober 2018 um 16:45 Uhr@CBandicoot
Wollte auch schon sagen, klar gibt es eine Schnellreisefunktion, sogar gleich 2 wenn man es genau nimmt. Und zum Thema „Bestes Spiel dieser Konsolengeneration“
Kann ich noch nicht 100 prozentig sagen, aber definitiv ein heißer Anwärter in meinen Augen.
Santoo
30. Oktober 2018 um 16:51 UhrAm schlimmsten finde ich ja wirklich dieses Kopfgeldsystem, dass man für jede noch so kleine Sache bestraft wird, wie z.B. das ungewollte Umrempeln. Das wäre alles auch nicht so schlimm, wenn keine Aktivitäten durch das Kopfgeld gesperrt würden :/
bausi
30. Oktober 2018 um 16:51 UhrGanz ehrlich? Hab ich Tomaten auffe Augen oder ist das Spiel auf der pro irgendwie unscharf? Hab jetzt nur mal den Anfang gezockt aber das sieht total verwaschen aus kein Vergleich zu God of war zum Beispiel da war alles knack scharf. Spiele auf nen 4k tv.
SkywalkerMR
30. Oktober 2018 um 16:51 UhrBei RDR2 habe ich zum ersten Mal das Gefühl, das weitere Details (Pferdeversorgung und den eigenen Körper ständig im Auge zu behalten) bzw. noch größere Open-Worlds zukünftigen Spielen mehr schaden als helfen werden. Bei diesem Spiel hier stört mich der bisherige Umfang schon jetzt ungemein an einem sauberen Spielfluss. Zuviel Quantität hilft nicht der Qualität.
Schlauberger
30. Oktober 2018 um 16:55 UhrMein Schein als Sein dieser Zock…. Wird viel zu krass gehyped. Paar Trophäen mitnehmen und dann is der Spaß auch vorbei
Santoo
30. Oktober 2018 um 16:58 Uhr„Red Dead Redemption 2“ besitzt keine klassische Schnellreisefunktion, sondern gibt euch stattdessen Fortbewegungsmittel wie euer Pferd, die Kutsche oder die Eisenbahn an die Hand
Ihr solltet mal richtig lesen. Kutsche und Eisenbahn stehen im text als Schnellreisefunktion und mit der klassischen Schnellreisefunktion ist gemeint, dass es keine Möglichkeit gibt von überall aus zu Ort X zu reisen.
Aber zu 100% fesseln tut mich das Spiel bisher auch noch nicht, bin aber auch erst bei 30% der Story. Hoffe das kommt alles nochmal so richtig in fahrt.
CBandicoot
30. Oktober 2018 um 17:11 Uhr@Santoo: ja aber es gibt auch vom Camp aus eine Schnellreisefunktion zu bisher besuchten Orten. Diese wurde garnicht erwähnt.
Klar von überall aus nach Ort X geht nicht stimmt, aber das ist auch nicht die Klassische Schnellreise. (klassisch würde ich nennen von fixen Punkten zu fixen Punkten)
@bausi: findest du? Wäre mir bisher nicht aufgefallen habe mit der PRO kein Problem. Schalt mal HDR an bzw aus vlt hilft sonst wäre es –> /:
Santoo
30. Oktober 2018 um 17:15 Uhr@SkywalkerMR
Du bringst es auf den Punkt, das ist viel zu viel drum herum auf was man alles achten muss. Die 65 Spielstunden alleine in der Hauptstory sind auch nur künstlich in die länge gezogen durch die weiten Wege vom Questgeber bis hin zum Questgeschehen.
Wenn ich das mal vergleiche mit der Story von GTA wo die Quests so miteinander verbunden sind, dass man einem roten Faden folgt und eines zum anderen führt, fehlt der mir bei RDR irgendwie noch. Man macht irgendwelche Quest mit Bandenmitgliedern die aber irgendwo keinen Sinn für die Geschichte machen.
Genauso die Schatzkarten, wie soll man die Stellen ahand eines Bildes aus einem bestimmten Winkeln irgendwo in der Welt finden.
H-D-M-I
30. Oktober 2018 um 17:15 UhrAlso das Spiel ist wirklich gut.
Doch eine 9,5 finde ich zu hoch angesetzt. Gerade der angesprochene Punkt der trägen Steuerung ist auch für mich ein sehr wichtiger Kritikpunkt, der immens zur Motivation und zum eigentlichen Spielfluss negativ beiträgt.
Viele kleinere negative Punkte sind mir weiterhin aufgefallen, die ich aber hier nicht weiter erwähnen möchte. Wenn ich also die Bewertung von play3 übernehmen würde, hätte das Spiel eine 8.0 von mir erhalten… hart aber fair.
bausi
30. Oktober 2018 um 17:17 UhrCbandicoot:
Hab ich schon hat nichts gebracht :/
Habe aber mal gegoogelt, scheinbar arbeitet Rockstar bereits an einem Patch das Problem ist auf der pro bekannt.
https://www.google.com/amp/www.pcgames.de/Red-Dead-Redemption-2-Spiel-59923/News/Update-in-Arbeit-Patch-Grafik-Fix-fuer-PS4-Pro-1268240/amp/
InStalls
30. Oktober 2018 um 17:28 UhrHaha wie die Konsoleros gleich wieder überfordert sind wenn sie mal ein paar mehr Systeme in einem Spiel haben und nicht nur einfach alles umbringen was sich bewegt, herrlich. xD
CloudAC
30. Oktober 2018 um 17:37 UhrNaja, diese ganzen „realismus“ Dinge nerven bei so einer Art Spiel einfach. Ist ja kein Heavy Rain.
xjohndoex86
30. Oktober 2018 um 17:39 Uhr9.5 ist absolut berechtigt. Bei so viel Güte und Sachverstand, die in dieser Spielwelt steckt. Bei der Steuerung ist es so ’ne Sache. Mir gefällt die Trägheit eigentlich, weil sie ein gutes Körpergefühl vermittelt und vor allem mit den wunderbaren Euphoria Physics großartig einher geht ABER die Schießereien sind oftmals unnötig fummelig und das „Ankleben“ an eine Deckung ist einfach nicht mehr Zeitgemäß. Letztendlich hat es durch seine Kanten aber auch Charakter. Ich hasse und liebe es gleichermaßen.^^
InStalls
30. Oktober 2018 um 17:40 UhrAchso, Heavy Rain ist also auf „Realismus“ ausgelegt? Hab ich leider nicht viel von mitbekommen. Da hast du wohl ein anderes Spiel als ich gespielt.
Dante_95
30. Oktober 2018 um 18:04 UhrIch hab 2 x ein Kopfgeld von 500,00 $ und 2x ein Kopfgeld von 300,00 $. Sagen wir mal, es gab zwischen mir und den Gesetzeshütern Meinungsverschiedenheiten xD Mich interessieren die Bountyhunter eigentlich gar nicht mehr, da man spätestens ab Kap. 3 gut bewaffnet ist. Einfach versuchen den Kopf zu treffen. Ist sehr leicht. Mir ist aufgefallen, dass der Maximalbetrag des Kopfgeldes von Kapitel zu Kapitel steigt.
Ich glaube mich wird das Ende des Spieles kein bisschen überraschen, da es mehr als offensichtlich ist, was passieren wird.
pasma
30. Oktober 2018 um 18:09 UhrKeine Schnellreise? -Das ist genau für mich! Ich mag es nicht in einem Open World Game von Mission zu Mission springen. Wo bleibt denn da der Reiz die Gegend zu erkunden? Das ging mir schon bei sämtlichen NFS auf den Geist. Tja, manchmal ist weniger einfach mehr.
Zur Steuerung? Ich verstehe nicht, warum Rockstargames immer auf diese alte Steuerung setzt und sie nicht überarbeitet. Ganz ehrlich bei so viel Kritik verstehe ich die 9,5 auch nicht.
Nathan_90
30. Oktober 2018 um 18:19 UhrFreut euch auf dieses Spiel. Es mag vlt das beste plattformübergreifende Spiel werden.
Sony exklusiv wird Last of Us Part 2 alles zerstampfen, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.
Rdr2 hol ich mir zu Weihnachten oder nächstes Jahr. Gibt so viel aus diesem Jahr noch nachzuholen…
Am1rami
30. Oktober 2018 um 18:31 Uhr@InStalls
Machst dich lustig über konsoleros, obwohl auf dem pc so ein umfangreiches spiel, wie red dead 2 nicht einmal existiert, LuL.
Und komm mir jetzt nicht mit mmos oder skyrim
RiSiNGxSuN
30. Oktober 2018 um 19:01 Uhr„Keine Schnellreisefunktion“
Faktisch falsch…
InStalls
30. Oktober 2018 um 19:03 Uhr@Am1rami
xD der war richtig geil mein guter. xD
Gaming Experte
30. Oktober 2018 um 19:21 UhrSehr schön und alle die es schlecht finden, denen sei gesagt, ich melde euch anstandslos bei Rockstar, denn was hier manche schreiben ist einfach nur,- ja wie sage ich es? Es grenzt an Rufmord.
Vorsichtig nur, seid gewarnt.
Euer Gaming Experte
vangus
30. Oktober 2018 um 20:22 UhrRDR2 ist der erste Open World Titel mit top Story-Telling, man kann es teilweise auch Life-Telling nennen. Die Abenteuer von Arthur.
Es ist Fortschritt pur und ich schüttle nur mit dem Kopf, wie sich alle traditionellen Gamer aufregen über all die glaubhaften Dinge, die RDR2 aber gerade zu einem kohärenten Ganzen verhelfen, wie man es nie zuvor gesehen hat in diesem Medium.
RDR2 ist sowas von 10/10, es geht nicht um irgendwelche Spielspaß-Mechaniken, RDR2 ist mehr als irgendein Spielkram-Scheiß von früher, es geht um das Gesamtwerk, ums Game-Design, und wie perfekt alles ineinandergreift. Das ständige Tierhäuten mag euch persönlich langweilen, aber kann objektiv gar kein Negativpunkt sein, da es absolut Sinn macht. Es dreht sich schon lange nicht mehr alles nur um Spielspaß, weil viele Game-Designs schon lange nicht mehr nur darauf ausgelegt sind.
RDR2 gibt uns Glaubhaftigkeit und wir müssen nunmal damit leben, denn es ist wie es.
Mir ist schon klar, dass viele mit Fortschritt überfordert sind und ihren alten Scheiß wie in AC Odyssey wieder zurückhaben wollen… Nein, ich bin Rockstar dankbar und ich liebe es, wie absolut konsequent sie ihr Game-Design durchgezogen haben und wie sie zum Glück nicht auf irgendwelche Vorlieben von traditionellen Gamern Rücksicht genommen haben, die das Wachstum des Mediums ohnehin total ausbremsen mit ihren extrem konservativen Ansichten, was Spiele betrifft.
Zudem ist kein Meisterwerk perfekt, auch 10/10 heißt nicht perfekt, das sollte allen endlich mal klar werden, dann soll man doch die Wertungsphilosophien jeder Seite durchlesen und gut ist, dann kommen nicht immer so blöde Sprüche wie „10/10 ist übertrieben, bei all den Kritikpunkten kann es gar nicht perfekt sein“, etc…
Schon schlimm genug, dass so wenige Leute überhaupt erkennen, was ein Fortschritt RDR2 darstellt und es auch überhaupt nicht begreifen. Aber naja, immerhin haben Reviewer es erkannt und das ist gut so für die Spielekultur…
RDR2 hat sicherlich Schwächen, aber die stören eben nur wenig das Gesamtgefüge, sie stören nicht die Bedeutung von RDR2, welches schon bald als eventuell einflussreichstes Spiel dieser Generation gelten wird. Ich kann gar nicht zählen, wieviele Messlatten Rockstar damit neu gesetzt haben…
Die Konkurrenz bekommt sicherlich jetzt schon Alpträume, dazu gehören auch Guerilla Games.
Jedenfalls finde ich, dass viele völlig falsch an diesen Titel herangehen… Eigentlich sollten alle feiern, denn endlich ist das Open World Genre reif geworden. So kann es weiter gehen und ich erhebe jetzt mal schnell mein Glas und trinke auf Rockstar und ihre Once-in-a-Generation-Errungenschaft, so wie Naughty Dog mit TLoU in der letzten Gen!
Cheers… 🙂
InStalls
30. Oktober 2018 um 20:45 UhrNa endlich begreift mal einer was Rockstar hier eigentlich geleistet hat. Einer der wenigen Entwickler die wirklich Zeit und Geld in die Hand nehmen um das bestmögliche Erlebniss zu bieten. Ich hoffe Naughty Dog wird das gleiche für das Aktion-Adventure Genre leisten was Rockstar hier mit dem Open World Genre abgeliefer hat. Auf jedenfall bisher DAS Spiel dieser Generation.
Zockerfreak
30. Oktober 2018 um 20:47 Uhr@vangus
Wie viel hat man dir gezahlt um so einen Text zu verfassen ?
Plastik Gitarre
30. Oktober 2018 um 20:51 Uhrdie steuerung ist hier kritisiert worden und das zu recht. gerade bei so einem brett ist das doch echt traurig. würde ich die gameplay technik für sich bewerten wäre das eine 7,5 sehr schade.
als geplagter stadtmensch der oft gestresst ist rdr aber ein wahrer urlaub. die wildnis die natur ist einfach atemberaubend egal ob unter sonne oder mondschein. das lager ist eigentlich schon ein toll inszeniertes minispiel für sich. einfach schön mit den bandenmitgliedern zu interagieren und sich mal ans feuer zu setzen.
Hal Emmerich
30. Oktober 2018 um 21:08 UhrAlso die generation ist noch nichtmal zu ende! Liebe RDR2 und ist mit the witcher 3 und God of War zusammen eins der besten spiele bis jetzt für diese gen, ch glaube aber das Death Stranding das spiel dieser generation wird!
Ich_mag_Alfons
30. Oktober 2018 um 22:12 Uhr„Keine Schnellreisefunktion“ Stand wohl in keinem anderen Test, aus dem hier zusammengeklaubt wurde, hoffentlich merkt hier jetzt auch der letzte, dass niemand von play3 hier Spiele wirklich spielt und bewertet, sondern nur alles anhand anderer Erfahrungsberichte zusammenstellt und ne geschätzte Bewertung angibt die einigermaßen passt.
Sonst wurde alles gesagt auch in den Kommentaren, Kritikpunkte stimmen, ist auch kein Spiel für die Assassins Creed- Generation, die einfach nur loslegen wollen, ohne sich mit einem Spiel richtig auseinandersetzen zu wollen (ist ja auch ok, wenn man keine Zeit dafür hat).
Saleen
30. Oktober 2018 um 22:17 UhrMan kann schreiben was man will aber jeder hat unterschiedliche Meinungen über RDR2
Verstehe nur die Leute nicht, die sagen, dass es nicht fesselt?!?!?
Warum kauft man sich dann ein Spiel was nicht fesselt. ?
Weis man doch im Vorfeld oder nicht ^^
Ich stimme Vangus definitiv zu
Ja Steuerung ist „merkwürdig“
Aber nach einer Stunde Spielzeit hat man es auch begriffen
Open World ist Genial
Die Atmosphäre ist gewaltig
Das feeling kommt gewaltig rüber
Sound samt Kulisse genial
Und auch was man sonst so erlebt ist Bombe
Sei es vom Typen der dermaßen ein Pferdekuss bekommt das er nicht mehr aufsteht bis hin zum Typen am Bach der nach Gold sucht
Genial
Von vorne bis hinten
Danke für diesen Epos R*
Peace
pasma
30. Oktober 2018 um 23:26 Uhr@Saleen tja, Fehlkäufe macht man halt. 😉
James T. Kirk
30. Oktober 2018 um 23:43 UhrNein, es ist das beste Spiel ALLER Konsolen Generationen!
vangus
31. Oktober 2018 um 00:07 Uhr@Zockerfreak
Nein, ich weiß nicht ob du meine Kommentare bisschen mitverfolgt hast in den letzten Jahren, aber mit RDR2 ist es so, als wenn meine Gebete erhört wurden.
Ich habe seit vielen Jahren so viele Open World Spiele heftigst kritisiert für Dinge, die RDR2 zum ersten Mal richtig macht, es ist unglaublich.
Ich habe hier mehrmals ellenlange Texte geschrieben darüber, von wegen Verschmelzung von Gameplay und Story, alles muss miteinander harmonieren, die Sprache dieses Mediums nutzen, alles am Game-Design muss kohärent sein etc. Das ging einigen bestimmt schon auf den Sack…
Rockstar haben das aber so ziemlich abgeliefert als Open World Spiel!!!
Das hat also nichts mit Bezahlung zu tun, sondern ich feiere den Fortschritt!
PlayBoxU
31. Oktober 2018 um 07:21 UhrVon mir gibt es eine 6/10 und es wird 7/10 wenn sie die enormen Probleme auf PlayStation (Verschwommenes Bild, ruckeln auf 23FPS) beheben.
Ich finde Rockstar hat hier viel verhauen… Ist stark auf Realismus statt auf Spielspaß gegangen und hat damit einige Features gekillt (Baden… Häuten… Kochen… Pferde Reichweite) die von vielen Spielern/Streamern/LetsPlayern nur noch ignoriert werden, hat im Gameplay-Bereich an vielen stellen versagt (Steuerung, Cinematic-Mode, Kopfgeld / Sheriff-System, Automatische Wegführung) und auch Story/Charaktere finde ich verglichen mit anderen Spielen / Studios nicht wirklich gut.
Rockstar Games schafft es mMn nicht ansatzweise eine Naughty Dog / CD Project Red ähnliche Bindung zu den Charakteren aufzubauen und hat auch bei der Südstaaten-Story (mMn bisher beste Abschnitt im Spiel…) extrem viele Möglichkeiten liegen gelassen… viel verschwendet… wie zb. diese Pärchen-Story! sehr schade!
Viele Entscheidungen der Bande kann man einfach nicht nachvollziehen, man ist der einzige Idiot der wirklich was für die Bande spendet, viele völlig überteuerten Camp Aufrüstungen sind einfach unnütz & bescheuert (Hat AC3 schon besser gemacht!), dieses Umzugs „Feature“ wurde einem im Trailer auch ganz anders verkauft und die Zufalls-Missionen sind wie ich´s mir schon dachte extrem repetitiv… ich habe jetzt zb. schon 4x eine vom Pferd gefallene Frau in irgendeine 5-10min. Echtzeit-Entfernte Stadt bringen müssen… nervig.
Die Atmosphäre / Immersion ist klasse aber Grafisch finde ich RDR 2 ziemlich enttäuschend und nicht auf dem Level anderer 8.Gen Open-Worlds wie zb. Odyssey oder selbst Horizon (Texturen, Charaktere, Foliage) und diese Titel hatten trotzdem keine solch extremen Performance Probleme oder so ein verschwommenes Bild wie RDR2!
Gerade die Texturen von RDR 2 sind teils Last-Gen Niveau!
RDR 2 hat seine starken Momente aber als Gesamt-Paket ist es für mich eine große Enttäuschung und niemals eine 9/10 oder 10/10… Dafür hat es allein Technisch schon viel zu viele Probleme und auch noch Bugs.
NoResponse
31. Oktober 2018 um 07:40 UhrHab ich euch doch gesagt, dass ihr euch in dem Spiel schnell langweilen werdet.
Saleena
31. Oktober 2018 um 08:18 UhrSchon gut peinlich für eine Gamingseite nach einem „Test“ zu sagen es gibt keine Schnellreisefunktion und das sogar noch mit in die Bewertung als Negativ aufzunehmen ♂️
VisionarY
31. Oktober 2018 um 08:53 UhrSchlechter Test! Natürlich gibt es eine Schnellreisefunktion!!!
feabhra
31. Oktober 2018 um 09:34 UhrWeiß nicht, das Spiel Starlink fasziniert mich weit mehr als dieser Western zum Selberspielen. Schaue schon lange keine Western mehr an, weil die mich inzwischen langweilen.
Nacktenschrank
31. Oktober 2018 um 10:50 UhrAlso, ich bin erst bei 10% von der Story und auch noch in der Eingewöhnungsphase, aber 2 Dinge bereiten mir noch Kopfzerbrechen.
1. Die Steuerung ist tatsächlich seeeeehr gewöhnungsbedürftig, der Charakter bewegt sich wie ein Zombie mit Querschnittslähmung. Aber vielleicht liegt das daran, dass ich zuvor 130 Stunden in AC Odyssey versenkt habe und das dortige Tempo noch gewöhnt bin…
2. Die Grafik: Ich spiele auf einem Sony 4k, hab noch nie irgendwelche Probleme gehabt beim Zocken. AC Odyssey sah mit HDR fantastisch aus. RDR2 wirkt bei mir dagegen irgendwie verwaschen und farblos und teilweise wirken Texturen aus der Nähe wie auf PS3. Kommt mir das jetzt nur so vor, weil AC halt generell in einem viel farbenfroherem Setting angesiedelt ist, oder woran liegt das???