Der Spieleschöpfer Warren Spector ist einer der Erfinder des Spielegenres, welches Titeln wie „Deus Ex, „Dishonored“,“Thief“ oder „System Shock“ zugrunde liegt. Er ist gleichzeitig auch der Schöpfer der ursprünglichen „Deus Ex“-Reihe. So ist seine Meinung zu den jüngsten Ablegern der Reihe besonders interessant.
Und auch wenn er mit der Entwicklung von „Deus Ex: Human Revolution“ und „Mankind Divided“ nichts zu tun hatte, so hält er diese Titel grundsätzlich für gute „Deus Ex“-Spielerfahrungen. Allerdings gibt es ein paar Schwächen, die Spector beim Spielen sehr frustriert haben. „Es hab drei oder vier Dinge, die ich anders gemacht hätte und diese drei oder vier Dinge stören mich irgendwie.“
Er erklärte genauer: „Sie hatten ein modales Deckungssystem, auf das ich nicht gut finde – man sollte sich den Spieler einfach verstecken lassen und die KI intelligent genug machen, um es zu erkennen“, erklärt er. „Sie haben dir keine kostenlose [Waffe] zur Verfügung gestellt, also kostete es sogar Energie, jemanden zu treten.“
Spector von einigen Dingen frustriert
Weiter: „Die KI hat keine effektive Cooldownzeit verzeichnet, was bedeutet, dass man sich, nachdem ein Stealth-Versuch nicht gelungen ist, für den Rest der Mission in einem Shooter-Erlebnis befand. Oh, und Bosskämpfe, sie haben einem beigebracht, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, Probleme zu lösen, und dann geben sie dir einen Bosskampf, bei dem man das Ding einfach töten muss“.
Am Ende des Spiels hatte aber auch Warren Spector das „Deus Ex“-Spielgefühl verspürt. „Das Team war sehr respektvoll mit dem, was wir im Originalspiel machen wollten, und ich denke, dass es wirklich gute Arbeit geleistet hat, mit der Ausnahme einer Handvoll von Dingen, die mich frustriert haben. “
Zum Thema: Deus Ex: Die Marke ist laut den Entwicklern nicht tot
Nachdem der zweite Teil der neuaufgelegten Reihe allerdings enttäuschende Verkaufszahlen hatte, wurde die Serie auf Eis gelegt. Die Entwickler von Eidos Montréal betonten zuletzt im Mai dieses Jahres, dass die Serie aber noch nicht tot ist. „Mankind Divided“ endet mit einem Cliffhanger, was bedeutet, dass ein dritter Titel geplant war.
Auf die Frage, ob Spector sich dem dritten Teil annehmen könnte, wollte er keine Hoffnung machen. „Uhh, wir werden sehen. Ich würde sofort ein weiteres Spiel machen. Ich liebe diese Welt. Ich liebe das Gameplay, aber ich würde nicht darauf wetten.“
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Kommentare
Krawallier
13. November 2018 um 15:40 UhrIch würde die schlechte Story im letzten teil kritisieren….
CloudAC
13. November 2018 um 15:52 UhrEs war nicht ganz so gut wie der erste Teil des Reboots, ja, aber schlecht war es auch nicht. Alles wirkte bissle klein gehalten im Gegensatz zu HR und Prag war mir zu normal. Da waren die anderen 2 Städte im Vorgänger schon besser. Fand war dennoch nen guter Deus Ex Teil. Hat die schwachen Verkäufe nicht verdient.
Buzz1991
13. November 2018 um 16:19 UhrGroße Enttäuschung nach Human Revolution gewesen. Von dem verbesserten Shooter-Gameplay bekam ich gar nichts mit, es steuerte sich nach wie vor kacke. Die Story begann völlig überladen, die erste Mission war gerade am Ende großer leveltechnischer Quark. Allgemein hat mich die Story zu keinem Zeitpunkt mitreißen können, was bei Human Revolution noch anders war.
Der Punkt mit der „kostenlosen Waffe“ ist auch berechtigt. So stand man ohne Energie plötzlich wehrlos vorm Gegner.
Sehr gut waren das Artdesign, die Musik und ein paar der Nebenquests waren ebenfalls toll geschrieben mit coolen unterschiedlichen Ausgängen.
Insgesamt aber leider nur ein ok Spiel.
TheSchlonz
13. November 2018 um 17:45 UhrDa System Shock 6 Jahre vor dem ersten Deus Ex erschienen ist, ist es nur schlecht möglich, dass Spector ein Genre erfunden hat welches SS zu Grunde liegt.
Sind auf jeden Fall beides Meilensteine, die ihrer Zeit um Jahre voraus waren.