Wie Epic Games kürzlich bekannt gegeben hat, zählt „Fortnite“ inzwischen mehr als 200 Millionen registrierte Spieler weltweit und gehört damit zu den erfolgreichsten Spielen auf dem Markt.
Der Vorwurf, dass der Titel mit der bunten Grafik und den speziellen Spielgegenständen insbesondere das jüngere Publiskum anspricht, ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Laut einer aktuellen Meldung müssen offenbar immer mehr Kinder wegen ihrer „Fortnite“-Sucht eine Therapie beginnen.
In der aktuellen Studie Jugend, Information und Medien (JIM) wurde untersucht, welche Games in verschiedenen Altersklassen der deutschen Gamer bis 19 Jahre besonders beliegt sind. Die Umfrage beweist, dass „Fortnite“ tatsächlich vor allem die Kinder und jüngeren Heranwachsenden anspricht.
Auf der Frage nach dem persönlichen Liebslingsspiel haben 27 Prozent der 12- bis 13-Jährigen „Fortnite“ genannt. Die etwas älteren Jugendlichen haben offenbar andere Interessen. So nimmt der Anteil bei den 16- bis 17-Jährigen wieder ab, während „Fortnite“ bei den 18- bis 19-jährigen Befragten nicht mehr in den Top 3 steht. Die genaueren Ergebnisse verrät die Übersicht:
Beliebteste Games der deutschen Teenager
12-13 Jahre
- Fortnite (27 Prozent)
- Minecraft (17 Prozent)
- FIFA (11 Prozent)
14-15 Jahre
- Fortnite (28 Prozent)
- Fifa (14 Prozent)
- Minecraft (12 Prozent)
16-17 Jahre
- Fortnite (16 Prozent)
- Grand Theft Auto (14 Prozent)
- FIFA (10 Prozent)
18-19 Jahre
- FIFA (17 Prozent)
- Grand Theft Auto (12 Prozent)
- Call of Duty & League of Legends (jeweils 11 Prozent)
Auch die Bildung scheint einen Einfluss auf die Gaming-Vorlieben zu haben. So ist „Fortnite“ von 27 Prozent der Haupt- und Realschüler das Lieblingsspiel, während nur 14 Prozent der Gymnasiasten den Shooter als Favoriten angeben.
Haupt/Realschule
- Fortnite (27 Prozent)
- FIFA & GTA (jeweils 15 Prozent)
- Call of Duty (13 Prozent)
Gymnasium
- Fortnite (14 Prozent)
- FIFA (12 Prozent)
- Minecraft (10 Prozent)
Die beliebtesten Spiele-Plattformen
Im Rahmen der Studie hat man auch die Gaming-Plattformen untersucht. Demnach spielen 39 Prozent der Befragten am häufigsten auf dem Smartphone. Die Konsole steht erst auf dem dritten Platz. Auch zwischen den Geschlechtern gibt es deutliche Unterschiede.
- Handy/Smartphone (39 Prozent)
- Mädchen 64 Prozent)
- Jungen 20 Prozent
- Computer/Laptop (28 Prozent)
- Jungen 41 Prozent
- Mädchen 11 Prozent
- Spielekonsole (26 Prozent)
- Jungen 35 Prozent
- Mädchen 15 Prozent
- Tablet (4 Prozent)
- Mädchen 6 Prozent
- Jungen 2 Prozent
- Handheld (3 Prozent)
- Mädchen 4 Prozent
- Jungen 2 Prozent
Teenager haben mehr Zeit für Gaming
Weiterhin hat die Studie die Dauer der Nutzung unter die Lupe genommen. Die meiste Zeit der zwölf- bis 19-Jährigen wird demnach in Smartphonespiele investiert. 40 Prozent nutzen sie regelmäßig. Auf dem zweiten Platz stehen die Konsolen.
Die übergreifende durchschnittliche Spieldauer in der Woche beträgt 103 Minuten, während es am Wochenende 125 Minuten pro Tag werden. Deutliche Geschlechterunterschiede: Die Jungen spielen durchschnittlich 146 Minuten, während Mädchen nur 57 Minuten zocken.
Am längsten spielen die 16- bis 17-Jährigen mit 114 Minuten (12-13 Jahre: 88 Min., 14-15 Jahre: 105 Min., 18-19 Jahre: 105 Min.). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Spielzeit laut der Studie um 20 Prozent gestiegen. Der Anstieg wird auch der großen Beliebtheit von „Fortnite“ zugeschrieben.
Viele weiterer Informationen zum Nutzungsverhalten der Jugend findet ihr in der kompletten Studie.
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Kommentare
Brok
30. November 2018 um 12:52 UhrDie Jugend geht auch immer mehr vor die Hunde 😉
boddy
30. November 2018 um 13:10 UhrHatte es mal für 2 Runden auf meiner PS4, aber dann hat es mir auch schon gereicht. Liegt aber vielleicht auch daran dass ich einfach 3rd Person Shooter nicht ab kann, zumindest online MP.
dharma
30. November 2018 um 13:40 UhrDen Hype um dieses F2P-Game konnte ich noch nie nachvollziehen und werde es wohl auch nie können.
Und dann noch diese dämlichen Fortnite-Tänze
Cult_Society
30. November 2018 um 14:58 UhrDie Jugend man wird sie wohl nie verstehen !
KnockOut
30. November 2018 um 15:11 UhrDie Hater man wird sie wohl nie verstehen!
Obwohl ich schon eher zu den Dinos der Gamer gehöre…
Dieses Spiel macht einfach Spaß!!!
So konnte ich z.B. nie dieses ganze schon teilweise übertriebene Gehate nachvollziehen. Aber so ist es mittlerweile eben… es wird keinem mehr Erfolg oder gar Spaß an einem Spiel gegönnt.
Kirito117
30. November 2018 um 15:13 UhrWenn man euch so liest können man meinen ihr seid schon 80 und schimpft auf die jugend ^^
Man muss den hype ja nicht verstehen, aber akzeptieren das es in nunmal gibt, wer hat in seiner jugend nicht sachen getan, gespielt usw die andere nicht verstanden haben, aber trotzdem, man hatte spass dabei.
Also besinnt euch auf eure jugend, und lasst den kids ihren spass.
CloudAC
30. November 2018 um 15:37 UhrDa brauch man sich nicht wundern das immer mehr halbgare Spiele erscheinen.
KnockOut
30. November 2018 um 15:57 Uhr@CloudAC
Inwiefern beziehst du das auf Fortnite?
Ehrlich gesagt kenne ich kein anderes Spiel, welches in Sachen Support, Spielentwicklung, auf Community hören oder Serverleistungen nur Ansatzweise dieses Niveau hat.
Aber gut muss aufhören sonst oute ich mich noch als Fanboy und werde direkt verbannt.
Ridgewalker
30. November 2018 um 16:02 UhrMein Neffe benimmt sich schon wie ein Drogensüchtiger!
Wo soll das bloß enden.
JustSebi4U
30. November 2018 um 16:17 UhrAlso quasi ein Spiel für die „dümmeren“?
Macht Sinn.
Saleen
30. November 2018 um 17:19 UhrNicht nur dein Neffe!
Der Sohnemann meiner Freundin treibt das ganze so ziemlich auf die Spitze wie „Ich werd Youtuber oder Professional E-Sport Player“ 😀
Dieses Game hat zwar seine Berechtigung aber wie die Kids sich teilweise benehmen
Aber Hauptsache nen High End Rechner im Zimmer stehen zuhaben um Fortnite Zuspielen
Werde ich nie verstehen können sowas 😀
XehanortXIII
30. November 2018 um 20:01 UhrDeswegen ist das Spiel wohl so beliebt bei der Spieletipps Community
edel
30. November 2018 um 21:46 Uhr@ Kirito117
„Man muss den hype ja nicht verstehen, aber akzeptieren das es in nunmal gibt, wer hat in seiner jugend nicht sachen getan, gespielt usw die andere nicht verstanden haben, aber trotzdem, man hatte spass dabei.
Also besinnt euch auf eure jugend, und lasst den kids ihren spass.“
Das Problem ist nicht das „Spiel-Genre“ selbst, sondern die zahlreichen Glückspiel-Elemente, welche es früher in diesem Ausmaß, Form und Art definitiv nicht in unseren Videogames gab und die Kinder davor wenigstens noch geschützt wurden (ab 18 Jahre in der Videospielhalle oder ähnl.) und da bin ich auch froh drüber!
Im Prinzip sind die Spiele mit diesen zahlreichen kostenpflichtigen Lootboxen in wirklichkeit in Echtzeit manipulierbare Glückspiele bzw. mit dem Internet und Anbieter verbundene Glückspielautomaten für das heimische Wohnzimmer und Kinderzimmer.
Die Glückspiel-Elemente sind psychologich und technisch absolut bis ins kleinste Detail an Kinder und Jugendliche angepasst und exakt durchdacht (Endorphin Ausschüttung, Suchtursache, Suchtförderung, Abhängigkeit, Krankheit, Bling Bling, Geräusche usw. …).
Es ist wirklich sehr schade, denn an sich ist dieses Spiel wirklich nicht schlecht und macht in taktischen Gefechten mit Bauelementen auch Spass.
Wenn man diese ganzen erheblichen negativen Geschäftsmodell-Praktiken einfach entfernen und durch ein faires und unmanipuliertes System ersetzen würde….
… in dem derzeiten Zustand halte ich das Spiel für unbewusste Gamer (egal ob jung oder alt) für sehr gefährlich.
Es gibt sehr viele Informationen zu diesen Themen, aber einen komprimierten Artikel kann man dazu noch empfehlen:
http://www.pcgames.de/Fortnite-Spiel-16272/News/Mehrere-Kinder-wegen-Suchtproblemen-bereits-in-Therapie-1270316/
Gruß
edel
Neutrino
01. Dezember 2018 um 09:05 UhrDas kann doch nicht wahr sein!
Was ist mit der Jugend los? 😀
Ich find Battle Royale Shooter recht ansprechend, allerdings nicht Fortnite.
bin eher der BO4 Blackout und PubG Spieler.