Dass in absehbarer Zeit neue Konsolen von Sony und Microsoft vorgestellt werden, ist bereits sicher, doch was diese zu bieten haben werden, ist noch nicht so klar.
Zwar kann man sehr sicher sein, dass die PS5 und die Xbox Scarlett genug Leistung haben, um Spiele in noch besserer Grafik bei noch höheren Auflösungen flüssig darzustellen, doch was darüber hinaus zu erwarten ist, darüber kann man nur spekulieren.
Haben die Next-Gen-Konsolen auch genug Leistung, um daneben auch Neuronale Netzwerke zu unterstützen, um die Spiele abwechslungsreicher zu gestalten? Der Technical Director Marc-Andre Jutras von Cradle Games hofft das zumindest. Seiner Ansicht nach wird das Feature früher oder später in Spielen Einzug halten, vielleicht schon in der nächsten Generation.
Neuronale Netzwerke für mehr Abwechslung
„Was ich in Zukunft gerne sehen würde, und das wird ein bisschen schwierig sein, sind neuronale Netzwerke. Aber, ich denke, das ist etwas, was in Videospiele Einzug halten wird.
Zum Beispiel in Assassin’s Creed – die Spiele lernen, dass man bestimmte Quests oder Dinge macht und passen sich dann an diese Spielweise an. Ich denke, das ist etwas, was wir sehen werden. Weil es in großen Open World-Spielen wirklich einfach ist, sich zu langweilen. Man kommt leicht an den Punkt zu sagen, ‚Oh, ich habe immer wieder dasselbe gesehen‘.
Der Spaßfaktor der Spiele wird immer geringer. Wenn das Spiel also erkennen kann, wenn man sich langweilt, und in diesem Moment etwas für einen machen kann, denke ich, dass das großartig sein könnte.“
Damit die Spiele die Spielweise der Spieler nebenbei auch analysieren können, benötigen die Konsolen entsprechende freie Rechenleistung, die mit PS5 und Xbox Scarlett hoffentlich zur Verfügung stehen sollte.
Zu wenig Leistung in den Konsolen
„Ja, im Moment hat die aktuelle Generation nicht die CPU-Leistung, um neuronale Netzwerke ordnungsgemäß auszuführen. Doch die nächste Generation sollte genügend Leistung haben, um einige neuronale Netzwerke nebenbei laufen lassen zu können. Ich denke, das ist etwas, was wir langsam in Spielen sehen werden.“
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Kommentare
Brok
16. Januar 2019 um 07:25 UhrFür die angesprochene „Lernfunktion“ braucht es aber kein neuronales Netzwerk, das können die Spieleentwickler auch noch selbst bewerkstelligen.
edel
16. Januar 2019 um 08:41 UhrMit anderen Worten soll immer mehr die KI (anstatt kreative Menschen) die Arbeit (Entwicklung) übernehmen und die Datenkracken + KI nutzen das Verhalten und die von den Nutzern produzierte Informationen. Natürlich wird das alles in Verbindung mit der Internetanbindung verwendet (siehe: Amazon Alexa Skandal und Video-Überwachungs-Skandale oder Google Skandale usw.) und als Feature angepriesen.
Erst war es das Industriezeitalter wo gesagt wurde, alle Menschen auf der Welt würden davon gleichermaßen positiv von profitieren und alle müssten weniger dadurch arbeiten und hätten mehr Freizeit bei gleichem Verdienst (siehe Zeitungsarchiv). Nun ist es die orwellische Industriealisierung 4.0 (Amazon, Google usw., KI, 5G, Spyware, Überwachung in Echtzeit usw.) und das Märchen beginnt wieder von vorne …