Der Publisher Activision Blizzard bekommt offenbar zu spüren, dass der moderne Gaming-Markt härter umkämpft ist, als noch vor einigen Jahren, als das Unternehmen mehrere Milliarden-Dollar-Marken auf dem Markt hatte. Auch die Meldung, dass sich Activision und Bungie trennen, da sich der Publisher von „Destiny“ lösen möchte, spricht Bände.
Laut einem Bericht von Bloomberg trifft man bei Activision Blizzard derzeit Vorbereitungen für massenhafte Entlassungen. Die Ankündigung soll in der kommenden Woche erfolgen. Vermutlich sind die Entlassungen Teil einer Umstrukturierung des Publishers, um die unterdurchschnittlichen Performance einiger Titel auszugleichen.
Hunderte Entlassungen
Auch wenn bisher noch keine genaue Zahl genannt wurde, so rechnet Bloomberg mit Hunderten Mitarbeitern, die ihren Job verlieren. Auch wenn das viel klingt, so ist es nur ein kleiner Teil der Angestellten: Activision hatte Ende 2017 ganze 9.800 Mitarbeiter.
Laut dem Bloomberg-Bericht kämpfen beispielsweise Titel wie „Overwatch“ und „Hearthstone“ mit stagnierenden oder rückläufigen Spielerzahlen. So muss „Overwatch“ unter anderem den Kampf mit „Fortnite“ aufnehmen. Das kürzlich von Electronic Arts veröffentlichte „Apex Legends“ dürfte Activision Blizzard weiter unter Druck setzen.
Durch die schwachen Verkaufszahlen von „Destiny 2: Forsaken“ und die Trennung von Bungie soll der Jahresumsatz um bis zu 400 Millionen Dollar zurückgegangen sein. Die Situation für den Publisher dürfte aber weniger dramatisch sein, als es klingt. Laut Analysten dürfte der Umsatz von Activision in diesem Jahr um rund 2 Prozent auf 7,28 Milliarden US-Dollar sinken.
Die Verantwortlichen von Activision Blizzard haben sich zu dem Bloomberg-Bericht noch nicht geäußert.
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Kommentare
Buzz1991
09. Februar 2019 um 10:28 UhrAnstatt mal den Managern die Millionenboni zu streichen, müssen die einfachen Angestellten gehen. Drecksladen.
Farbod2412
09. Februar 2019 um 10:36 UhrGott sei dank das overwatch rückläufe bekommen hat und hoffe das Spiel wird nie wieder gespielt Geschweige den gekauft 😀
RETROBOTER
09. Februar 2019 um 11:22 UhrWarum, Overwatch ist ein sehr gelungenes MP Game, mit super ausgearbeiteten Chars/Infos und das in Sachen Teamfights von keinem anderen Game zurückschrecken muss. Zudem bietet es spannenden esport und Server die in fast 3 Jahren gegen 0 Promleme hatten, alle Ad ons / Chars / Maps und cosmetics sind frei und erspielbar. Klaro ohne full Team bockts weniger, aber join mal Fortnite/Apex alleine, Junge da werden die games unterirdisch^^.
Zockerfreak
09. Februar 2019 um 12:41 UhrKommt davon wenn man nur Müll produziert, hätten schon längst ein neues Diablo rausbringen können,was ordentlich Gewinn gebracht hätte.
I_am_Groot
09. Februar 2019 um 12:50 Uhr@Buzz1991
So sieht das in unserer heutigen Welt leider aus.
StevenB82
09. Februar 2019 um 13:08 Uhr@Buzz1991
Mach dir nichts draus, die erwischt es bald noch härter. Keine Blase wächst ewig
xjohndoex86
09. Februar 2019 um 14:00 UhrWundert mich eigentlich. Activision ist ein Meister darin aus wenig Aufwand viel Kohle herauszuschlagen.
Brok
09. Februar 2019 um 14:17 UhrBlizzard ruht sich aber auch schon ne Weile auf ihrem Marken aus. Wow wird mit Addons totgenudelt statt mal ne Nachfolger zu bringen, bei Diablo macht man lieber Mobile Games usw.
I_am_Groot
09. Februar 2019 um 16:21 UhrNur mal so am Rande. Der neue Finanzvorstand von Activision Blizzard bekommt ein Gehalt von 900.000$ und einen Zielbonus von 1,35 Millionen Dollar. Dazu gab es für den Antritt des Postens nochmal läppische 15 Millionen Dollar extra. Klar, das dann bei der Belegschaft gespart werden muss.
Khadgar1
09. Februar 2019 um 16:34 Uhr@Steven
Nur das es die nicht juckt, die haben ausgesorgt.
Neutrino
09. Februar 2019 um 18:31 UhrDie werden schon wieder irgendwann ein super Game raushauen.
Was sich hier alle über Gehälter aufregen.
Ein normaler Angestellter/Arbeiter ist nunmal nicht soviel wert, wie ein Manager, was Arbeitskraft+Verantwortung angeht.
Angestellte/Arbeiter sind schnell ersetzbar, Manager nicht.
Auch sind meist ihre Jobs mal schnell weg und sie sind raus, ganz ohne Kündigungsschutz etc.
Ifosil
09. Februar 2019 um 21:30 UhrErstmal sollten die Köpfe in den Führungsebenen Rollen. Blizzard sich von Activision loslösen.
Maiki183
10. Februar 2019 um 07:33 Uhrvor allem beim zugpferd wow hat die qualität stark nachgelassen.
3DG
10. Februar 2019 um 21:40 UhrWarum sollte es hier anders sein als in allen anderen Firmen? Das ist immer noch ein Geschäft und die verhalten sich dementsprechend. Das ändert sich nicht nur weil es unser hobby ist.
Magatama
11. Februar 2019 um 11:22 UhrGlaube kaum, dass die Menschen, die jetzt ihren Job verlieren, die Entscheidungen gefällt haben, die zum Millionenverlust geführt haben …