Nach wie vor gehört das Fantasy-Rollenspiel „The Witcher 3: Wild Hunt“ zu den besten Genre-Vertretern der vergangenen Jahre beziehungsweise dieser Konsolen-Generation.
Wie führende Mitarbeiter des verantwortlichen Entwicklerteams CD Projekt im Podcast der Kollegen der GameStar verrieten, war das Studio intern allerdings nicht immer von den Stärken von Geralts Abenteuer überzeugt. Ganz im Gegenteil. Mitunter sollen sich die Entwickler vor dem Release in einem negativen Tunnelblick befunden und intern vor allem die kreativen Schwächen von „The Witcher 3: Wild Hunt“ hervorgehoben haben.
Entwickler rechneten mit einer Katastrophe
Als Beispiel wurden fehlende Pflanzen in einem Areal oder ein nicht ganz so gut versteckter Schatz genannt. Was auf den ersten Blick nach belanglosen Kleinigkeiten klingen mag, machte den Entwicklern laut Level-Designer Miles Tost vor dem Release gehörig zu schaffen, da ein Großteil der Anstrengungen darauf konzentriert wurde, eine glaubwürdige Spielwelt zu erschaffen. Aufgrund des zeitlichen Drucks musste hier irgendwann allerdings eine Grenze gezogen werden.
Erschwerend kam hinzu, dass „The Witcher 3: Wild Hunt“ bereits dem finalen Feinschliff unterzogen wurde. Änderungen an der Spielwelt hätten also für neue Bugs oder andere Fehler sorgen können. Dies wiederum führte dazu, dass ein Teil der Entwickler böse Vorahnungen hatte und mit negativen Reviews rechnete.
„Wir dachten, The Witcher 3 wird eine Katastrophe […] Bei kreativen Arbeiten wird man einfach nie fertig. […] Du siehst zwar, wie es besser wird. Aber du siehst halt auch immer alle Fehler“, so Tost.
Ein Streich verschärfte die Stimmung weiter
Um dem Ganzen entgegenzuwirken, entschied sich Tost dazu, seinen Kollegen einen kleinen Streich zu spielen. Nachdem das Review-Embargo zu „The Witcher 3: Wild Hunt“ gefallen war, bedachte er seine Kollegen mit einem ersten Test, der von einer Bewertung in Höhe von 78 Prozent geziert wurde. Allerdings hatte man es hier mit einem Test zum ersten „The Witcher“-Titel und nicht etwa dem neuen Abenteuer von Geralt zu tun.
Es versteht sich eigentlich fast von selbst, dass dieser Streich die ohnehin schon angespannte Stimmung bei CD Projekt nicht gerade verbesserte. Wie wir mittlerweile wissen, entwickelte sich „The Witcher 3: Wild Hunt“ unter dem Strich zu einer Erfolgsgeschichte für CD Projekt, die dem Studio die Möglichkeit bot, die Arbeiten an „Cyberpunk 2077“ in die Wege zu leiten.
„Cyberpunk 2077“ fällt laut offiziellen Angaben noch ambitionierter aus als „The Witcher 3: Wild Hunt“ und befindet sich für den PC, die Xbox One und die PS4 in Entwicklung. Weitere Details und Eindrücke zum neuen Projekt des polnischen Studios stehe uns wohl im Rahmen der diesjährigen E3 im Juni 2019 ins Haus.
Quelle: GamePro
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Kommentare
Weichmacher
19. März 2019 um 17:35 UhrKomische PR Abteilung da bei CD Projekt. Sowas kann die Kunden und evtl. Käufer von Cyberpunk abschrecken wenn man mitbekommt das der Entwickler nicht immer von seinem Produkt überzeugt war und es auf den Markt gebracht hat.
Tut mir persönlich keinen Abbruch. Ich freu mich auf CP wie Bolle.
AlgeraZF
19. März 2019 um 18:26 UhrFür mich mit das beste Videospiel aller Zeiten!
@Weichmacher
Das sehe ich etwas anders. Zeigt doch nur wie extrem hoch die Ansprüche bei CD Projekt RED sind.
Auch ein Grund warum Cyberpunk 2077 ein Mega Game wird!!!
Brok
19. März 2019 um 20:16 UhrSo 100% kann ich den Witcher Hype ja nicht teilen. Das letzte DLC hat sicherlich einen extrem guten Abschluss geschaffen.
Das Hauptspiel selbst war aber eher Kategorie Licht und Schatten
BjGt
19. März 2019 um 20:34 UhrWenn ich jetzt erzählen würde,das ich mich aufgrund der schieren größe bis heute noch nicht dran getraut habe,würde man mich warscheinlich ( im besten Fall NUR ) auslachen.Hab`s aber schon ewig im Schrank…