Mit dem PlayStation Store hängt Sony anderen Online-Stores wie Steam und dem Xbox Store noch in einigen Punkten hinterher. Beispielsweise bietet die Konkurrenz die Möglichkeit für Rückerstattungen und digitale Geschenke, was in Sonys PSN Store bisher nicht möglich ist.
Sollte ein aktuelles Patent jedoch als Hinweis auf kommende Änderungen gedeutet werden können, dann dürfte es früher oder später einige neue Möglichkeiten für die PlayStation-Community geben. Sony hat erst kürzlich bestätigt, dass der Verkauf von PSN-Spiele-Codes im Einzelhandel eingestellt wird. Möglicherweise befindet sich derzeit tatsächlich etwas im Umbau.
Zum Thema: Sony: Keine PS4-Download-Codes mehr im Einzelhandel erhältlich
In dem Patent werden offenbar spezielle Methoden geschützt, die für den Weiterverkauf von digitalen Inhalten Verwendung finden können. Laut dem Patent könnten insbesondere auch Spielinhalte an andere Nutzer weiterverkauft werden. Alle Details dazu könnt ihr in dem frisch entdeckten Patent selbst nachlesen.
Speziell wird dabei allerdings eine Art Toys-to-Life-Spiel beschrieben, bei der die jeweiligen Spielzeuge mit ihrem digitalen Ebenbild verknüpft sind. Im Spiel können diese Inhalte durch den Spieler auch verändert und verbessert werden. Wird dann das Spielzeug verkauft, wird gleichzeitig auch der digitale Inhalt in der abgeänderten Form an den neuen Besitzer übertragen. Es ist aber unter Umständen nicht auszuschließen, dass diese Methoden auch außerhalb eines Toys-to-Life-Spiels Einsatz finden, zum Beispiel beim Weiterverkauf von digitalen Spielen.
Wie üblich sei an dieser Stelle gewarnt, die Hoffnungen zu hoch zu schrauben. Ein Patent ist noch keine Garantie dafür, dass die beschriebenen Methoden letztendlich auch irgendwie in der Realität zum Einsatz gebracht werden. Möglicherweise möchte man auch lediglich die Idee schützen, damit kein anderer Anbieter etwas derartiges in dem eigenen Angebot verwenden kann.
Angesicht der Tatsache, dass die Entwicklung immer stärker zu digitalen Spielen und Inhalten tendiert, während physische Spiele langsam an Bedeutung verlieren, so ist es dringend nötig, dass die Anbieter den Kunden Möglichkeiten bieten, ihre digitalen Besitztümer auch weiterverkaufen zu können.
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Kommentare
Shotta
26. März 2019 um 20:24 UhrDas wär doch mal was, was sich die community wünscht
Buzz1991
26. März 2019 um 20:36 UhrWarum gibt es auf sowas ein Patent? Haben Steam und Microsoft für sowas auch eins?
OneTwo
26. März 2019 um 22:23 UhrSony wird wohl etwas austüffteln, was sie für sehr innovativ halten und es schützen wollen…
Brok
26. März 2019 um 23:15 UhrIst mir auch unklar warum man dafür ein Patent holt. Schließlich sind das Funktionen in vielen Digitalshops
Muss schon irgendwas sehr spezielles sein
TeamBravo
26. März 2019 um 23:47 UhrAlso ich hab den Weiterverkauf von digitalen Inhalten in noch keinem Shop gesehen. Höchstens Sharing oder das Gifting.
K-Rino#19
27. März 2019 um 01:05 UhrEs hat Vorteile seine (digitalen) Spiele weiterzuverkaufen zu können. Andererseits rücken wir mit dieser Möglichkeit auch dem Ende der physischen Software ein großes Stück näher denn das man digitale Spiele nicht verkaufen kann gilt als gutes Argument Spiele in Gamecard/Bluray Form zu behalten. Ohne dieses Argument werden die Spielehersteller noch einen Grund weniger sehen Spiele außerhalb vom digitalen Markt anzubieten.
Neurontin
27. März 2019 um 03:04 UhrDie Frage wird sein, ob Sony den Weiterverkaufspreis pro Spiel selber festlegt oder ob die Leute selber, z.B. wie bei eBay, die Preise selber bestimmen können und sich so jeder das günstigste Angebot heraussuchen kann.
Ich vermute eher ersteres, was wieder negativ für die Community wäre.
Vermutlich bereitet sich Sony komplett auf eine Konsolengeneration ohne physische Datenträger vor.
Das wäre der erste Schritt, zu einem Spielesektor ohne physische Endprodukte (Datenträger, Konsole), ausser eben dem Eingabegerät.
Eventuell möchte sich Sony auch nur gegen Googles neue Konsole wappnen und versucht vorbereitet in diese Zukunft zu gehen.
Mal sehen was passiert.
Ich persönlich hoffe, dass immer beides parallel existieren wird, der Datenträger und die Download-Möglichkeit.
Schwanewedi
27. März 2019 um 08:16 UhrSolange es in Deutschland kein gut ausgebautes Netz mit schnellen Leitungen gibt wird es physische Medien hier geben… Wenn wir rechnen dass zb 10 Prozent sich keine Spiele mehr kaufen kann weil das inet zu langsam ist und einem Umsatz von 3 Mrd macht das ja 300 Mio weniger… Das lassen die doch nicht liegen…
Brok
27. März 2019 um 08:24 Uhr@TeamBravo
Steam geht das. Allerdings wenn ich mich dunkel erinnere nur wenn du das Spiel noch nicht gespielt hat.
Im übrigen ist das auch für die PS4 ne Möglichkeit. Es ist extrem unwahrscheinlich das man einfach völlig frei Spiele hin und her verkaufen kann.
Vielleicht geht es sogar nur in eine andere Richtung, der Öffnung des PSN für Händler. Damit könnten die dort ihre Waren verticken, statt nur Retail anbieten zu können und Sony kassiert dabei irgendeine Gebühr.
@Schwanewedi
Für Streaming mag das teils gelten. Downloads sind in D kein Problem, weder auf der PS4 noch sonstwo. Das ist kein Argument für Retail.
Buzz1991
27. März 2019 um 08:36 Uhr@K-Rino#19:
Muss man mal abwarten. Neutrino hat ein paar interessante Argumente gebracht, die ich so bestätigen kann.
@Brok:
Kein Problem würde ich nicht sagen. Auch in Deutschland gibt es Einschränkungen in Form von maximal 16 MBit/s, womit ein Download von 50 GB schon eine Zeit dauert oder Internetvolumenbegrenzungen.
Hamsterbacke
27. März 2019 um 09:13 UhrIch begrüße die Vorstellung das alles Digital ist, andererseits ohne Internet kann man nicht mehr spielen. Kein internet, kein zocken! Zum Glück gibt es noch die guten 90er Jahre 😉
Buzz1991
27. März 2019 um 09:18 UhrErgänzung: In dem oben beschriebenen Fall braucht man knapp 7 Stunden für den Download eines Videospiels. Wenn nicht gerade Sonn- oder Feiertag ist, hat man mit einem Tag Wartezeit (Bestellung) oder durch die Selbstabholung ein Spiel innerhalb einer Stunde.
Boyka
27. März 2019 um 10:30 UhrJo digitale Games weiterverkaufen wäre natürlich der Hammer. Ob die da mitmachen bin ihc nicht sicher.. glaub der Verkauf von gebrauchten Games ist für die Entwickler unvorteilhaft.. besser natürlich alles Neu zu verkaufen.
Was bei Sony noch fehlt sind die Belohnungen für Trophies.. so Guthaben für 10 Platins oder sowas… das gibts ja in USA schon.
Bulllit
27. März 2019 um 10:42 UhrAlso eigentlich ne feine Sache. Ein Game was ich durchgezockt habe könnte ich dann weiter verkaufen. ich entscheide für wie viel. Das Geld wird via Paypal auf mein Konto oder auf mein PS Account gut geschrieben. Sony wird dann den Digitalen weg gehen und vlt. die Disc Produktion senken. Schade für die Leute die die Hüllen und Disc’s sammeln.
Jedes Spiel oder DLC’s muss dann eine spezielle ID haben um
Beispiel:
God of War hat die ID 12345..Das Exemplar die xxxxxxxxx
ID: 12345-xxxxxxxxx
Yaku
27. März 2019 um 11:59 UhrIch kann mir vorstellen das Sony die Preise vorgibt und 50 % einsackt.
Brok
27. März 2019 um 12:48 Uhr@Buzz1991
Ich lade seit ich die PS4 habe nur Digital und hatte vorher am PC fast alle Spiele bei Steam. Gerade am PC ist der Digitalmarkt ja gigantisch. Das juckt einfach kaum jemanden ob man mal ein paar Stunden ein Spiel lädt, das macht man ja nicht alle 5 Minuten.
Streaming mag da schon ein anderes Problem sein, aber den Download wirft man halt an und gut ist.
Das_Krokodil
27. März 2019 um 13:00 Uhr@Yaku:
Nein, eher nicht.
Das einzige sinnvolle Konzept wäre, dass das Geld beim Verkauf aufs PSN-Konto gut geschrieben wird. So bleibt das Geld im System und alle profitieren: Sony, die Spieler und die Publisher/Entwickler.
Spritzenkarli
27. März 2019 um 14:52 Uhrvieleicht kann man sich ja dann zum digitalen Spiel etwas ausdrucken das man ins Regeal stellen kann 😉