Die schöne digitale Zukunft und der langfristige Support von Spielen macht dem Gebrauchtmarkt offenbar einen Strich durch die Rechnung. Zumindest für Großbritannien wird mit einem aktuellen Bericht von UKIE bestätigt, dass der Gebrauchtmarkt im vergangen Jahr um 30,8 Prozent geschrumpft ist.
Während im Jahr 2017 noch 98,2 Millionen Pfund Umsatz mit gebrauchten Spielen gemacht wurde, kam man 2018 nur noch auf 67,9 Millionen Pfund. Den Spielemarkt insgesamt beeinträchtigt dies jedoch nicht. Der Software-Umsatz konnte 2018 in Großbritannien erstmals die Marke von 4 Milliarden Pfund durchbrechen: etwa 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz mit Hardware konnte um 10,7 Prozent wachsen (1,56 Milliarden Pfund).
UK-Gebrauchtmarkt eingebrochen
Wie bereits erwähnt, dürfte unter anderem die zunehmende Adaptionsrate von Digitalkäufen für den Rückgang im Gebrauchthandel verantwortlich sein. Da der Gebrauchmarkt den Entwicklern und Publishern ohnehin schon lange ein Dorn im Auge war, dürfte man über die Meldung sehr erfreut sein. Der langfristige Support von Spielen mit kostenpflichtigen und kostenfreien Inhalten zahlt sich offenbar aus.
Der Wachstum beim Software-Umsatz ist auch den Abo-Diensten wie Xbox Game Pass, PlayStation Now und EA/Origin Access zu verdanken. Nutzer können für eine monatliche Gebühr auf eine umfangreiche Spielebibliothek zugreifen. Aber auch Games-as-a-Service-Angebote wie „PUBG“ und „Fortnite“ tragen ihren Teil bei. Etwa 50 Prozent des Software-Umsatzes ist dem Online-Geschäft zuzuschreiben, das Download-Spiele, Download-Erweiterungen und Mikrotransaktionen umfasst.
Unklar ist derzeit noch, ob die Plattformhalter der Online-Stores den Nutzern in Zukunft, den Weiterverkauf digitaler Inhalte zu ermöglichen. In einem Patent ließ sich Sony aber immerhin die Möglichkeit schützen, dass Spieler digitale Spielinhalte innerhalb eines Spiels weiterverkaufen können.
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Kommentare
StevenB82
02. April 2019 um 15:21 UhrIch denk mal dass das eher an den Service Games liegt und dass vielleicht auch bewusster gekauft wird als das es daran liegt dass das keiner mehr machen will
Spastika
02. April 2019 um 16:20 UhrGanz einfach crohasit.
Aber bitte nur bei Publishern die unser Geld nicht verdienen.
Weichmacher
02. April 2019 um 17:33 UhrGanz einfach anspruchslose Gamer wie man das von den Engländern kennt. Die zocken sicher noch FIFA 14 und AC Brotherhood.
Anonymous
02. April 2019 um 23:37 UhrEs liegt scho sehr am Digitalen Markt. Diese ganzen kleinen läden wo man hin geht um nochmal paar kröten zu bekomm für die Spiele die man entweder nie mehr spielen will, oder einfach scho zu alt sind vergammeln in diesen läden weil die niemand mehr kauft. Alls Verkäufer bleibst du heutzutage nunmal drauf sitzen. Da gibs einfach zu wenige die vieleicht grad ne Konsole gekauft haben und sich dann Spiele gebraucht im internet oder halt in solchen läden holen, bequemer is es halt direkt zuhause ohne Wartezeit im Store in ein Sale die Spiele zu holn, so sieht es halt einfach aus heutzutage.