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BioWare: Laut dem Studio-Chef hat man tatsächlich interne Probleme, deren Behebung oberste Priorität hat

Nachdem es zuvor massive Kritik an der Studiokultur von BioWare gab, hat der General Manager Casey Hudson in einer internen Mail an die Mitarbeiter Probleme eingestanden. Die Behebung habe oberste Priorität.

BioWare: Laut dem Studio-Chef hat man tatsächlich interne Probleme, deren Behebung oberste Priorität hat

Vor einigen Tagen hat Kotaku in einem Bericht aufgezeigt, dass BioWare offenbar Studio-interne Probleme hat, die auch Probleme bei der Entwicklung von „Anthem“ zur Folge hatten. Es war von Missmanagement und toxischen Arbeitsbedingungen die Rede. Nachdem das Studio zunächst eine recht unpassende und scheinbar vorgefertigte PR-Antwort als Reaktion veröffentlichte, meldete sich nun der BioWare General Manager Casey Hudson zu Wort.

In einer Rund-Mail an die BioWare-Mitarbeiter gab er zu, dass es offensichtlich wirklich Probleme innerhalb des Studios gibt, die man beheben wolle. Auch wenn es sich um eine interne Mail für Mitarbeiter gehandelt hat, landete das Schreiben schnell bei Kotaku, welche die Informationen öffentlich gemacht haben.

BioWare gesteht Probleme ein

Die Probleme im Studio zu beheben, welche Auswirkungen auf die Qualität der Arbeit haben, ist für das Management offenbar ein hohes Anliegen, wie Hudson zu verstehen gibt. Offenbar sucht Hudson die Fehler auch bei sich selbst und gelobt Besserung. Unter anderem die Führungsstruktur des Studios soll optimiert werden. In der Mail heißt es im Wortlaut:

 „Der [Kotaku] Artikel erwähnt […] Probleme bei der Entwicklung von Anthem und einige unserer vorherigen Projekte. Und dass es eine Verbindung zwischen diesen Themen und der Qualität unserer Arbeitsplätze und dem Wohlbefinden unserer Mitarbeiter gibt. Diese Probleme sind real und es ist unsere oberste Priorität, weiter an ihrer Lösung zu arbeiten.

Was wir außerordentlich fanden, war die Benennung bestimmter Entwickler als Ziel für öffentliche Kritik. Es ist unfair und extrem traumatisierend, Menschen auf diese Weise hervorzuheben, und wir können diese Behandlung gegenüber keinem unserer Mitarbeiter akzeptieren. Deshalb haben wir den Artikel nicht aufgegriffen und eine entsprechende Erklärung abgegeben.

Als mir die Möglichkeit geboten wurde, als GM zu BioWare zurückzukehren, kam ich wohl wissend in die Rolle, dass das Studio erhebliche Herausforderungen in Bezug auf den Teamgeist, die kreative Vision und den organisatorischen Fokus hatte. Ich war und bin immer noch motiviert, Verbesserungen in diesen Bereichen voranzutreiben, weil ich dieses Studio liebe und vor allem einen Ort schaffen möchte, an dem alle glücklich und erfolgreich sind. Ich werde Ihnen nicht sagen, dass ich einen guten Job gemacht habe, und an einem Tag wie heute fühle ich mich auf jeden Fall so, dass ich es nicht konnte … „

Zum Thema:  Anthem: Einsatz der Frostbite-Engine sorgte für Probleme, viele geplante Features nicht möglich

Für BioWare und die Fans der Titel des Studios bleibt zu hoffen, dass dieser Weckruf nicht zu spät kam und die Entwickler noch eine Chance bekommen und nutzen werden, das Studio wieder auf den rechten Kurs zu bringen. Grundvoraussetzung dafür ist wohl, dass auch der Publisher Electronic Arts mitspielt.

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Kommentare

CBandicoot

CBandicoot

05. April 2019 um 10:19 Uhr
ResiEvil90

ResiEvil90

05. April 2019 um 11:00 Uhr