Mit der UbiArt Framework Engine verfügt der französische Publisher Ubisoft intern über eine Engine, die ihre Vielseitigkeit in den vergangenen Jahren mehrfach eindrucksvoll unter Beweis stellte.
So kam der besagte Grafikmotor bei Spielen wie „Child of Light“, „Rayman Origins“ oder „Valiant Hearts: The Great War“ zum Einsatz, die sich mit ihrem interessanten Grafikstil angenehm vom klassischen Realismus-Allerlei der modernen Triple-A-Produktionen abhoben. Zuletzt wurde die UbiArt Framework Engine bei der Umsetzung des Nintendo 3DS-Titels „Gravity Falls: Legend of the Gnome Gemulets“ aus dem Jahr 2015 verwendet. Seitdem setzte kein Studio von Ubisoft mehr auf die vielseitige Engine.
Nutzung der Tools sehr kompliziert
Auf Nachfrage bezog Yves Guillemot, der CEO von Ubisoft, Stellung zu dieser Entwicklung. Wie Guilllemot einräumte, wird die UbiArt Framework Engine nicht von allen Ubisoft-Studios genutzt, da die Handhabung der entsprechenden Tools recht kompliziert ausfällt. Oder anders ausgedrückt: Nicht alle internen Studios von Ubisoft sind mit der UbiArt Framework Engine vertraut beziehungsweise verfügen über ausreichend geschulte Mitarbeiter.
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Weiter heißt es, dass die Engine derzeit nur von Ubisofts Niederlassungen in Paris, Oksaka, Montreal, Montpellier und San Francisco verwendet wird. Im Optimalfall wird laut Guillemot das Ziel verfolgt, alle internen Studios mit dem Grafikmotor vertraut zu machen und so dafür zu sorgen, dass die UbiArt Framework Engine wieder in mehr Spielen zum Einsatz kommt.
Eine Frage des Geldes
Ob es wirklich so weit kommen wird, bleibt allerdings abzuwarten. Der Grund: Das liebe Geld. Laut Guillemot müsste Ubisoft nämlich in einem nicht zu unterschätzenden Maße Ressourcen und qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung stellen, um die hauseigenen Niederlassungen mit den Eigenheiten und den Tools der UbiArt Framework Engine vertraut zu machen.
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Ob das Unternehmen gewillt ist, diese Kosten auf sich zu nehmen, ließ Guillemot zwar offen, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass derzeit an bisher unangekündigten Titeln auf Basis der Engine gearbeitet wird. Allerdings nicht mehr in dem Umfang, der seinerzeit geplant war.
Somit liegt der Gedankengang nahe, dass sich Guillemot hier auf kleinere Titel vom Schlage eines „Child of Light“ oder „Valiant Hearts: The Great War“ beziehen könnte.
Quelle: Dualshockers
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Kommentare
McCloud
11. April 2019 um 21:40 UhrNach Rayman Origins und Legends, verstehe ich nicht, wieso kein dritter Teil in Entwicklung ist. Beide Teile waren ein finanzieller Erfolg und sehr beliebt.
Auch Valiant Hearts und Chips of Light waren nicht unbeliebt. Wieso also nicht mehr spiele in dem Style machen und die Engine erweitern bzw zugänglicher machen… Tatsächlich steckt in so Spielen (meiner Ansicht nach) viel mehr Liebe , als in vielen AAA Produktionen….