In Zusammenarbeit mit dem Publisher Sega veröffentlichten die Entwickler von Obsidian Entertainment im Jahr 2010 das Action-Rollenspiel „Alpha Protocol“. Darüber hinaus befand sich seinerzeit ein weiteres Projekt in Arbeit, das leider eingestellt wurde.
Die Rede ist von „Aliens Crucible“, über das Autor Chris Avellone in einem Interview ein paar Worte verlor. Eigenen Angaben zufolge ist Avellone sehr traurig über Segas Entscheidung, den Titel zu streichen. Wie der Autor, der Obsidian Entertainment im Jahr 2015 verließ, ausführte, ließ sich „Aliens Crucible“ grob als ein „Mass Effect“ im Horror-Format beschreiben. So wären die Spieler genau wie im Film „Alien Prometheus“ auf einem vermeintlich einsamen Planeten gelandet.
Der Kampf ums Überleben
Dort wiederum wären sie auf eines der Schiffe gestoßen, das von den Engineers zurückgelassen wurde. Zudem hätten sie ein Tal mit Schöpfungs- und Waffen-Test-Anlagen entdeckt. In dem Moment, in dem die Spieler in die Atmosphäre eintraten, wäre ihnen klar geworden, dass der Planet sehr instabil und unsicher ist. Die Spieler landen zunächst zusammen mit einigen Marines, ihrem Squad sowie mehreren Wissenschaftlern und hätten vor der Aufgabe gestanden, ihre Crew zu finden, die auf dem ganzen Planeten verstreut ist.
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Laut Avellone hätte das Konzept von „Aliens Crucible“ dem aus „Alien Prometheus“ durchaus geähnelt. Allerdings wäre die Welt von „Aliens Crucible“ deutlich düsterer und gefährlicher ausgefallen. Da überall Aliens durch die Wildnis streifen sollten, hätten sich die Spieler mit einem ständigen Kampf um das Überleben konfrontiert gesehen.
Warum wurde das Projekt eingestellt?
Spielerisch hätte es zudem einige Parallelen zu „Mass Effect“ gegeben. Die Kämpfe wären in Echtzeit abgelaufen, wobei die Spieler stets von zwei KI-Partnern begleitet wurden, die sie im Kampf unterstützen. Auch Features wie Dialog-Optionen oder das Hacking waren an Bord. Doch warum wurde „Aliens Crucible“ eingestellt? Wie Avellone diesbezüglich zu verstehen gab, fiel das Projekt allem Anschein nach dem sich immer weiter verschlechternden Verhältnis zwischen Sega und Obsidian Entertainment zum Opfer.
„Wir wollten dieses Spiel definitiv machen. Zu diesem Zeitpunkt war Sega meiner Meinung nach jedoch… die Beziehungen zwischen dem Publisher und dem Management waren so weit gekommen, dass sie es wohl einfach satt hatten, mit Obsidian Entertainment zu arbeiten. Alle, die an Aliens: Crucible arbeiteten, waren wirklich begeistert! Es entwickelte sich wirklich zu einem coolen Spiel. Aber dann kam Sega und sagte einfach nein, so Avellone.
Aktuell arbeitet Chris Avellone übrigens als Story-Designer an „Dying Light 2“.
Quelle: VG247
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Kommentare
Khadgar1
18. April 2019 um 12:05 UhrSehr schade. Wäre ein Sofortkauf gewesen. Alien und Obsidian, hätte ja nur gut werden können.
SchatziSchmatzi
18. April 2019 um 12:16 UhrDas was ich im Video gesehen habe, sah alles andere als gut aus. Steife Animationen, miese Grafik usw. Fazit: Braucht niemand. Alien Isolation lässt sowas wie das von Obsidian in den Schatten stellen.
xjohndoex86
18. April 2019 um 15:45 UhrGanz genau, Schatzi! Da hätte ich auch Nein gesagt. Gut, dass sie sich für Isolation entschieden haben.