Das Setting für das frisch angekündigte „Ghost Recon Breakpoint“ bietet für die Entwickler von Ubisoft viele Möglichkeiten, gewisse politische Meinungen einzubinden, doch diese Möglichkeiten lassen die Macher lieber ungenutzt. Warum man auf ein politisches Statement im Spiel verzichtet, erklärte der Lead-Developer Sebastien Le Prestre in einem aktuellen Interview.
„Wir schaffen hier ein Spiel und versuchen nicht, politische Aussagen in unseren Spielen zu treffen. Wir sind in der Realität verwurzelt. Und jeder wird aus der Erfahrung etwas anderes mitnehmen. Die Story könnte euch vielleicht verschiedene Sachverhalte erkennen lassen. Aber wir versuchen nicht, euch dahingehend zu beeinflussen oder irgendeine Art von Aussagen zu treffen. Es ist ein ‚Was wäre wenn?‘-Szenario, es ist Tom Clancy, es ist rein fiktiv.“
Zwar lässt man sich bei Ubisoft durchaus davon inspirieren lässt, was in der Welt passiert, ergänzte die Community-Entwicklerin Laura Cordrey. Doch letztendlich sei es das Ziel, authentisch zu bleiben, während die Story rein fiktiv ist.
Warum spielt Jon Bernthal den Bösen?
In „Ghost Recon: Breakpoint“ verkörpert der Schauspieler Jon Bernthal den Bösewicht Lt. Colonel Cole D. Walker, der als früherer Ghost nun der erklärte Feind ist. Warum der aus „The Punisher“ und „The Walking Dead“ bekannte Schauspieler für die Rolle gewählt wurde, hat der Creative-Director Eric Couzian in einem Interview verraten.
„Als wir mit dem Projekt begannen und sagten, dass wir eine tiefere Handlung als bisher haben möchten, war die erste Frage: ‚Was ist stärker als die Ghosts?‘ Da wir immer sagen, sie sind die Besten der Besten, war es schwer, jemanden zu finden, der stärker ist. Wenn man sich den Ghosts stellt, muss man sich dem schlimmsten Feind stellen, den man treffen kann. Aus diesem Grund haben wir die Wölfe entworfen. Da man der Anführer der Ghosts ist, brauchten wir jemanden, der den Anführer der Wölfe verkörpert.“
Man brauchte einen starken Charakter, der nicht auf den ersten Blick als der Böse zu erkennen.
„Wegen der Fernsehsendung, die wir mit Jon gesehen haben, seinem Hintergrund in militärischen Welten und seiner Persönlichkeit. Er ist kein Trope-Charakter, obwohl er der Böse ist. Ihr werdet seine Motivation verstehen und es ist interessant zu sehen, wie er die Ghosts gesehen hat und langsam von ihnen abdriftet. Ihr werdet das Gefühl haben, dass tief in ihm ein Konflikt liegt.“
„Ghost Recon Breakpoint“ erscheint am 4. Oktober 2019 für PS4, Xbox One und PC im Handel.
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Kommentare
Gurkengamer
10. Mai 2019 um 11:03 UhrJa da haben die den richtigen , der bringt solche Rollen gut rüber … würde ich mir auch mal angucken wenns rauskommt
Shorty_Marzel
10. Mai 2019 um 15:07 UhrIch freue mich sehr und das in der Tat nur wegen ihm.
Moonwalker1980
10. Mai 2019 um 15:10 Uhr„wir sind nicht politisch, denn wir sind in der Realität verwurzelt“…??
Super-schwachsinnige-Aussage! *Facepalm*
Als wäre der Ubisoft Konzern üüüüberhaupt nicht politisch. Klaaar. Grundsätzlich ist jeder Konzern, jede Firma mit einigen hundert Mitarbeitern und mehr politisch.
flikflak
10. Mai 2019 um 15:14 UhrUbi kann nur Schwachsinn labern … allein schon die Begründung der fehlenden KI-Kollegen .. aber nen 4er Koop haben.
xjohndoex86
10. Mai 2019 um 17:20 UhrDie fehlenden KI – Kollegen auf der einen- und das blasse-, austauschbare Setting auf der anderen Seite. Da hat mir Wildlands mit seinem Drogenkartell und dem Strichlisten Konzept viel mehr zugesagt, zumal Bolivien herrlich war. Und da habe ich noch ’ne Menge offen. Da kann ich hier gut und gerne verzichten.