Media Molecule hat die Kreativ-Plattform „Dreams“ vor einigen Wochen auf der PS4 in die Early-Access-Phase geschickt, in der zahlreiche Nutzer inzwischen beeindruckende Kreationen erschaffen haben. Die Qualität einiger Kreationen ist so gut, dass man sich fragen könnte, ob sich die jeweiligen Schöpfer für ihre Werke bezahlen lassen können.
Diese Frage haben sich die Entwickler von Media Molecule offenbar auch schon gestellt. Intern haben die Entwickler laut Communications Manager Abbie Heppe bereits über Bezahlmöglichkeiten gesprochen. Im Gespräch mit Venture Beat deutete sie an, dass man derzeit aber noch nicht darüber sprechen könne. Genauer auf die Möglichkeit angesprochen, die Hobby-Schöpfer zu bezahlen, sagte Heppe:
„Wir wollen die Leute ermutigen, Inhalte zu teilen. Wir sind eine Plattform für Amateur-Kreationen und Hobbie-Gestalter. Ich bin mir sicher, dass es einige gibt, die professionell in dem Bereich arbeiten. Das sind alles Dinge, die wir berücksichtigen und über die wir nachdenken.“
Spieler könnten für ihre Kreationen bezahlt werden
Darüber hinaus prüft Media Molecule auch die Möglichkeit, dass die Nutzer ihre Kreationen außerhalb von „Dream“ anbieten und verkaufen könnten. Das sei ein Punkt, den man „liebend gern ermöglichen würde“.
„Es war eigentlich ein großes Ziel für das Studio, dass wir es den Menschen außerhalb von Dreams ermöglichen. Aber wir müssen herausfinden, wie wir das am besten unterstützen können. Wenn es im PlayStation Store veröffentlicht wird, soll es natürlich eine Qualitätssicherung geben. Wir wollen Trophäen. Es gibt all diese anderen Elemente. Wir würden so etwas gerne tun, aber wir haben derzeit keine Möglichkeit, dies zu tun.“
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Letztendlich möchte das Studio im Rahmen der laufenden Early Access-Phase von „Dreams“ auf der PS4 herausfinden, welche Dinge man umsetzen kann und was nicht möglich ist.
Early Access soll kurz gehalten werden
Auch wenn man sich bei Media Molecule noch nicht sicher ist, wie lange die Early Access-Phase dauern soll, so ist man sich bereit sicher, dass sie möglichst kurz sein soll. Man möchte jedoch die Möglichkeit nutzen, um die Inhalte, Tools und Social-Systeme auf dem Feedback der Spieler zu optimieren:
„Wir wollen Dreams auf den Markt bringen. Aber es ermöglicht uns, einige Dinge wie die sozialen Systeme zu verbessern und eine Reihe weiterer Dinge hinzuzufügen, die wir für die Leute bieten wollen, die nicht zu unserer kreativen Kerngemeinschaft gehören. Die Werkzeuge sind wirklich ausgefeilt. Unsere Community gibt uns Feedback zu ganz bestimmten Dingen, die sie gerne sehen würden. Wir sind jedoch zufrieden damit, wo sich diese befinden.“
Die nachfolgenden Videos zeigen einige Beeindruckende Kreationen aus der „Dreams“-Community. Dazu gehören unter anderem ein „Star Wars“-X-Wing-Shooter sowie unter Kreationen zu „Dexters Labor“, „Sponge Bob“ und vielem mehr, was auf YouTube zu finden ist.
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Kommentare
Hendl
27. Mai 2019 um 11:34 Uhrwann erscheint dreams endlich ?
Weichmacher
27. Mai 2019 um 11:36 UhrSteuerrechtlich eine komplizierte Angelegenheit, ich möchte nicht wissen wie viele Leute dort ein paar Euro kassieren, diese nicht versteuern und sich im Grunde genommen irgendwo in einer vermeintlich harmlosen Zone bewegen.
edel
27. Mai 2019 um 11:44 UhrWas ich bisher von Dreams gesehen habe war sehr erstaunlich! Wo LBP angefangen hat, ist Dreams der nächtste Schritt und gleicht einen kleinen „Entwickler-Tool“ um Spiele selbst kreativ in einem bestimmten Rahmen und Umfang zu entwickeln.
crocop86
27. Mai 2019 um 12:01 Uhr@Hendl
Dreams kannst du im Store für 30€ kaufen. Ist die Early Access, aber sobald Dreams erscheint erhalten die Early Access Käufer die Vollversion. Wann die Vollversion erscheint weiß wohl noch niemand. Habe es mir vor 2 Wochen geholt und den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Was manche Leute für Spiele gemacht haben ist echt Wahnsinn
Hendl
27. Mai 2019 um 12:33 Uhr@crocop86: danke für die info !
KeksBear
27. Mai 2019 um 13:07 UhrHm könnte bei einigen Kreationen sehr schwierig werden. Da ja Fanprojekte die z.B mit Mario zutun haben nicht verkauft werden dürfen.
big ed@w
27. Mai 2019 um 13:23 Uhr@keksbär
Das was du nennts ist ein Copyrightverstoss bzw Diebstahl geistigen Eigentums u definitiv nicht eine Eigenkreation.
Worauf die hinauswollen ist vermutlich,wie ich schon letztes Jahr vorgeschlagen habe,
jeden Monate die beste Handvoll Spiele die in Dreams erschaffen wurden, für ein paar Euro
im Store anzubieten.
Da die Schar der Entwickler gross ist sollten die besten Spiele dort qualitativ weit über dem üblichen Standard der 5-10 Euro Spiele sein.
Eine weitere Möglichkeit ist die das ganz gezielt Objekte von Studios die die Engine benutzen in „Auftrag“ gegeben u ausgelagert werden können.
Dh wenn man ein paar Dutzen originell aussehender Vasen u Stühle u Tische etc für ein Game braucht,
macht man eine Art Ausschreibung(50 euro für 2 Stühle,die nur so u so viele Polygone haben dürfen) u schon hat man binnen weniger Tage von der Community für ein paar Tausend Euro die komplette Inneneinrichtung etc fürs Spiel u kann eigene Programmierer an wichtigere Sachen Arbeiten lassen.
killer-X9
27. Mai 2019 um 16:44 UhrNur schade das dreams engine nicht mit polygonen arbeitet sondern auf Voxel basiert. Kompatibilität mit anderen meist auf Polygon basierenden Engines ausgeschlossen