Take-Two ist einer der wenigen Publisher, der seine großen Marken abgesehen von den Sporttiteln gern eine Weile ruhen lässt, bevor ein neuer Teil veröffentlicht wird. Beliebte Marken wie „Grand Theft Auto“, „Red Dead“ oder „BioShock“ sind nicht jedes Jahr erneut im Handel zu sehen.
Auch wenn es durchaus gute Gründe für die großen Zeitabstände gibt, sollen die Pausen zuwischen den Veröffentlichungen großer AAA-Spiele in Zukunft verkürzt werden, bestätigte der Take-Two-Chef Strauss Zelnick. Es sollte aber wohl auch nicht erwartet werden, dass plötzlich jedes Jahr ein neues „GTA“ erscheint. Zelnick sagte:
Acht Jahre sind wahrscheinlich zu lang
„Wir glauben daran, dass es eine große Sache ist, die Titel ruhen zu lassen. Ich war vor zwölf Jahren ein echter Außenseiter, als wir sagten, dass es keinen Sinn macht, Nicht-Sport-Titel jährlich zu veröffentlichen. Und heute würden die meisten Leute zustimmen. Aber ich denke, acht Jahre sind wahrscheinlich zu lang.“
Damit sprach Zelnick wahrscheinlich auch auf „Red Dead Redemption 2“ an, das im vergangen Jahr acht Jahre nach dem Vorgänger veröffentlicht wurde. Zwischen den Rockstar-Hits „GTA 4“ und „GTA 5“ liegen immerhin nur fünf Jahre.
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Wenn „GTA 6“ also keine acht Jahre auf sich warten lassen wird, dann sollte der Titel vor 2021 erscheinen, da der Vorgänger 2013 veröffentlicht wurde. Auch die „BioShock“-Fans warten bereits seit der Veröffentlichung von „BioShock Infinite“ im Jahr 2013 auf eine Fortsetzung.
Größere Teams und bessere Tools
Auch wenn die Spiele immer größer und komplexer werden, soll die Entwicklung verkürzt werden, was laut Zelnick durch größere und bessere Teams ermöglicht wird, die zudem verbesserte Enwicklungstools zum Einsatz bringen. Inwiefern der Trend verfolgt werden könnte, praktisch unfertige Spiele auf den Markt zu bringen, die erst nach der Veröffentlichung fertiggestellt werden, wurde nicht ausgeführt. Zelnick sagte weiter:
„Es ist möglich, dass Spiele in bestimmten Fällen etwas kürzer sind als früher. Es ist möglich, dass die Fähigkeit, Inhalte nach der initialen Veröffentlichung eines Hits über einen langen Zeitraum bereitzustellen, dazu führen würde, dass die ursprüngliche Veröffentlichung in Bezug auf die Stunden an Gameplay möglicherweise nicht so lang ist wie früher, als es alles war, was ihr bekommen habt.“
Grundsätzlich möchte Zelnick aber der angestammten Strategie folgen, wird „weniger, größere, bessere“ Titel zu veröffentlichen. „Ich denke immer noch, dass es eine ‚weniger, größer und besser‘-Strategie sein wird“, machte er abschließen klar.
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Kommentare
xjohndoex86
19. Juni 2019 um 17:56 UhrEs muss nicht immer GTA oder Red Dead sein. R* hat so viele tolle Marken. Neues Bully, Manhunt, Midnight Club, Max Payne oder auch eine Neuauflage von The Warriors wäre mal fällig. Und wo zum Teufel bleibt Agent? Zocke gerade wieder genüßlich L.A. Noire und würde gerne mehr von der Ermittlungsschiene haben.
This_Is_Living
19. Juni 2019 um 18:12 UhrOh ja, ein neues Warriors oder Manhunt wäre ziemlich geil!
Moonwalker1980
19. Juni 2019 um 18:14 UhrAlle 3 Jahre ein neues GTA, alle 3 Jahre ein neues RDR wäre perfekt.
Bezüglich L.A Noire geb ich dir vollkommen recht, John Doe, ich würde definitiv ein Se- oder Prequel begrüßen.
Cat_McAllister
19. Juni 2019 um 18:45 UhrIch denke 4 Jahre dürfen es schon sein und in sehr aussergewöhnlichen, sehr ambitionierten Fällen auch Mal im Höchstfall bis zu 6 Jahre. Alles darüber empfinde Ich auch als etwas anstrengend.
Solange die Liebe und Leidenschaft zum Projekt stimmt habe Ich kein Problem damit etwas länger zu warten.
TJok3r
19. Juni 2019 um 19:34 UhrEin neues Manhunt wäre bei der abgestumpften Gesellschaft heute sogar denkbar.
Acht Jahre sind schon ne lange Zeit, andererseits sieht mans durchaus am Detailgrad, dass diese Zeit auch sinnig genutzt wird.
Ein Spiel sollte solange bearbeitet werden wie es nötig ist. Das halbfertige Software aufm Markt ist, ist wohl eher die Schuld der allzu gierigen Nachfrage.
Wieso zappeln lassen (welche generieren) wenn die Konsumgeilheit ohnehin schon vorhanden ist ne?
Ich hatte nie ein Problem damit auch mal länger zu warten und wenn nicht war ich mir der Abstriche die ich evtl machen musste auch nich zu schade ^^
xy-maps
19. Juni 2019 um 20:01 UhrKrass das GTA 3, Vice City und San Andreas innerhalb von 3 Jahren erschienen sind. In Zukunft setzten bei GTA bestimmt nur noch auf ein reines Online Spiel, so lässt sich halt ohne Aufwand Gelddrucken
Moonwalker1980
19. Juni 2019 um 20:09 UhrXymaps: deshalb mein Wunsch nach 3 Jahren. Für GTA5 haben sie natürlich deshalb so lange gebraucht weil sie gesehen haben was für Cashcow GTA4 Online war und GTA5 werden wird. Mit kaum Arbeit am Online Mode und viel Cash dafür lassen sich natürlich gemütlich ein paar Jahre überbrücken.
Dante_95
19. Juni 2019 um 21:03 UhrSollte Max Payne 3 nicht der finale Abschluss der Serie gewesen sein, oder irre ich mich da? Ich persönlich glaube immer noch daran, dass wir ein Grand Theft Auto VI auf der PlayStation 4 zu Gesicht bekommen. Vermutlich im dritten Quartal 2020 kurz vor der PlayStation 5. Allerdings würde ich mich auch über einen neuen L. A. Noire oder Canis Canem Edit Ableger immens freuen, da diese Spiele mal etwas anderes sind, als nur stupides schießen……
Plastik Gitarre
19. Juni 2019 um 21:36 Uhrhaben nach 6 jahren red ded redemption 2 entwicklung immernoch keine zumutbare steuerung hingekriegt. schlechteste steuerung die ich in den letzten 6 jahren erleben musste.
gta usw. haben längst harte konkurrenz bekommen. mir war the division 2 lieber als rdr2 und watch dogs legion braucht sich hinter gta auch nicht zu verstecken.
rip rockstar.
das cyberpunk alles sprängen wird ist der nächste schritt den open world king vom trohn zu stoßen.
das ende einer ära.
Spastika
19. Juni 2019 um 22:29 UhrPlastik Gitarre
doch watch dogs braucht sich hinter GTA zu verstecken. Die Radiosender, Fahrzeugsteuerung, Umgebung, Story, missionen, spielerische Freiheit… kommen kein Stück an GTA ran. Ubisoft reduziert alles auf den kleinsten gemeinsamen Nenner und versucht richtig hart cool und hip zu sein zu einem Punkt wos peinlich wird. Rockstar macht sein Ding, stellt Leute mit Geschmack ein , gerade auch wenns um den sound geht und geht vor allem risiken ein. wie zb die Foltermission. die war spitze, war nicht einfach da um zu schockieren sondern hatte eine ganz klare, zynische Aussage und passte einfach rein.
für die Steuerung war R* ja noch nie wirklich bekannt. aber hat mich nie gehindert ein Game von ihnen mehrfach fertig zu spielen. auf der anderen seite haben mich die Watchdogs Spiele dermassen mit der Story und Charakteren genervt dass ich kein Teil durch geschafft habe. das Zeug ist nicht mal ironisch geniessbar. mit the division fang ich gar nicht an (auch wenn das Gameplay stimmt)
GolDoc
20. Juni 2019 um 02:04 Uhr@Plastik Gitarre
Wie kannst du Division mit RDR 2 /GTA vergleichen?
Das sind komplett verschiedene Genre mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
@Spastika
Wer zum Teufel spielt einen Lootshooter (Division) wegen der Story/ den Charakteren?
Forza Horizon/ Mortal Kombat spielt ja auch fast niemand wegen der Story^^
Bei Division kommt es auf den Umfang, Loot, das Gameplay/Gunplay und interessante Level an und hier liefert Division 2.
pasma
20. Juni 2019 um 03:13 UhrBei GTA wurde doch auch hier ein Ende angedeutet. Und bei Trumps Regierungszeit will mein doch eh kein GTA veröffentlichen (!?)
5 Jahre Entwicklungszeit für so große Games sind ok, finde ich
pasma
20. Juni 2019 um 03:17 UhrIch dachte Rockstargames deutete das Ende nach GTA5 an? Hier stand mal was darüber. Aber das war auch schon lange her. Sicherlich werden sie sich das große Geschäft doch nicht entgehen lassen. 😉 Aber Rockstargames war ehrlich. Irgendwann werden die Ideen ausgehen. Also wäre es doch vernünftig, es irgendwann einzustellen.
Und während Trumps Regieruggszeit möchte man doch eh kein GTA releasen!?
Ich finde 5 Jahre Entwicklungszeit ok, für so große Spiele.
Ich schreie auch nach einem neuen Midnight Club. Diese inzwischen 0815 gewordene NFS Serie braucht gescheite Konkurrenz.
Irritant
20. Juni 2019 um 09:33 Uhrdie abstände sind völlig egal – solange man die menschen nicht permanent anfixt um im gedächtnis zu bleiben…
ich empfinde tägliche news mit minimalinhalt als sehr anstrengend…
bezweifle dass es da draußen menschen gibt die täglich schmerzen erleiden weil ein unangekündigtes spiel nicht schon im handel ist…
cyberpunk und dead stranding sind die besten beispiele… kaum sichtbares material aber ständig eine news über irgendwelchen firlefanz – und das über mehrere jahre…
pasma
20. Juni 2019 um 15:08 UhrMist, mein Kommentar wurde nicht gelöscht. Sorry für den Post. 😐