Electronic Arts und BioWare haben mit „Anthem“ etwas Großes für die Spieler versprochen, doch letztendlich scheint dieser Plan nicht ganz aufgegangen zu sein. Der EA-Chef Andrew Wilson hat in einem aktuellen Interview zu verstehen gegeben, warum insbesondere das Endgame von „Anthem“ nicht so gut funktioniert.
EA gibt Probleme im Endgame zu
Wie Wilson zu verstehen gibt, hat BioWare versucht, ein Spiel zu erschaffen, das sowohl den Fans von BioWare-Rollenspielen als auch von modernen Online-Actionspielen gerecht wird. Dieses Vorhaben konnten sie offenbar insbesondere im Endgame nicht umsetzen, da die beiden Spielergruppen unterschiedliche Anforderungen haben. Wilson führte dazu aus:
„Spaß zu entwickeln, ist schwer. […] Wir haben diese beiden Spielergruppen zusammengebracht, die diese emotionale Wertberechnung aus zwei verschiedenen Sichtweisen haben. Eines ist der traditionelle, von BioWare-Geschichten getriebener Inhalt, und das andere ist Inhalt vom Typ Action-Adventure.
Ungefähr nach 30 oder 40 Stunden mussten die Gruppen wirklich zusammenkommen und die Endgame-Inhalte spielen. An diesem Punkt sagten alle: ‚Oh, Moment mal.‘ Die Wertberechnung passt nicht mehr. Es passt nicht mehr, weil ich einen Freund habe, der in dieser anderen Kategorie von Spielern sitzt. Sie wollen das Spiel auf eine bestimmte Art und Weise spielen. Ich möchte das Spiel auf eine bestimmte Art und Weise spielen.
Das Versprechen war, dass wir zusammen spielen können, und das funktioniert nicht sehr gut. Ich bin an 100 Stunden BioWare-Geschichte gewöhnt, und das habe ich nicht bekommen, oder ich hatte erwartet, dass dieses Spiel die Action-Komponente bedeutungsvoll erweitert hätte, die wir zuvor in Spielen wie Destiny gesehen hatten, und ich habe nicht das Gefühl, dass dies der Fall ist.“
Zum Thema: Anthem: Electronic Arts sichert Support zu – sieben bis zehn Jahre
Letztendlich ist Wilson aber dennoch der Ansicht, dass EA und BioWare „Anthem“ langfristig noch zu einem Erfolg machen können, der nur einen schwierigen Start hatte. Letztendlich soll der Titel sieben bis zehn Jahre Support erhalten. „Anthem“ ist derzeit auf PS4, Xbox One und PC erhältlich. Wenn der Support tatsächlich so lange aufrecht erhalten wird, sind wohl auch Next-Gen-Versionen für PS5 und Xbox Scarlett zu erwarten.
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Kommentare
VincentV
21. Juni 2019 um 19:23 UhrDas Problem ist EA selbst. Plot Twist
Seven Eleven
21. Juni 2019 um 19:54 UhrFlop des jahrzehnts.
RETROBOTER
21. Juni 2019 um 20:50 UhrEa ist halt $ch31$E, glaubt’s ruhig.
GolDoc
21. Juni 2019 um 21:49 UhrIch hätte noch mehr Mikrotransaktionen eingebaut, dann wäre das Spiel sicher besser geworden ;D
Nathan_90
21. Juni 2019 um 23:01 UhrGrafisch ist das Spiel top. Die Idee dahinter auch.
Das waren meine Gedanken nachdem ich mir das Spiel für 19.99 € gekauft hatte, das Intro gespielt habe und dann mehrfach an der selben Stelle die Verbindung zum Server verloren habe… Seitdem vergeht mir die Lust.
Seven Eleven
22. Juni 2019 um 07:16 UhrDas game ist nicht von ea, sondern von bioware. Ea ist nur publisher.
Brokenhead
22. Juni 2019 um 07:27 UhrJa es ist von bioware aber EA digtiert Bioware und anderen entwicklern wie die spiele zu sein haben…
BigB_-_BloXBerg
22. Juni 2019 um 07:40 UhrIch habe es für 19 € gekauft und hatte bis zum Endgame ein Spaß danach war es tatsächlich immer das gleiche
Dante_95
22. Juni 2019 um 09:33 UhrEA gehörte früher zu den besten Publishern, die es auf der PlayStation 2 und Xbox je gab. Mittlerweile kann ich sehr gut auf die Firma verzichten, obwohl sie sehr viele interessante Marken zu bieten haben. Mirrors Edge, Need for Speed, Dead Space, Battlefield, Star Wars, Burnout, Def Jam, Command & Conquer usw. Entweder hört man von denen Reihen nichts mehr, oder sie wurden vollkommen an die Wand gefahren. Eins von den beiden ist es doch immer…….
edel
22. Juni 2019 um 22:52 UhrMan kann die Begründungen aus mehreren Perspektiven aus erkennen/sehen und dementprechend diese von einzelnen Standpunkten/Sichtweisen aus formulieren oder gewollt/gezielt um-/beschreiben oder/und teilweise einfach weglassen. 😉
Leider hat EA nicht „alle vorhandenen“ Begründungen wahrhaftig aus den vorhandenen Blickwinkeln/Perspektiven benannt. Aber was sollte man auch anderes von EA bzw. dieser PR-Aussage erwarten …
daywalker2609
23. Juni 2019 um 01:25 UhrIch bezweifle das Anthem eine Zukunft haben würde und es würde mich nicht wundern wenn es eingestampft wird.