Für Electronic Arts und BioWare aber auch für die Fans hat das Online-Service-Game „Anthem“ zum Start nicht unbedingt die Erwartungen erfüllt. Die Tatsache, dass der Titel im Rahmen der E3 2019 praktisch keine Rolle gespielt hat, lässt viele Fans vermuten, dass der Titel nicht mehr viel länger unterstützt werden soll.
Dem ist allerdings ganz und gar nicht so, wie der Electronic Arts CEO Andrew Wilson in einem aktuellen Interview betonte. Im Gespräch mit GamesDaily gab Wilson zu, dass man zwar den Start vergeigt hat. Doch durch langfristigen Support wolle man den Titel aber zu einem Erfolg machen. Dafür habe man noch viele Jahre Zeit.
Dementsprechend dürfte eine angepasste Next-Gen-Version wohl bereits recht sicher sein. Bis diese angekündigt wird, kann man sich aber auch sicher sein, dass der Titel dank der Abwärtskompatibilität auf den kommenden Konsolen PS5 und Xbox Scarlett spielbar sein wird.
Sieben bis zehn Jahre Support
„Die IP lebt für Generationen und läuft in dem Zyklus von sieben bis zehn Jahen“, bestätigte Wilson. „Also wenn ich über Anthem in einem Zyklus von sieben bis zehn Jahren denke, dann hat es vielleicht nicht den Start gehabt, den sich viele von uns inklusive den Spielern gewünscht haben. Ich glaube, dass das Team aber noch dahin kommt, was Besonderes und Großartiges zu erschaffen, weil sie schon gezeigt haben, dass sie es können.“
Der schwache Start von „Anthem“ sei unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass sich das Gameplay recht stark von dem unterscheidet, wofür BioWare normalerweise bekannt ist.
Zum Thema: Anthem: Die Inhalte des Cataclysm-Events im neuen Video thematisiert
„Die Bioware-Teams denken darüber nach, dass sie viele verschiedene Arten von Spielen entwickeln werden. Wir werden unser Bioware-Kernpublikum haben, das schon sehr lange bei uns ist“, sagt Wilson. „Heute gibt es Kinder im Alter von 12 Jahren, die noch nicht geboren waren, als Bioware anfing, Spiele zu machen … und sie haben unterschiedliche Erwartungen, was ein Bioware-Spiel im Kontext der Welt sein sollte, in der sie aufgewachsen sind.“
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Kommentare
Bulllit
21. Juni 2019 um 09:33 UhrDas Game wird dann für die PS5 erscheinen und dann wird es vlt. ein gutes Spiel werden. Anthem kam zur falschen Zeit. Die Ladezeiten zwischen den Gebiete sind der Horror! Für die neuen Konsolen wäre das Game ideal.
Neutrino
21. Juni 2019 um 09:58 UhrNicht nur die Ladezeiten waren Horror.
Das Game war voller bugs, leere Welt und der Endkontent war ein Witz.
Vom Grafik downgrade nicht zu sprechen.
Ich habe ca. 65 Std. in das Game versenkt, weil es doch irgendwie witzig war, aber irgendwann ging es nicht mehr, weil es einfach immer nur noch das selbe war und damit total langweilig.
Das das noch was wird , glaube ich nicht, vielleicht Anthem 2.
AlgeraZF
21. Juni 2019 um 10:36 UhrAnthem 2 auf der PS5 würde ich auch nochmal eine Chance geben.
Am schlimmsten waren echt die Ladezeiten.
Buzz1991
21. Juni 2019 um 10:59 UhrDie aber hauptsächlich durch die schlampige Programmierung entstanden sind. Selbst am PC mit SSD und rasend schneller CPU und VRAM gibt’s lange Ladezeiten.
kornelPolska
21. Juni 2019 um 11:00 UhrUnd keine Story oder besser gesagt das was da wa viel zu kurz
TeamBravo
21. Juni 2019 um 11:51 UhrStellt euch vor, ihr müsstet jeden Tag ins Büro gehen und an so einem Failspiel weiterarbeiten, weil die ganz oben beschlossen haben, man müsse Appeasement-Politik betreiben und den Käufern dieser monumentalen Biowareschande „Content“ des Contents wegen liefern. Es sei ja schließlich Teil des GaaS Models.
Eine Report von Peakon hat neulich schon bewiesen, dass besonders junge Leute, oft keinen Sinn in ihrer Arbeit erkennen können und sie das tierisch ankotzt und demotiviert. (https://heartbeat.peakon.com/reports/working-better-together – Absatz 3.)
An so einem Absturz wie Anthem weiterbasteln zu müssen zählt mit großer Wahrscheinlichkeit dazu.
SirYesSir
21. Juni 2019 um 12:03 Uhrvor allem 7-10 jahre. was bringt es mir, wenn es fast keine inhalte für das endgame gibt? ich habe es zwar nur die ersten 3 wochen angefasst und dann den sinn dahinter nicht verstanden (vielleicht gibt es jetzt ausreichend content?), aber ohne weiterentwicklung bleibt das spiel ein megaflop!
ResiEvil90
21. Juni 2019 um 14:41 UhrDas Spiel ist im Kern sehr Solide aber es wurde eine Menge Potenzial verschenkt!
Mal sehen was die Entwickler da noch machen.
Buzz1991
21. Juni 2019 um 15:31 Uhr@TeamBravo:
Für sowas gibt es „Kündigungen“.
TeamBravo
21. Juni 2019 um 16:38 Uhr@Buzz1991:
Das sagst du so einfach. Einfach zu kündigen ist aber manchmal nicht mit den aktuellen Lebensumständen vereinbar. Man versaut sich ggf. auch die Chance auf eine Abfindung.
Buzz1991
21. Juni 2019 um 16:42 Uhr@TeamBravo:
In diesem Fall ist das korrekt. Ich bezog mich mehr darauf, dass wenn es die Lebensumstände ermöglichen, die Leute trotzdem es nicht immer tun würden.