Mit dem im April 2018 veröffentlichten Reboot zu „God of War“ lieferte Game-Director Cory Barlog sein bisheriges Meisterstück ab.
So brachte es der Neustart der „God of War“-Reihe nicht nur auf einen Metacritic-Wert von stattlichen 94 Prozent, darüber hinaus wurden Millionen Einheiten des Abenteuers verkauft. Im Zuge eines Interviews auf der Gamelab in Spanien ging Barlog noch einmal auf die Arbeiten an „God of War“ ein und enthüllte, dass zwischenzeitlich sogar darüber nachgedacht wurde, auf Kratos zu verzichten und stattdessen auf einen komplett neuen Charakter zu setzen.
Kratos als Antiheld verbraucht?
Für den Anfang der Diskussionen sorgten die Entwickler der Sony Santa Monica Studios, die auf Barlog zugingen und darauf hinwiesen, dass Kratos als Antiheld schlichtweg verbraucht sei. Während ein Charakter wie Kratos, der mit seiner Art gehörig aneckt, im Jahr 2005 noch zeitgemäß war, vertraten die Entwickler laut Barlog zu Beginn der Arbeiten an „God of War“ den Standpunkt, dass Kratos „nervig und erledigt sei und daher ersetzt werden müsse“. Folgerichtig war zwischenzeitlich auch ein komplett neuer Charakter ein Thema.
Zum Thema: God of War: Weiter auf Erfolgskurs – Nächster beeindruckender Meilenstein erreicht
Barlog hingegen wollte laut eigenen Angaben unbedingt an Kratos festhalten und eine Geschichte erzählen, in der sich Kratos um seinen Sohn Atreus kümmert und für diesen seine schlimmsten Eigenheiten ablegt beziehungsweise seine Art zu leben überdenkt. Sowohl die Idee, an Kratos festzuhalten, als auch das Konzept von Kratos‘ Sohn wurden intern zunächst kontrovers diskutiert. Im Endeffekt setzte sich Barlog jedoch durch. Für Barlog war diese Verbindung seine eigene Erinnerung daran, wie er selbst Vater wurde.
„Es hat ein paar Jahre gedauert, bis sich das eingestellt hat, und als ich zu Sony zurückgekehrt bin, dachte ich, das Größte, was in meinem Leben passiert ist, ist, dass mein Sohn geboren wurde“, so Barlog abschließend.
Quelle: Eurogamer
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Kommentare
nico2409
27. Juni 2019 um 09:42 UhrVielleicht irgendwann ein „Goddess of War“? Bei den Gender Faschisten die sich überall empören, dass Frauen benachteiligt werden, würde es mich nicht wundern wenn Kratos plötzlich weiblich ist.
Yaku
27. Juni 2019 um 09:49 UhrEin Charakterwechsel hätte dem Spiel nicht geschadet. Sie wollten auf Nummer sicher gehen.
RoyalKratos
27. Juni 2019 um 10:15 UhrNa ich weiß nicht ohne Kratos hmm wäre irgendwie scheiße…
xjohndoex86
27. Juni 2019 um 11:16 UhrDann hätte man wenigstens einen anderen Namen verwendet. Ich hasse es , wenn man einem völlig anderen Titel den gleichen Namen gibt. Egal God of War, Doom, CoD Modern Warfare etc. Was soll der Sch*iß?
Subject 0
27. Juni 2019 um 12:15 UhrGod of War ohne Kratos würde nicht funktionieren.
Das_Krokodil
27. Juni 2019 um 13:59 Uhr@nico:
Google mal den Begriff „Faschismus“ oder warte, bis ihr Geschichtsunterricht in der Schule bekommt.
@topic:
Das wäre wohl der mutigere Schritt gewesen, aber eben auch der unsichere. Insgesamt bin ich mit der Entscheidung zufrieden.
Weichmacher
27. Juni 2019 um 16:17 UhrDazu könnte ich ja jetzt wieder echt was sagen aber… Ich enthalte mich und „hüpfe“ lieber davon. 😀
ras
27. Juni 2019 um 16:52 Uhr„den Standpunkt, dass Kratos „nervig und erledigt sei “
zuviel Testosteron,zu männlich,zu cool usw usw.
Ja genau gebt uns lieber so Charaktere wie den neuen Fatzke aus dem Star Wars Spiel….
Pff, God of War ohne Kratos, sowas lächerliches.
Anonymous
27. Juni 2019 um 18:55 UhrGod of War ohne Kratos, das wäre genauso wie jede play3 News zu God of War ohne ein dümmliches Kommentar von Weichmacher (oder einen seiner vielen anderen Accounts). Unvorstellbar.