Im Rahmen der Gamelab 2019 in Barcelona versammelten sich einmal mehr zahlreiche Branchengrößen und plauderten über vergangene, aktuelle und kommende Projekte. Zu den anwesenden Entwicklern zählte Quantic Dream.
Das Unternehmen verabschiedete sich vor nicht allzu langer Zeit von der PlayStation-exklusiven Entwicklung und begann damit, erste Spiele auf den PC zu portieren. Dazu zählt beispielsweise die erst kürzlich erfolgte Veröffentlichung von „Heavy Rain“. Doch warum entschloss sich Quantic Dream dazu, fortan für mehrere Plattformen zu entwickeln? David Cage sorgte auf der Gamelab für eine Antwort.
Kein simpler Port
Zunächst ging Cage allgemein auf die Veröffentlichungen auf dem PC ein: „Nun, Heavy Rain hatte im Laufe der Jahre viele Erfolge und es gibt wirklich Millionen von Menschen, die das Spiel wirklich genossen haben. Wir sind also sehr glücklich, dass wir PC-Spielern die Möglichkeit gegeben haben, auf das Spiel zuzugreifen und es zu spielen“, so Cage.
Man habe viel Arbeit geleistet, um den Titel ordentlich für den PC anpassen zu können. „Es ist nicht nur ein simpler Port“, so Cage weiter. „Wir haben die Grafik, die Engine und natürlich die Benutzeroberfläche überarbeitet, um es mit einem Controller so spielbar wie mit Tastatur und Maus zu machen. Wir hoffen, dass die Leute diese Version mögen werden.“
Im weiteren Verlauf widmete sich Cage der Partnerschaft des Studios mit NetEase und ging auch auf die Gründe des Strategiewechsels ein: „Wir hielten es für den richtigen Moment für das Unternehmen, nach 23 Jahren Entwicklung und zwölf Jahren der exklusiven Produktion für Sony unseren eigenen Weg zu gehen und verschiedene Richtungen zu erkunden. Wir wollten mehr als ein Spiel gleichzeitig entwickeln, wir wollten unser eigener Publisher werden, wie wir es mit Heavy Rain auf dem PC gemacht haben und mit Beyond sowie Detroit machen werden.“
Mehr: Quantic Dream – Detroit Become Human, Heavy Rain und Beyond: Two Souls finden den Weg auf den PC
Cage weiter: „Ich denke, es ging für uns darum, eine neue Reise anzutreten. Und wir fühlten uns bereit dafür. Als wir die Leute bei NetEase trafen, dachten wir, dass sie die richtigen Leute waren, die unsere Vision verstanden und uns dabei unterstützen konnten, das Ganze zu verwirklichen.“
Außerdem ist Quantic Dream am asiatischen Markt interessiert und schaut sich die Mobile-Systeme an. „Wir haben viele verschiedene Ideen und verrückte Dinge, die wir in naher Zukunft in Angriff nehmen wollen.“
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Kommentare
Rikibu
30. Juni 2019 um 10:37 UhrMmmh… vielleicht sollte „Herr Käfig“ 🙂 erstmal dazulernen und die Erenntnis gewinnen, dass es bei Geschichten, Verhaltensweisen eben nicht immer dieses „schwarz oder weiß“ gibt, sondern dazwischen viele Zwischentöne existieren. Dann wären seine grundsätzlich interessanten Inszenierungen glaubwürdiger… auch würde es nicht schaden, würden die QD Spiele logischer sein und sich nicht ab einem bestimmten Punkt im Spiel im inhaltsleeren NIchts verlieren, nur weil ein Objekt xy auftaucht, das weder erklärt wird, noch sinnhaftig ist…
Bei heavy rain und detroit musste ich an vielen Stellen doch arg lachen, was die Immersion gekostet hat…
Drache
30. Juni 2019 um 10:44 UhrBei allem Respekt, aber ich fand die gesamte Quantic Dream Produktpalette nicht wirklich beeindruckend …..
Heavy Rain war in Ordnung, Beyond und Detroit bestenfalls Durchschnitt …….
Ich empfinde das nicht als einen großen Verlust für Sony ……. und wie schon gesagt die neuen Quantic Dreams Entwicklungen werden sicherlich weiterhin auf der Playstation erscheinen nur eben nicht mehr exclusiv, aber wen stört das ?
X-Station
30. Juni 2019 um 11:02 UhrDas ist deine Meinung
Ich fand besonders heavy Rain und Detroit become human genial. Ein Verlust ist es für uns sowieso nicht da wir es weiterhin auf der ps zocken können
giu_1992
30. Juni 2019 um 11:10 UhrÜbersetzt = wir brauchen mehr Kohle,
Mehr steckt da nicht hinter, wer was anderes denlt, hat den Bezug zur Realität verloren
Peter Enis
30. Juni 2019 um 11:25 UhrGute Entscheidung von denen! Haben eh viel mehr von, wenn sie nicht nur für Sony knechten würden
Leitwolf01
30. Juni 2019 um 11:59 UhrAlso wird Quantic Dream zukünftig mit NetEase verstärkt auf Mobile Gaming setzen, wofür NetEase bekannt ist und dafür die besten Monetarisierungsmöglichkeiten kennt…
phoenix.leon
30. Juni 2019 um 12:30 UhrWenn man „die gesamte Quantic Dream Produkt Palette“ anspricht, sollte man vielleicht noch das überaus geniale (vor allem für diese Zeit) OMICRON mal nicht außen vor lassen. Wenn du es (noch) nicht kennst und Grafik nicht der ausschlaggebende Punkt ist, kann ich nur empfehlen das Spiel mal zu spielen.
Ebenso FAHRENHEIT, was mir persönlich am besten gefällt von Quantic Dream, nicht vergessen und bei Gelegenheit mal nachholen. Das ist schön Düster.
Buzz1991
30. Juni 2019 um 12:40 UhrIch habe Fahrenheit schon geliebt und das war noch ein Multiplattformtitel. Die Exklusivtitel unter Sony fand ich allesamt brillant und gehören zu den besten Erfahrungen, die ich je beim Zocken erlebt habe.
Ich beäuge den Schritt zur „Unabhängigkeit“ kritisch. Wenigstens kommen die Games weiterhin für PlayStation, aber ich habe meine Sorgen, ob die Qualität weiterhin so hoch sein wird.
3DG
30. Juni 2019 um 13:04 UhrWarten wir ab bis die Chinesen sie nicht mehr bezahlen wollen. Geschichtlich waren ihr spiele Top, was ich persönlich super finde da ich ein SP Fan bin. Aber spielerisch leider nicht. Ich habe noch nicht mal Detroit gespielt obwohl mir das Thema echt liegt.
Ezio_Auditore
30. Juni 2019 um 13:30 Uhr@3DG
Detroit kann ich dir empfehlen. Hab es schon drei mal durch, da unterschiedliche Wege gibt. Geiles Game. Für mich neben Fahrenheit die besten beiden Spiele von Quantic.
Maiki183
30. Juni 2019 um 14:46 Uhrheavy rain war top, beyond two souls ebenfalls.
vor kurzem erst detroit gekauft und boom, das spiel ist nochmal um längen besser.
durchgehend spannend, viele entscheidungen, top charaktere, sound vom feinsten, usw.
die steuerung mag geschmackssache sein, aber das spiel ist für mich in so gut wie allen belangen top.
es spielt sich wie ein kinofilm, aber fühlt sich trotzdem nach einem spiel an.
dazu lohnt es sich mehrmals durchzuspielen.
der pc port könnte nochmal interessant werden, da auf der playse, vor allem der hintergrund des öfteren sehr unscharf ist.
IamYvo
30. Juni 2019 um 14:52 UhrHoffentlich schreibt dann endlich mal jemand Anderes das Drehbuch. Oder man bringt dem David Cage mal das Wort „Subtil“ näher. Detroit leider eine große Enttäuschung.
big ed@w
30. Juni 2019 um 15:19 UhrDas Drehbuch zu Detroit hatte bereits einen professionellen Co Autor du Nase.
IamYvo
30. Juni 2019 um 15:22 UhrWas das „Co“ heißt, weißt du aber?
Sveninho
30. Juni 2019 um 16:07 UhrIch fand Detroit so lala. Zu durchschnittlich war Kara’s und zu schlecht waren Marcus Storylines. Connor’s hingegen fand ich super, auch in Kombination mit Hank.
Fahrenheit hatte ich damals aus der Videothek ausgeliehen und gespielt, bis zum Hotelzimmer (?). Also nicht wirklich weit. Heavy Rain fand ich großartig und Detroit noch nicht gespielt.
Bin mal auf das nächste Spiel gespannt.
Sveninho
30. Juni 2019 um 16:38 UhrEdit: Meinte natürlich Beyond noch nicht gespielt. Ich schieb es einfach mal auf die Hitze. 😀
Ifosil
01. Juli 2019 um 01:06 UhrRichtige Entscheidung. Exklusivität nützt nur den Unternehmen und schadet den Spielern.
big ron
01. Juli 2019 um 08:00 Uhr@Ifosil
Exklusivität nutzt nur den Plattformanbietern, nicht mal den Entwicklern und Publishern. Die haben größeres Risiko, weil Verkaufszahlen nur auf einer Plattform generiert werden. Deswegen hat sich QD auch von Exklusivität verabschiedet. Deren Nischentitel und dann noch Exklusiv. Da kann ja nicht das rumkommen, was man benötigt, um zukünftig weiterhin erfolgreich zu bleiben.