Auch wenn sich in den vergangen Monaten die Einstellung zu Crunch-Time in der Entwicklung von Videospielen durch zahlreiche Berichte auch bei verschiedenen großen Entwicklern etwas gewandelt hat, so sind diese Phasen der extremen Arbeitsbelastung dennoch nicht verschwunden. Speziell in der Endphase der Entwicklung müssen die Entwickler besonders hart arbeiten, um die angekündigten Termine einzuhalten.
Kojima bestätigte Crunch-Phase
Das ist auch bei Kojima Productions bei der Entwicklung von „Death Stranding“ der Fall. Wie der legendäre Spielentwickler Hideo Kojima auf Twitter bestätigt, befindet sich die Entwicklung derzeit in der Crunch-Phase, damit man das Spiel pünktlich am angekündigten Veröffentlichungstermin auf den Markt bringen kann. „Death Stranding“ erscheint am 8. November 2019 exklusiv für PS4.
Zum Thema: Death Stranding: Nicht nur ein Spiel – Es soll die Gaming-Branche voranbringen
Auf Twitter betonte Kojima darüber hinaus, dass man mit „Death Stranding“ versucht, etwas Besonderes zu erschaffen, was es so in dieser Form noch nie zuvor gab. Das betrifft laut seinem Tweet sowohl das Gameplay als auch die Atmosphäre und die Grafik des Titels. Dies sei insbesondere eine große Herausforderung gewesen, da das Studio zunächst nur sehr klein war. Den Tweet seht ihr weiter unten mit einem neuen Artwork.
Bei „Death Stranding“ handelt es sich um ein neues Open-World-Actionspiel, bei dem die Spieler in der Rolle von Sam, der von Norman Reedus verkörpert wird, eine zerrüttete Gesellschaft wieder zusammenbringen muss.
„Es ist ein brandneues Actionspiel mit dem Konzept von Verbindungen. Ich bezeichne es als Social Strand System [soziales Verknüpfungs-System] oder einfach Strand Game [Verknüpfungs-Spiel]“, erklärte Kojima zuvor bereits. Der Fokus des Spiels liegt darauf, die Gesellschaft wieder miteinander zu verknüpfen, nachdem sie sich in der postapokalyptischen Zukunft zersplittert hat.
DEATH STRANDING has the element of something never existed before, the gameplay, the world atmosphere, the visuals which we aimed to create. The studio I established was tiny indies but trying our best to deliver the product launching on Nov 8th. Still in crunch time of dev🌈 pic.twitter.com/sNvTAc7wwB
— HIDEO_KOJIMA (@HIDEO_KOJIMA_EN) August 1, 2019
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Kommentare
Crysis
01. August 2019 um 10:19 UhrWürde es den irgend jemand stären wenn es 2 Monate später erscheint und die Entwickler dafür etwas entlasted werden?
BigB_-_BloXBerg
01. August 2019 um 10:28 UhrJa ja, der Pharao wird vergöttert und um sich selbst ein Bollwerk zu setzen, müssen seine Sklaven schuften, für kleines Geld und das bis zum zerbrechen. #kojimagott #kojima4president #kojimasekte
Moonwalker1980
01. August 2019 um 10:35 UhrBigbloxberg: denke mal eine Google Suche mit „Sklaverei“ würde dir keinesfalls schaden, aufgeregtes Rumpelstilzchen!
ps3hero
01. August 2019 um 10:46 Uhr@BloXBerg – wäre Kojima eine Frau würden dir sicher Argumente einfallen warum das alles total super ist.
xjohndoex86
01. August 2019 um 10:52 UhrDass sich ein abgesandter Videospielgott wie Kojima überhaupt dazu herablässt, seine Lakaien zu erwähnen, sollte man schon hoch anrechnen. ^^ Wobei, eigentlich redet er ja nur von SEINEM Studio. 😀
Ridgewalker
01. August 2019 um 11:08 UhrIhm Studio gibt es nur IHN!
3DG
01. August 2019 um 11:30 UhrWarum soll es denen anderes gehen als allen anderen Arbeitern? Bekommen sie halt die gleiche Antwort wie alle anderen, Wenn’s euch nicht passt sucht euch was anderes. Da wo viel Geld gemacht wird, da wird es auch Bauernopfer geben. War schon immer so und wird auch immer so sein.
TJok3r
01. August 2019 um 12:24 UhrDas sind Japaner ^^ Die haben ne andere Arbeitsmentalität wie der faule Westen. Für seine Angestellten ist Kojima vllt sogar sowas wie ein Gott wer weiss das schon.
Ich frag mich eher wie häufig ich seinen Namen im Intro lesen muss bevors losgeht xD
VincentV
01. August 2019 um 13:03 UhrCrunch Time gibts überall in der Gaming Branche. Nach dem Release gibts dann erstmal paar Wochen für einige frei und gut 😀
TeamBravo
01. August 2019 um 13:19 UhrIch muss in der Uni auch crunchen, damit meine Seminararbeiten fertig werden oder ich den Stoff für meine Klausuren gelernt bekomm. Meine Kommilitonen müssen es auch. Ständig. Leute lassen sich exmatrikulieren um dem Stress zu entgehen, andere bekommen gesundheitliche Beschwerden. Da wird nicht rumgeheult.
Aber wenn die armen Entwickler mal länger bleiben müssen, damit was fertig wird, gibts von den SJW-outragesüchtigen Kindern auf resetera und reddit, die scheinbar den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben als sich über den Klatsch und Tratsch der Gamingbranche auszutauschen, gleich ein Posting zusammen mit potentiellen Tweets gegen die verantwortlichen „kapitalistischen und ausbeuterischen“ Entwicklerstudios LUL. Die Arbeitskultur in Japan ist doch eh so toxisch was das lange Arbeiten angeht, die haben sogar ein Wort für den Tod durch Überarbeitung – Karōshi. Wirklich unerwartet wars also nicht.
jonesey
01. August 2019 um 13:23 UhrDie ganze Diskussion ist doch eher lächerlich immer wieder, ist überall auf der Welt so das es spezielle Zeiten gibt für Arbeitnehmer, und auch deren Chefs.
Ich denke da etwa an die Menschen im Handel während der Vorweihnachtszeit, oder noch krasser während der Saison in Tirol (Beispiel) in der Hotellerie bzw Gastgewerbe… dagegen ist das Kindergarten:)
Leitwolf01
01. August 2019 um 13:29 UhrDavid Jaffe, selbst ein bekannter Entwickler und Game Director hat zum Thema eine ehrliche und realistische Meinung:
https://youtu.be/z0lHaKxXHYU
Crunch Phasen sind nicht schön, aber die größten und besten Videospiele basieren darauf und auch sonst in der Wirtschaft und im Berufsleben generell gibt es weniger ambitionierte Unternehmen und Mitarbeiter und auf der anderen Seite erfolgreiche Unternehmen und Angestellte, wo auch mehr erwartet wird.
Um zum Beispiel bei Naughty Dog arbeiten zu können reicht es nicht gut und pünktlich zu sein, wie bei irgendwelchen Standard Studios, denn man muss zu den besten Entwicklern der Branche gehören, mit einem höheren Ehrgeiz und stärkeren Einsatz, um auch die besten Videospiele entwickeln zu können.
Jeder angestellte Person in einem großen Unternehmen kennt diese Erwartungshaltung und die Angestellten betrachten sich dann auch selbst so realistisch, dass man es in solche Unternehmen geschafft hat, da man besser ist und härter arbeitet, als andere Entwickler in der Branche.
Rizzard
01. August 2019 um 14:04 UhrCrunch-Time im Hochsommer?
Na Prost Mahlzeit.
Analyst Pachter
01. August 2019 um 15:23 UhrAch die haben sich doch verschrieben… die machen den ganzen Tag Brunch-Time!
m0uSe
01. August 2019 um 16:44 UhrIch hoffe sie haben auch Industrie 4.0 und Kanban Prozesse. Sonst kauf ich mir das Spiel nicht.
SchatziSchmatzi
01. August 2019 um 17:33 UhrGott hin oder her! Menschen bleiben immer Affen und wer Affen vergöttert sollte in Amerika leben und ein Antrag stellen. Dort kann man jeden Vergöttern. Darum auch die vielen gefährlichen Sekten. Oder werdet Hindus.
Buzz1991
01. August 2019 um 17:55 Uhr@TeamBravo, Leitwolf01:
Ich schließe mich soweit euren Meinungen an.
In einer Leistungsgesellschaft wird nach immer mehr Leistung gestrebt um mehr zu erhalten und besser zu werden. Dass das nicht immer gesund ist, ist leider so. Hätten alle dasgleiche, wären alle gleich arm. Deshalb ist Kommunismus auch sinnlos und hat in noch keinem Land der Welt funktioniert.
Nanchuk
01. August 2019 um 18:18 UhrNaja, solange die Crunchphasen nur von kurzer Dauer sind, ist das auch zu verkraften. Aber über mehrere Monate kostet das Substanz und die Gesundheit.
Hab auch schon in Projektphasen 16 Stunden und mehr an Präsentationen für den Folgetag geschrieben. Wobei die letzten Stunden dann für die Korrekturen und Anpassungen benötigt werden um die Fehler auf Basis von Erschöpfung zu kompensieren… erschöpfte und verbrannte Mitarbeiter sind am Ende auch nur noch ansatzweise effizient ..
hgwonline
02. August 2019 um 10:33 UhrKurze Dauer, wenn wir von August bis November sprechen empfinde ich das nicht als „kurz“.