Im Jahr 2016 veröffentlichten die Entwickler von Gearbox Software die „Duke Nukem 3D: 20th Anniversary World Tour“ genannte Neuauflage für den PC, die Xbox One sowie die PlayStation 4.
Aktuellen Berichten zufolge zieht der Release des Remaster rechtliche Konsequenzen nach sich. So entschloss sich der für den Soundtrack des originalen „Duke Nukem 3D“ verantwortliche Komponist Bobby Prince dazu, vor Gericht zu ziehen und eine Klage gegen Gearbox Software einzureichen. Laut Prince wurde der Soundtrack in der Neuauflage verwendet, ohne seine Erlaubnis einzuholen beziehungsweise ihn finanziell zu entschädigen.
Prince zieht in Tennessee vor Gericht
In einem Dokument, das beim US-Bezirksgericht in Eastern District of Tennessee eingereicht wurde, beschrieben die Anwälte von Prince, wie die 16 Stücke, die Prince für den Soundtrack des originalen „Duke Nukem 3D“ komponierte, im Rahmen einer Vereinbarung mit dem Entwickler Apogee verwendet wurden. „Apogee hatte ein eingeschränktes Recht, die Musik von Mr. Prince in Duke Nukem 3D gegen eine Lizenzgebühr in Höhe von einem US-Dollar pro verkaufter Einheit zu verwenden“, so die Klage weiter.
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Die Urheberrechte für die Songs liegen demnach bei Prince selber. Gearbox Software erwarb im Jahr 2010 die Rechte an verschiedenen Titeln aus dem Hause Apogee – darunter „Duke Nukem 3D“. Offenbar versäumte es das texanische Studio allerdings, die Rechte am Soundtrack für die Veröffentlichung von „Duke Nukem 3D: 20th Anniversary World Tour“ zu erneuern. Des Weiteren ist in der Klage die Rede davon, dass sich Prince im Jahr 2016 an Gearbox Software wandte, um die Sachlage zu klären. Laut Prince sicherte Randy Pitchford dem Komponisten eine finanzielle Entschädigung zu. Diese lasse aber bis heute auf sich warten.
Auch Valve sitzt im Boot
„Die elektronischen Dateien für die Musik innerhalb der Duke Nukem 3D World Tour enthalten einen Text, der ausdrücklich besagt, dass Herr Prince das Urheberrecht an der Musik besitzt und alle Rechte an der Verwendung der Musik behält. Trotzdem hat Gearbox die Musik in das Spiel aufgenommen, ohne jemals mit Mr. Prince Kontakt aufzunehmen und ohne die in den elektronischen Dateien ausdrücklich erwähnten Rechte zu löschen“, wird in der Klageschrift ausgeführt.
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Aufgrund der Tatsache, dass „Duke Nukem 3D: 20th Anniversary World Tour“ unter anderem über Steam vertrieben wurde, ist auch Valve ein Bestandteil der Klage. Valve ignorierte demnach eine Abnahmemitteilung und hob damit die Immunität nach dem Digital Millennium Copyright Act auf.
Den Berichten zufolge haben Valve und Gearbox Software jetzt 21 Tage Zeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern und auf die entsprechende Vorladung zu antworten.
Quelle: PC Gamer
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Kommentare
3DG
30. September 2019 um 11:33 UhrEin bisschen Geld wird er bekommen.