In den vergangenen Jahren betonten mehrere Branchenvertreter, dass Streamingdienste die Zukunft des Gamings sind. Auch Google scheint daran zu glauben und startet mit Stadia in diesem Jahr eine große Initiative.
Einige der Vorteile liegen auf der Hand: Die Spiele können auf vielen unterschiedlichen Geräten gespielt werden, darunter Smartphones, ältere Konsolen, PCs, Smart-TVs und andere Geräte mit einer gewissen Rechenkapazität und einem Bildschirm. Eine potente Internetanbindung ist allerdings Pflicht.
Die niedrigere Eingangshürde ist laut Google nicht der einzige Vorteil der neuen Cloud-Plattform. Über Stadia sollen Multiplayer-Erfahrungen ermöglicht werden, die mit den herkömmlichen Konsolen nicht realisiert werden können.
Multiplayer ist ein schwieriges technisches Problem
Jack Buser, Director of Games bei Google Stadia, verweist in einem aktuellen Interview auf groß angelegte Multiplayer-Schlachten, bei denen die Entwickler vor der Aufgabe stehen, zahlreiche Konsolen und PCs aufeinander abzustimmen. Auch die sehr unterschiedlichen Internetanbindungen der Spieler gilt es bei der Berechnung der Multiplayer-Spiele zu berücksichtigen. Dabei handelt es sich um eine Limitierung, die es laut Buser bei Google Stadia nicht gibt.
„Wenn man beispielsweise ein Battle Royale-Spiel nimmt, man spielt es mit hundert Leuten. Und im Grunde ist euer PC oder eure Konsole damit beschäftigt, sich mit meinem PC und meiner Konsole abzustimmen“, so Buser. „Und es gibt 98 andere PCs und Konsolen. Sie versuchen, sich alle miteinander zu vernetzen, damit es so aussieht, als würden hundert Leute auf demselben Schlachtfeld umherrennen. Es ist ein sehr schwieriges technisches Problem, weshalb Battle Royale-Spiele relativ neu sind.“
Groß angelegte Battle Royale-Schlachten gibt es inzwischen auch auf den klassischen Konsolen. Doch mit Stadia sollen diese auf eine ganz andere Ebene gehievt werden.
„Wir haben eine Weile gebraucht, um herauszufinden, wie wir hundert verschiedene Konsolen und Wohnzimmer mit unterschiedlichen Internetverbindungen auf der ganzen Welt synchronisieren können. Es ist schwierig. Aber mit Stadia ist es die größte LAN-Party der Welt. Ultrahohe Bandbreite und super, super stabile Verbindungen zwischen jeder spielenden Person“, so Busers Worte.
Bei den Cloud-Diensten müssen die einzelnen Konsolen nicht miteinander synchronisiert werden, da die Berechnungen für alle Spieler in einem Rechenzentrum erfolgen. Die darauf aufbauenden Szenen werden dann über das Streaming an die Endkunden geschickt.
Tausende Spieler gleichzeitig auf dem Spielfeld
Werden die Multiplayer-Erfahrungen über Stadia also überzeugend sein? „Oh ja, viel besser als das, was man von einer Konsole erwarten kann. Weil alle diese Cloud-Instanzen über diese sehr, sehr robusten Pipes mit hoher Bandbreite miteinander kommunizieren. Ihr könnt euch Multiplayer-Welten vorstellen, in denen Hunderte, Tausende von Menschen gleichzeitig auf einem Spielfeld herumlaufen und auf dem Bildschirm angezeigt werden“, so das Versprechen.
Google Stadia wird im November in vierzehn Ländern starten, darunter die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Irland, die Niederlande und Belgien. Das komplette Interview mit Buser könnt ihr euch nachfolgend anschauen:
Weitere Meldungen zu Google Stadia.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Shaft
30. September 2019 um 15:03 Uhrder dummschwätzer soll mal lieber den kopf zumachen. zum einen hat man sowieso nichts davon, wenn gleichzeitig 100 leute um einen herumlaufen in einem battle royal spiel, von daher ist schon der ausgangspunkt ziemlicher unsinn. und zum anderen hat zipper interaktive mit mag schon lange bewiesen, daß mehrere hundert onlinegegner keine rakentenwissenschaft darstellen. dice und activisions sind einfach nur zu blöd, um es richtig zu machen oder es ist ihnen egal.
StevenB82
30. September 2019 um 15:10 UhrDann können die Heinis auf Stadia ja echte historische Schlachten nachstellen, dann sind die ganzen bekloppten beschäftigt
Hendl
30. September 2019 um 15:12 Uhrirgendein minusgeschäft muss google ja schließlich haben 😉
Weichmacher
30. September 2019 um 16:12 UhrGoogle ist der reine Wahnsinn. Ich bin sicher, die machen es letzten Endes besser, als sich das viele Leute wie (Oh Sony, oh Sony, ich liebe nur dich und bleibe dir ewig treu) sich das überhaupt vorstellen können. Interessant ist zudem, wie die Kiddies verblendet sind von ihrem Sony- Müll. Wenn man ehrlich ist, kommt JETZT gerade erst das Thema SSD auf weil denen nichts anderes einfällt womit man „was Neues“ präsentieren kann, SSDs sind nun die Revolution? LOL, ok. Sony sägt schon lange den Ast, auf dem sie sitzen.
Seis drum, die verblendeten Konsumenten warten auf ihre Terraflops und SSDs und haben nachher ein bisschen mehr Grafik. Viel Spaß mit eurer Revolution.
killer-X9
30. September 2019 um 16:25 UhrWenn alles per stream läuft und die spiele Filme oder Musik nicht auf der Platte ist oder auf einem Medium dann können wir auch gleich tschüss zu den Mods sagen Punkt viele unterschätzen dass die Modding Community ist dass was PC gaming vom Konsolen Gaming
Abheben lässt. genauso wie unsere ach so geliebten YouTube-Videos die zusammen geschnitten werden die Leute haben die Videos und Soundtracks auf ihrer Platte womit sie arbeiten können wenn alles per stream läuft kann man nichts mehr verarbeiten oder von irgendwelchen Soundtracks oder Musikstücken Remix erstellen.fakt ist dass wir auch in Zukunft sei es digital oder in Form von CDs ect. nicht verzichten werden und können ich bin der festen Überzeugung dass Streaming sich zwar etablieren wird aber mit dem richtigen Gaming Hand in Hand gehen wird es wird nichts verdrängen
3DG
30. September 2019 um 16:26 UhrDu redest von Verblendung und lobst damit Google. Google ist keine Verblendung?
killer-X9
30. September 2019 um 16:26 Uhrsorry für die grammatikalischen Fehler ich benutze Sprachsteuerung;)
xjohndoex86
30. September 2019 um 17:04 UhrOh Sony, oh Sony, ich liebe nur dich und bleibe dir ewig treu. <3
Duffy1984
30. September 2019 um 19:12 UhrAlso eine Überlegung wäre es schon wert, ich muss demnächst mein Mainboard inkl. CPU und RAM Tauschen. Mit Gehäuse und allem drum und dran komme ich auf ca. 1200 Euro, ohne Grafikkarte wohlgemerkt.
Das wären 10 Jahre Stadia, ohne Sorgen, dass die Hardware nicht mehr aktuell ist. Ich werde es auf jeden Fall im Auge behalten.
AD1
30. September 2019 um 19:24 UhrOh Sony, oh Sony, ich liebe nur dich und bleibe dir ewig treu. <3
vangus
30. September 2019 um 22:10 UhrGeht ja auch eher um die vielen Singleplay-Games, und da wird Google noch nicht mal Ansatzweise mit Sony mithalten können und da hilft auch keine Cloud…
RETROBOTER
30. September 2019 um 22:34 UhrStadia=Müll=Google´s 1st flop
Thromboseanzug
30. September 2019 um 23:00 UhrInteressant wäre es z. B. Bei The Division 2 usw. Wo der Schaden am Feind berechnet wird. Gibt immer mal wieder kleine Lags auf der Ps4. So kommt alles vom Server und könnte vielleicht besser laufen.? Mal abwarten, oder ich habe unrecht.
Rookee
30. September 2019 um 23:51 UhrOh man ihr seit echt nicht mehr normal…
Das wird kein flopp freue mich schon drauf. Spielt ihr mal Blrderlands 3 mit eurer ps4pro und normal am limit ich dann auf 4k in 60fps. Wo die ps4pro schon probs hat mit 1080p und garantiert keine 60fps erreicht. So wie das bei mir laggt.. und dazu kommt noch die annormale Lautstärke des Föhns.
Spastika
01. Oktober 2019 um 00:09 UhrIch hoffe Google erstickt daran aber die haben genug Geld um den Erfolg zu bruteforcen…
edel
01. Oktober 2019 um 05:55 UhrMan kann zig Gründe aufzählen, warum man diesen Konzern oder Cloudgaming und im Zusammenhang nicht unterstützen sollte. Ich habe es ebenfalls schon unglaublich oft in der Vergangenheit sachlich hier niedergeschrieben und werde es in diesem Umfang nicht noch einmal machen. Ich werde nur noch ein Paar (!) negative Hauptfaktoren der Thematiken anschneiden/aufzählen:
– Kontrolle, Abhängigkeit/en, Überwachung, Daten, Rechte, Dienstleistung, Mieten, Bevormundung, DRM, Einschränkungen der Möglichkeiten usw. … noch mal zum besseren Verständnis:
Cloud-Gaming und man selbst ist/wird am Konzern zu 100% gebunden/geknechtet, nicht man selbst entscheidet alle Faktoren, sondern der Konzern. Google ist kein positiver Konzern, informiert Euch einfach über Google!
Wer Hardware-Power will, der sollte sich einen High-End oder (wenn man über das Budget verfügt) Ultra-PC kaufen bzw. ersparen. Wer günstiger sein Hobby mit Einschränkungen geniessen möchte, der wird sich eine Konsole seiner Wahl kaufen und mit beiden Geräten zusammen mehr als nur zufrieden sein.
Mehr schreibe ich dazu nicht, am Ende wird Jeder für sich entscheiden müssen.
CBandicoot
01. Oktober 2019 um 07:53 Uhr@edel: Top! Stimme dir in allen Punkten zu.
Emzett
01. Oktober 2019 um 08:28 UhrIch sehe in Streaming auch die Zukunft. Habe mir Stadia vorbestellt und bekomme passend zum Release meine neue Glasfaser Leitung mit (erstmal) 1GBit. 😀
Magatama
01. Oktober 2019 um 11:59 UhrNa dann isses ja für mich komplett uninteressant. Sehr schön.