Nachdem Sony Interactive Entertainment bestätigte, dass die nächste Konsole den Namen PlayStation 5 tragen und bereits Weihnachten 2020 in den Handel kommen wird, haben die Redakteure von Wired einige weitere Informationen in einem Interview mit Jim Ryan, Präsident und CEO von Sony Interactive Entertainment, und Mark Cerny, Architekt der PlayStation 5, zusammengetragen.
Hardware-Lösung für Ray-Tracing
Im Rahmen dessen bestätigte Mark Cerny unter anderem, dass die PlayStation 5 Ray-Tracing auf Hardware-Basis umsetzen wird. Demnach gibt es eine Ray-Tracing-Beschleunigung in der GPU-Hardware. Somit verzichtet Sony auf eine Software-Lösung, die einige Einschränkungen der komplexen Licht- und Soundeffekte in 3D-Umgebungen mit sich bringen würde.
Des Weiteren sprach Cerny über die Festplatte der PlayStation 5, die die Ladezeiten deutlich verkürzen soll. Allerdings soll nicht nur die Geschwindigkeit gegenüber der PlayStation 4 verbessert werden. Vielmehr soll auch die Effizienz gesteigert werden, die die Entwickler in den letzten Jahren maximiert hatten, indem sie bestimmte Assets duplizierten, um Datenblöcke zu formen, die die Festplatte schneller lesen kann. Dies sorgte jedoch zu einer deutlichen Steigerung der Dateigrößen.
„Wenn man sich ein Spiel wie Marvel’s Spider-Man anschaut, dann gibt es einige Datenteile, die 400-mal auf der Festplatte dupliziert wurden“, sagte Cerny. Zukünftig werden die Duplikate nicht mehr benötigt, womit die Entwickler auch mehr Speicherplatz zur Verfügung haben, die sie für andere Aspekte ihrer Spiele nutzen können. Somit könnten die Spiele noch größer oder detaillierter werden, während auch Patches verkleinert werden könnten. Die physischen Spiele werden weiterhin auf 100 GB-großen optischen Disks veröffentlicht, die man in ein Laufwerk schiebt, das auch als 4K Blu-ray-Player fungiert.
Überarbeitung der Installationen und der Benutzeroberfläche
Im Weiteren soll auch die Installation der Spiele gegenüber der PlayStation 4 verändert werden. Man setzt auf eine konfigurierbarere Installation, indem man die Spiele nicht mehr als große Datenblöcke behandelt. Dadurch soll es möglich sein, dass man ausschließlich den Mehrspieler eines Spiels installiert und den Einzelspieler ausklammert. Dies funktioniert im Übrigen auch in der Hinsicht, dass man einzelne Teile eines Spiels wie eben den Einzelspieler von der Festplatte löscht, während man den Mehrspieler weiterhin installiert lässt.
Damit dies auch entsprechend übersichtlich gestaltet wird, wird auch die Benutzeroberfläche komplett überarbeitet. Dazu sagte Cerny: „Auch wenn es ziemlich schnell sein wird, die Spiele zu starten, möchten wir nicht, dass der Spieler ein Spiel starten muss, um zu sehen was los ist. Multiplayer-Server werden die Konsole in Echtzeit mit einem Satz an beitretbaren Aktivitäten versorgen. Einzelspieler-Spiele werden Informationen liefern, die verraten, welche Missionen man machen könnte und welche Belohnungen man erhalten könnte, wenn man sie abschließt ─ und all diese Wahlmöglichkeiten werden in der Benutzeroberfläche sichtbar sein. Als Spieler stürzt man sich einfach in das, was man möchte.“
Allerdings wollte Cerny noch keine weiteren Details zur Benutzeroberfläche mitteilen, auch wenn Sony Interactive Entertainment von dem teils langsamen Menü der PlayStation 4 Abschied zu nehmen scheint. Sobald weitere Informationen zur PlayStation 5 mitgeteilt werden, bringen wir euch auf den aktuellen Stand.
Quelle: Wired
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Kommentare
Hendl
08. Oktober 2019 um 15:30 Uhrsuper, dann brauch ich endlich nicht mehr den unnützen mp part installieren 🙂
StevenB82
08. Oktober 2019 um 15:42 Uhr@die letzten beiden PS5 Meldungen
Stehpuller
nico2409
08. Oktober 2019 um 15:51 UhrWas kosten Spiele Station Nr. 5?
xjohndoex86
08. Oktober 2019 um 16:03 UhrDas neue Installationskonzept ist wirklich super. Gerade die MP Parts nehmen nachher unnötig viel Platz weg. Das ist einwandfrei! Und hey, endlich ein UHD Laufwerk. Geht doch! 🙂
Schwanewedi
08. Oktober 2019 um 16:07 UhrBrauch ich mir soch wohl keinen 4k bluray player kaufen
VincentV
08. Oktober 2019 um 16:16 Uhr@Nico
Das werden du zur E3 2020 erfahren 😀
Weichmacher
08. Oktober 2019 um 16:18 Uhrah wie auf der 12 GB download = 20 min. Kopieren = 50 min? Schrott, richtiger Schrott und ein dermaßen heftiges Versagen bei der aktuellen Generation das es lächerlich ist.
Zentrakonn
08. Oktober 2019 um 16:32 UhrSehr gut dann kann man den Singleplayer runter schmeißen wenn man ihn durch hat.
Dann wirkt eine 1TB Festplatte wie eine 2TB Festplatte
Sunwolf
08. Oktober 2019 um 16:44 UhrHeute kosten die Festplatten auch nicht mehr so viel. Meine Pro hat eine 1TB Standard Festplatte. Hinten angeschlossen habe ich eine 2TB Festplatte die zu 70% voll ist. Wo 15 Spiele installiert sind. ich könnte noch weitere 15 Spiele drauf packen.
Brok
08. Oktober 2019 um 16:49 UhrNeue Oberfläche ist gut, schlechter kann Sie ja kaum werden.
Und die Verbesserungen bei den Erfolgen klingen endlich mal sinnvoll. Hoffentlich setzen die Spiele diese Sachen dann auch sinnig ein.
Knofel
08. Oktober 2019 um 17:12 UhrWieso „langsame Menüs der PS4“? Ich finde die Menüführung und Bedienung der PS4 hervorragend. Bloß keinen solchen Shit wie bei der Xbox. Damit kann ich mich bis heute nicht anfreunden.
FunnyAR
08. Oktober 2019 um 17:40 Uhr@Knofel
Anscheinend hast du eine PS4 OHNE etwas auf der Festplatte, denn die PS4 ist mittlerweile an irgend äußersten Grenzen angelangt, starte mal ein Spiel mit ner großen speichermenge.. geh ins schnellmenü & schau auf die Freundesliste, die lädt als hättest du ein 56k modem!!
VincentV
08. Oktober 2019 um 17:50 UhrIch hab auch keine Probleme in der Hinsicht und meine Platte ist fast voll.
Buzz1991
08. Oktober 2019 um 18:14 Uhr„Im Rahmen dessen bestätigte Mark Cerny unter anderem, dass die PlayStation 5 Ray-Tracing auf Hardware-Basis umsetzen wird. Demnach gibt es eine Ray-Tracing-Beschleunigung in der GPU-Hardware. Somit verzichtet Sony auf eine Software-Lösung, die einige Einschränkungen der komplexen Licht- und Soundeffekte in 3D-Umgebungen mit sich bringen würde.“
SUPER!
Moonwalker1980
08. Oktober 2019 um 19:42 UhrHab ebenfalls fast gar keine Probleme mit der Benutzeroberfläche und mit dem Laden, meine Platte ist dauervoll und muss immer wieder lange überlegen was ich runter schmeiße wenn ich Platz brauche… Hmmmm, welche Unterschiede es gibt.
Saleen
08. Oktober 2019 um 20:32 Uhr@Buzz
War mein persönliches Highlight in der News.
Hatte wirklich die Befürchtung, dass Pony auf Software setzt.
Gott sei Dank nicht und bin gespannt, in wie fern die GPU Beschleunigung arbeiten wird.
hgwonline
09. Oktober 2019 um 01:44 UhrMach Mal einen Screenshot im Spiel mit der PS4, dass kann schon Mal 10 Sekunden dauern Ehe da was passiert, dagegen ist sogar die Switch ein Traum, die löst stets sofort aus!
Check008
09. Oktober 2019 um 01:55 UhrDa würde ich mal nicht zu viel erwarten mit Raytracing. Erstmal soll die PS5 399€ vermutlich wieder kosten. Zudem hat AMD nicht das Know-How wie Nvidia was Raytracing betrifft. Nvidia arbeitet daran bereits seit Kepler.
Wer heute RTX On haben will in guter Performance muss am PC um die 700€ hinlegen.
Von daher mal den Ball flach halten.
Check008
09. Oktober 2019 um 01:57 UhrDie 700€ beziehen sich nur auf die Grafikkarte.
Magatama
09. Oktober 2019 um 10:18 Uhr@ Hendl
YEAH!