Ubisoft sorgte im gestrigen Geschäftsbericht für einige Überraschungen, die von den Spielern vor allem eines abverlangen: Geduld. Zunächst gab das Unternehmen bekannt, dass „Watch Dogs Legion“, „Rainbow Six Quarantine“ und „Gods & Monsters“ in das kommende Geschäftsjahr verschoben wurden. Später folgte eine vergleichbare Meldung für „Skull & Bones“.
Gleichzeitig zeigte sich der französische Publisher von der Performance von Spielen wie „Ghost Recon Breakpoint“ enttäuscht. Auch in Bezug auf den Shooter „The Division 2“ sprach das Unternehmen von einer „Underperformance“.
Mehrere Lektionen gelernt
Damit gibt sich Ubisoft nicht zufrieden und möchte dafür sorgen, dass die kommenden Spiele die Käufer und Aktionäre gleichermaßen zufriedenstellen können. Drei Lektionen wurden „klar und deutlich“. In der neusten Investorenkonferenz arbeitete Ubisoft die folgenden drei Punkte heraus:
„Die Lektionen sind klar und deutlich. Erste Erkenntnis: Wir müssen sicherstellen, dass bei Live-Multiplayer-Spielen zwischen den einzelnen Teilen genügend Zeit bleibt, um eine starke Vorfreude und Dynamik aufzubauen“, so das Unternehmen. Das heißt, fortan könnt ihr zwischen den Veröffentlichungen der einzelnen Teile einer Serie größere Pausen als bisher erwarten.
Die spätere Veröffentlichung kommt zugleich der zweiten Lektion zugute, zu der es heißt: „Wir müssen sicherstellen, dass alle unsere kommenden Produktionen von genügend Entwicklungszeit profitieren. Dies ist seit vielen Jahren unsere Strategie und hat sich als sehr effektiv erwiesen. Diese Situation sagt uns, dass wir keine Ausnahmen machen können. Dies gilt umso mehr, wenn wir neue Innovationen einführen, die komplexe Optimierungen erfordern.“
Zudem möchte Ubisoft dafür sorgen, dass sich die Spiele des Unternehmens weiter voneinander unterscheiden: „Obwohl viele unserer Titel stark differenziert sind, müssen wir sicherstellen, dass dies für alle gilt. Wir setzen uns bereits mit diesen Erkenntnissen auseinander und gehen diese Probleme direkt an. Wir führen heute die erste Änderung auf Gruppenebene durch, um die Ausführung zu verbessern“, so Ubisoft.
Wie sich diese Änderungen auswirken werden, erfahren wir in den kommenden Jahren. Schon gestern betonte das Unternehmen, dass die Verschiebungen negative Auswirkungen auf die Finanzergebnisse des laufenden Geschäftsjahres haben werden. Der Publisher erwartet zugleich ein starkes Fiskaljahr 2020/2021.
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Kommentare
StevenB82
25. Oktober 2019 um 10:27 Uhr„Damit gibt sich Ubisoft nicht zufrieden und möchte dafür sorgen, dass die kommenden Spiele die Käufer und Aktionäre gleichermaßen zufriedenstellen können.“
Wenn Aktionäre von 12 bis Mittag denken
Und grade als erfahrener Videospielehersteller sollte man in der Lage sein diesem Volk klar zu machen dass die Kundenzufriedenheit nicht in ihren Köpfen stattfindet sondern an der Basis. Zumal die letzte Läuterung genau wielang her ist?
Und diese Arroganz erfährt man, wenn man an Ubisoft mit sinnvollen Verbesserungsvorschlägen herantritt.
Bin gespannt ob und wielang es diesmal gut geht
olideca
25. Oktober 2019 um 11:36 UhrDifferenziertere Spiele? Gerade UBI gleicht in den letzten Jahren alles immer mehr anneinander an (AC, The Division, Ghost Recon, etc.). Also das glaube ich erst wenn ich es sehe…. Klar dass man als Unternehmen möglichst alles „standarisiert“, aber dann lieber die Klappe halten mit so Aussagen.
Son-Gohan
25. Oktober 2019 um 11:53 UhrUbi ist definitiv in der Bringschuld. Sie sind fast schon wie EA.
zebras
25. Oktober 2019 um 13:35 UhrYes EAsoft
Saleen
25. Oktober 2019 um 13:37 UhrKam die Aussage nicht schon mal?
Bisher ist gefühlt nichts passiert…. 😉
Assassins Creed wurde wie immer zu früh auf dem Markt geschmissen… Von der damaligen Pause habe ich nichts mitbekommen…. Die Side Quest sind immer noch 0815.
Die Open World War genauso schwach umgesetzt…. Gut… Sie sah geil aus aber hatten immer einen Faden Beigeschmack.
Doc Milu
25. Oktober 2019 um 14:35 UhrNun ja. AC Origins und Osyssey wurden von Spielern und Kritikern größtenteils sehr gut aufgenommen und waren Hits. Die MP-Service Games scheinen da eher das Problem zu sein – zum Glück, spiele ich solchen Mist nicht.
Und zumindest zeigen sie so etwas wie Einsicht. Im Gegensatz zu Activision, EA, Berthesda und Take2.
flikflak
25. Oktober 2019 um 16:11 UhrErste Lektion zeigt mir… Ubi hat nix gelernt.
xjohndoex86
25. Oktober 2019 um 17:43 UhrSeele, Ubi, eure Spiele brauchen wieder Seele! Das war zwar nie wirklich der Fall seit dem Open World Wahn aber immerhin hat der gebotene Inhalt und die Technik überzeugt.
Und „Weiter voneinander unterscheiden“?
Dafür müsste man ja aufhören, gute Ideen oder Trademarks eines Titel einfach in das nächste Franchise zu verfrachten anstatt sich dort lieber was Neues einfallen zu lassen.
Scarface
26. Oktober 2019 um 18:09 UhrEinfach die Spiele ohne PS Plus bringen.Death Stranding wird auch kein PS Plus zum online zocken benötigen.Hoffe das macht die runde.