„Death Stranding“ ist eines der ungewöhnlichste Spiele aller Zeiten. So viel steht fest! Allerdings besitzt es gerade in der Anfangsphase seine Tücken. Mit unseren Tipps helfen wir euch – und Sam Porter Bridges – über mögliche Startschwierigkeiten hinweg und erklären die wichtigsten Funktionen im Spiel.
Richtig packen und die Fracht im Auge behalten
Sam Porter Bridges ist Lieferbote und entsprechend besteht eure Aufgabe in „Death Stranding“ darin, Fracht von A nach B zu schleppen. Im Verlauf könnt ihr immer wieder mehrere Aufträge auf einmal annehmen. Überlegt euch zuvor, wie ihr die verschiedenen Außenposten ansteuern möchtet. Denn sobald ihr einen Job akzeptiert, zählt das Spiel Zeit und Distanz, die ihr für die Aufgabe benötigt. Geht ihr also einen Umweg, gibt es dafür Abzüge.
Maximalgewicht: Behaltet bereits beim Annehmen des Auftrags euer mögliches Maximalgewicht im Auge. Besitzt ihr noch kein hilfreiches Exo-Skelett, seid ihr an ein Maximalvolumen von 125 Kilogramm gebunden und solltet dies höchstens zwei Drittel ausreizen. Ansonsten schleppt sich Sam nur langsam durch die Landschaft und hat extreme Probleme beim Halten der Balance und der Ausdauer.
Praktisch: Wenn ihr beim Packen nicht die optimale Balance findet, so klickt zum Abschluss einfach auf den Menüpunkt „Fracht automatisch optimieren“. Dadurch stapelt das Spiel die Ladung nahezu perfekt – auch in Sachen Höhe.
Klettern und die Balance halten
Die Ausdauer entscheidet darüber, wie lange Sam laufen kann und ob er beispielsweise in Flussläufen die Balance hält. Das Gewicht der geladenen Fracht, der Untergrund, aber auch die Sams Verfassung und die seiner Ausrüstung beeinflussen das Gleichgewicht. Mit abgelaufenen Schuhen etwa gerät Sam viel leichter ins Straucheln als mit neuen Stiefeln. Seid ihr schwer beladen, geht langsam und vermeidet Sprints.
Geht ihr bergab, so solltet ihr immer wieder anhalten, damit Sam nicht zu viel Fahrt aufnimmt und womöglich stürzt. Stürze wiederum schädigen die Fracht und stressen euer BB. Manchmal gehen sogar gefundene Container verloren oder kaputt. In den Bergen poltern die Kisten dann ins Tal, im Wasser treiben die Koffer flussabwärts.
Deshalb gilt vor dem Durchqueren von Bächen: scannt zunächst das Gebiet mit eurem Radar (R1). Blaue Punkte markieren gefahrlose Areale, gelbe dagegen sind riskant und rot höchst gefährlich. In gelb markierten Bächen etwa solltet ihr zwischendurch Pausen einlegen und verschnaufen. Rote Ströme solltet ihr grundsätzlich meiden. In ihnen versinken im übrigen auch Threewheeler. In Bergen funktioniert diese Einteilung sehr ähnlich: Gelb markierte Hügel sind mit der richtigen Balance und Fingerspitzengefühl machbar, rote dagegen extrem gefährlich.
Tipp: Benutzt entweder Brücken oder Leitern, um Hindernisse wie Flüsse oder auch steile Hügel zu überwinden. Beim Hinabsteigen könnt ihr zudem Kletterseile verwenden.
Tipp 2: Droht Sam das Gleichgewicht zu verlieren, haltet L2 und R2. Dadurch stabilisiert er seine Position, kann aber nicht mehr sprinten.
Den Threewheeler pflegen
Sams Motorrad ist euer erstes Gefährt und entsprechend solltet ihr damit sehr behutsam umgehen. Das Vehikel eignet sich ausgezeichnet für lange Distanzen, eignet sich allerdings nicht für Offroad-Experimente. Rammt ihr Felsen oder andere Objekte, stoppt der Threewheeler abrupt ab und nimmt obendrein auch noch Schaden. Sucht euch also euren Weg um Steine und Hindernisse herum.
Wichtig: Mit einem Klick auf L3 zündet ihr (natürlich nur auf gerader Strecke) den Turbo. Allerdings verbraucht der Threewheeler dann mehr Energie, die ihr an Generatoren oder in geschützten Bereiche aufladen müsst. Ebenfalls praktisch: Mit dem Lastenschweber könnt ihr auch bei unwegsamem Gelände schwere Fracht transportieren. Aber Achtung: Der Schweber ist mit einer Leine an Sam befestigt, reißt diese ab, bleibt der kleine Beiwagen liegen.
Die wichtigsten Konstruktionen
In den ersten Stunden schaltet ihr das so genannte TCK frei. Dabei handelt es sich um eine mobile Baustation.
Generatoren: Diese Apparaturen versorgen technische Hilfsmittel wie etwa den Threewheeler oder auch das Exoskelett mit Energie. Postiere also Generatoren in regelmäßigen Abständen in der Umgebung. Man weiß nie, wann Sam mal wieder Strom benötigt.
Brücken: Schluchten oder Flussläufe bringen viele Gefahren mit sich, daher solltet ihr an Schlüsselstellen selbst Brücken bauen. Zum Erschaffen dieser Übergänge benötigt ihr zunächst ein TCK und sucht euch im Anschluss einen geeigneten Punkt. Achtet darauf, dass keine anderen Konstruktionen in der Nähe sind und dass keine Hindernisse im Weg stehen. Richtet dann das Hologramm der Brücke aus, bis es sich blau färbt. Ist das Fundament gelegt, müsst ihr dem Projekt 800 Metall-Einheiten hinzufügen. Ganz wichtig: Haltet zu diesem Zweck die Optionen-Taste und gelangt so ins Baumenü. Schiebt dort die notwendigen Rohstoffe rüber und warte ab, bis die Brücke fertig gebaut ist.
Schutzhütten: Ausgesprochen praktisch – besonders in GD-Gebieten. Mit dem Ruheraum könnt ihr eine Pause einlegen oder euch vor dem Zeitregen schützen. Gerade auf längeren Touren ist die Schutzhütte daher sehr effektiv, kostet allerdings auch viele Ressourcen.
Die Mules austricksen
Mules sind Banditen und scharf auf eure Fracht. Betretet ihr deren Gebiet, signalisiert ein orangefarbener Impuls, dass ihre Scanner euch entdeckt haben. Später könnt ihr diesen auch mit einem Gegen-Impuls kontern. Da die Mules eure Fracht orten können, müsst ihr stets in Bewegung bleiben. Versteckt euch in bester „Metal Gear“-Manier im hohen Gras oder hinter Objekten. Müsst ihr etwa deren Lager plündern, benutzt entflammbare Frachtköder zur Ablenkung. Einzelne Mules schaltet ihr von hinten mit dem Packseil aus: Haltet L2 zum Vorbereiten der Waffe und drückt dann R2 für den Angriff.
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Haben euch die Mules entdeckt, ist schnelles Umdenken gefragt. Einzelne Gegner verprügelt ihr einfach, bei mehreren Räubern aber wird es problematisch. Weicht zunächst ihren Energielanzen aus, ansonsten verliert ihr Fracht. Nutzt auf der Flucht vor allem die Umgebung zu eurem Vorteil: Klettert also etwa Hügel hinauf oder bringt einen Fluss zwischen euch und die Angreifer. Im Zweifelsfall werft sogar eines eurer Frachtstücke ab.
GDs erkennen und ausweichen
In der Welt von „Death Stranding“ erwarten euch gleich mehrere „übersinnliche“ Gefahren. Da wäre zunächst der Zeitregen. Dieser schädigt nicht gesondert geschützte Fracht. Je länger ihr also durch den Zeitregen wandert und euch nicht etwa unterstellt oder mit einem Schild campiert, desto mehr Schaden nimmt die Fracht. Achtet auf die Warnhinweise, nutzt notfalls Behälterreparaturspray oder baut Schutzhütten für die Rast.
Deutlich gefährlicher sind allerdings die GDs. Diese Geisterwesen stellen das Geschehen förmlich auf den Kopf und wollen euch in ihre Welt hinabziehen. Wir halten die Beschreibung hier möglichst allgemein, um Spoiler zu vermeiden. Euer Radar fungiert als Frühwarnsystem und zeigt an, wo und vor allem wie nah der nächste GD ist. Je hektischer der Radar mit den „Flügeln“ schlägt, desto näher sind die GDs. Bedeutet: Blickt der Radar nach links, haltet ihr euch eher rechts. Flattert er wie verrückt, haltet ihr per R1 den Atem an und macht euch aus dem Staub.
Geratet ihr doch in den Strudel, sind schnelle Reaktionen gefragt. Geht immer weiter und versucht, die Schatten abzuschütteln. Werdet ihr überspült, sucht nach dem nächst höheren Punkt und klettert von dort aus weiter. Greift notfalls auch zu Granaten, um euch etwas Luft zu verschaffen.
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Kommentare
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07. November 2019 um 16:31 UhrRichtig packen… XD
Fakeman
07. November 2019 um 16:43 UhrTja , einen Postboten – Simulator gab’s glaube ich noch nicht ! 😉
m0uSe
07. November 2019 um 16:50 UhrDas liest sich ohne Witz nach einem der langweiligsten Spiele 2019.
Postbotensimulator triffts vermutlich recht gut.
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07. November 2019 um 16:57 UhrIch bin echt auf morgen gespannt. Dann gibt es endlich Statements von Spielern
ResiEvil90
07. November 2019 um 18:13 UhrIch finde das hört sich sehr spannend und innovativ an. Dieses Fracht Management System finde ich klasse. Außerdem hatte ich schon immer bock auf ein Bergsteiger Spiel und Death Stranding bietet ja einiges davon. Dazu noch Action und seichte Stealth Mechaniken. Weiß nicht warum das einige so langweilig finden. In anderen Spielen gehts in Quests auch nur von A nach B!
m0uSe
07. November 2019 um 19:32 UhrJa, nur hat man da auch verschiedene Quests und liefert nicht IMMER nur Pakete aus.
ResiEvil90
07. November 2019 um 19:56 UhrDer Weg ist das Ziel! Es passiert ja nicht bei jeder Paket Lieferung das selbe. In Super Mario geht es auch nur darum von A nach B durch das Level zu hüpfen. Aber das was auf dem Weg passiert das ist das was zählt. Und bei Quests ist es auch nicht großartig anders. Reite nach x töte 10 davon reite zurück nach x usw. Statt töte kann man auch liefere oder sammel nehmen. Alle Spiele verfolgen im Kern ein Prinzip. Death Stranding verpackt das alles wenigsten mal neu.
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07. November 2019 um 21:12 Uhr@m0uSe: dem dritten Bild nach darf man auch mal verpackte Leichen ausliefern. Anwechselung at it’s best
ResiEvil90
07. November 2019 um 22:02 UhrWenn man das Spiel einfach nicht mögen WILL das sei es eben so 🙂
Geht euch der Hype auf die nerven? Geht euch Kojima auf die nerven?
Alles was an Death Stranding kritisiert wird kann man locker auch bei jedem anderen Spiel so kritisieren. Soll ja jeder das Spielen was ihm spaß macht. Warum alle das neue COD so feiern erschließt sich mir zum beispiel auch nicht. Nach 10 Stunden ist es auch nur noch das Selbe im MP. Aber mir gefällt es nicht und dabei belasse ich es dann auch. Ich muss das jedenfalls nicht unter jeder COD News schreiben 😉
Buzz1991
02. März 2020 um 08:42 Uhr@ResiEvil90:
So ist es. Man muss es dazu auch selbst gespielt haben. Der Gameplay Loop ist absolut süchtigmachend. Immer mehr optimieren, immer mehr Fracht gleichzeitig mitnehmen, immer im bestmöglichen Zustand abliefern, immer schneller werden und dadurch bessere Ausrüstung erhalten, um das Ganze noch besser abzuschließen, das ist richtig packend.