Im vergangenen Jahr beschloss die Bundesregierung, den deutschen Firmen innerhalb der Games-Branche jährlich mit einer Förderung von 50 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt unter die Arme zu greifen.
Doch schon im vergangenen Oktober machte sich in der Entwicklerszene die Befürchtung breit, dass der Bund in den kommenden Jahren wieder von der Förderung der Spielentwicklung absehen wird. Vor einigen Wochen sickerte durch, dass der Betrag für 2020 gestrichen wurde. Nächstes Jahr könnten somit nur „nicht abgeflossene Haushaltsmittel“ gezahlt werden.
Kurswechsel bei der Förderung
Doch auch die Streichung der Fördergelder ist nicht mehr aktuell. Wie der Tagesspiegel und andere Medien berichten, können sich die hiesigen Spielentwickler auch im kommenden Jahr auf eine Finanzspritze in Höhe von 50 Millionen Euro einstellen.
Der Kurswechsel von Verkehrsminister Andres Scheuer (auch für digitale Infrastruktur verantwortlich) wird in den Berichten mit der positiven Steuerprognose begründet. Im kommenden Jahr geht der Bund von Mehreinnahmen in Höhe von vier Milliarden Euro aus. Im überarbeiteten Entwurf des Haushalts 2020 findet sich somit auch die Spieleförderung wieder. Und nicht nur das kommende Jahr ist gesichert. Die Finanzspritze wurde bis 2023 beschlossen.
Entsprechend positiv gestimmt zeigt sich Sven-Christian Kindler, der haushaltspolitische Sprecher der Grünen. In einem kurzen Statement erklärte er zur Entscheidung: „Unser Druck hat sich gelohnt.“
Auch aus der Games-Branche gab es Zustimmung: „Die Absicherung ist ein starkes Signal für den Games-Standort Deutschland“, so Felix Falk, Geschäftsführer des Verbandes Game. „Besonders mit der Festschreibung für die kommenden Jahre ermöglicht der Haushaltsausschuss des Bundestages die dringend notwendige Planungssicherheit.“
+++ Deutsche Games-Förderung: 50 Millionen Euro für 2020 offenbar gestrichen +++
Tatsächlich zog der anfänglich geplante Verzicht auf die Förderung in den vergangenen Wochen reichlich Kritik und Gegenwehr nach sich. Kindler betonte damals: „Die Games-Förderung in Deutschland darf keine Eintagsfliege bleiben, ansonsten wird sich das wirtschaftliche Potenzial der Games-Entwicklung in Deutschland nicht entfalten.“ In anderen europäischen Ländern wird der Games-Branche umfassend unter die Arme gegriffen.
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Kommentare
Ifosil
18. November 2019 um 10:07 UhrImmerhin, grad noch so gerettet.
edel
18. November 2019 um 10:24 UhrMan muss noch nicht einmal Intelligent sein (mal von Innovationen und Technologien abgesehen) um zu erkennen das die Spielebranche mehr Umsatz im Jahr macht, als die Film- und Musikbranche zusammen. Wenn ein Land dies nicht fördert, spart es an der falschen Stelle und ist international/global nicht mehr Konkurrenzfähig und schießt sich ins eigene Knie.
Kommentar gekürzt…
edel
18. November 2019 um 10:46 UhrAnmerkung:
Mein Kommentar wird geprüft, mal schauen wie lange das dauern wird (?), denn der gesammte Kommentar ist ineinander- und übergreifend Themenbezogen formuliert. Wenn man zu diesen Themen hier nicht mehr Sachverhalte (Tatsachen) und zusätzlich dazu subjektive Meinungen schreiben darf/kann, dann macht es auch keinen SInn mehr, hier Themenbezogen noch in den „News“ vom jeweiligen Administrator zu schreiben. Also abwarten, bin gespannt auf die Entscheidung vom Admin.
xjohndoex86
18. November 2019 um 11:55 UhrLeider auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein aber immerhin besser als gar nichts.
edel
18. November 2019 um 16:03 UhrStarfish_Prime,
Dank dir!
Ich kann nicht beurteilen, ob mein Text diesmal auch informativ für dich sein wird (?), aber ich habe den Text gesichert und kann dir diesen (falls der Text nicht von „Seidl“ freigegeben wird?) später zu senden.
Lg
edel
Maiki183
18. November 2019 um 16:24 Uhr50millionen, für das terroristen-förderprogramm.
wenn man mal kurz zum BER schielt, wirken die 50millionen schon ziemlich lächerlich.
damit wird höchstens der wöchentliche kaffee bedarf gedeckt. naja, wenigstens etwas.
Maiki183
18. November 2019 um 16:32 Uhr@edel
manchmal hat man einfach ein wort geschrieben was sofort erkannt und überprüft wird.
hatte ich jetzt auch schon ein paar mal (danke merkel) aber mittlerweile geht es recht schnell und der text sollte bald angezeigt werden.
edel
18. November 2019 um 17:03 UhrMaiki183,
*Lach* … ja, diese „Persönlichkeit“ hatte ich auch in meinen Text zum Thema Politik kurz angesprochen/erwähnt.
Stimme dir zu, nicht nur was Staatsgelder/Steuergelder für „Thematiken“ angeht, sondern auch zur „Filterung“ von Begrifflichkeiten im Netz bzw. bei den MSM. Es betrifft Goog*e, Facebo*k, Youtu*e, Wikip*dia, MSM, Konze*n-Medi*n, EU/BRD usw.. Das Wahrheitsministerium will kritische/unliebsame Fakten und Meinungen nicht „wahrhaben“. 😉
P.S.: Ich kann jeden Nutzer/Kommentator nur dazu raten, die Texte vor dem absenden zu sichern …
Lg
edel