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Deutsche Spielebranche: Förderung bis 2023 zugesagt - 50 Millionen Euro Zuschuss

Die deutsche Spielebranche wird weiterhin vom Bund gefördert. Nachdem es zunächst nach einem Stopp der Fördergelder aussah, konnte Verkehrsminister Andres Scheuer eine Kehrtwende hinlegen. Auslöser waren offenbar die erwarteten Mehreinnahmen des Bundes.

Deutsche Spielebranche: Förderung bis 2023 zugesagt – 50 Millionen Euro Zuschuss

Im vergangenen Jahr beschloss die Bundesregierung, den deutschen Firmen innerhalb der Games-Branche jährlich mit einer Förderung von 50 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt unter die Arme zu greifen.

Doch schon im vergangenen Oktober machte sich in der Entwicklerszene die Befürchtung breit, dass der Bund in den kommenden Jahren wieder von der Förderung der Spielentwicklung absehen wird. Vor einigen Wochen sickerte durch, dass der Betrag für 2020 gestrichen wurde. Nächstes Jahr könnten somit nur „nicht abgeflossene Haushaltsmittel“ gezahlt werden.

Kurswechsel bei der Förderung

Doch auch die Streichung der Fördergelder ist nicht mehr aktuell. Wie der Tagesspiegel und andere Medien berichten, können sich die hiesigen Spielentwickler auch im kommenden Jahr auf eine Finanzspritze in Höhe von 50 Millionen Euro einstellen.

Der Kurswechsel von Verkehrsminister Andres Scheuer (auch für digitale Infrastruktur verantwortlich) wird in den Berichten mit der positiven Steuerprognose begründet. Im kommenden Jahr geht der Bund von Mehreinnahmen in Höhe von vier Milliarden Euro aus. Im überarbeiteten Entwurf des Haushalts 2020 findet sich somit auch die Spieleförderung wieder. Und nicht nur das kommende Jahr ist gesichert. Die Finanzspritze wurde bis 2023 beschlossen.

Entsprechend positiv gestimmt zeigt sich Sven-Christian Kindler, der haushaltspolitische Sprecher der Grünen. In einem kurzen Statement erklärte er zur Entscheidung: „Unser Druck hat sich gelohnt.“

Auch aus der Games-Branche gab es Zustimmung: „Die Absicherung ist ein starkes Signal für den Games-Standort Deutschland“, so Felix Falk, Geschäftsführer des Verbandes Game. „Besonders mit der Festschreibung für die kommenden Jahre ermöglicht der Haushaltsausschuss des Bundestages die dringend notwendige Planungssicherheit.“

+++ Deutsche Games-Förderung: 50 Millionen Euro für 2020 offenbar gestrichen +++

Tatsächlich zog der anfänglich geplante Verzicht auf die Förderung in den vergangenen Wochen reichlich Kritik und Gegenwehr nach sich. Kindler betonte damals: „Die Games-Förderung in Deutschland darf keine Eintagsfliege bleiben, ansonsten wird sich das wirtschaftliche Potenzial der Games-Entwicklung in Deutschland nicht entfalten.“ In anderen europäischen Ländern wird der Games-Branche umfassend unter die Arme gegriffen.

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Kommentare

xjohndoex86

xjohndoex86

18. November 2019 um 11:55 Uhr