Mit Stadia brachte der US-Internet-Riese Google in dieser Woche einen neuen Streaming-Service für Videospiele an den Start.
Neben Google werden in den kommenden Jahren weitere Schwergewichte wie Sony Interactive Entertainment mit PlayStation Now oder Microsoft mit Project xCloud um die Gunst der Kunden buhlen. Laut Bobby Kotick, CEO von Activision Blizzard, werden Technologien wie das Streaming dazu führen, dass die Videospielindustrie in den kommenden Jahren weitere Länder und somit eine Vielzahl potenzieller Neukunden erschließt.
650 Millionen Neukunden in den nächsten fünf Jahren?
Eine Begebenheit, von der natürlich auch Activision Blizzard profitieren möchte. Laut Bobby Kotick möchte der kalifornische Publisher in fünf Jahren bis zu einer Milliarde Kunden erreichen. Aktuell bringen es die hauseigenen Marken auf rund 350 Millionen Nutzer. Somit plant Activision Blizzard, in den kommenden fünf Jahren 650 Millionen Neukunden zu erschließen.
„Heute haben wir rund 350 Millionen Kunden in 190 Ländern. Es gibt keinen guten Grund, warum diese Zahl in den nächsten fünf Jahren nicht bei einer Milliarde liegen sollte. Es beginnt mit einer häufigeren Veröffentlichung von Inhalten, der Übernahme von Franchise-Unternehmen und deren Erweiterung auf neue Plattformen. Und dies ist wahrscheinlich die größte Veränderung in der Branche seit fast 30 Jahren, an die ich mich erinnern kann“, so Kotick.
Zum Thema: Google Stadia: Ist es bereits ein „monumentaler Flop“?
Und weiter: „Bis vor kurzem, vor fünf Jahren, musste man 300 US-Dollar für eine PlayStation oder eine Xbox oder 1.000 US-Dollar für einen Spiele-PC ausgeben. Und als Spiele für Handys erhältlich wurden, explodierte der Markt und die Zielgruppe stieg von einigen hundert Millionen auf Milliarden potenzieller Verbraucher.“
Für eine ähnliche Entwicklung sollen laut Kotick die kommenden Streaming-Technologien sorgen. Mit zugkräftigen Marken wie „Overwatch“, „Diablo“ oder „Call of Duty“ sieht sich Activision Blizzard entsprechend für diese Zukunft gerüstet.
Quelle: CNBC
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Kommentare
Son-Gohan
21. November 2019 um 09:54 UhrAlles dem Kommerz unterordnen, ja ja. Früher setzte man sich noch das Ziel, tolle und originelle Spiele und Welten zu erschaffen…
MrPCFreak
21. November 2019 um 10:00 UhrSie werden erfolgreich sein, das neuste Modern Warfare ist sehr gut gelungen.
edel
21. November 2019 um 16:01 UhrCloud-Gaming ist für mich aus Gamer/Konsumenten Sichtweise der größte Rückschritt in der Videospielgeschichte, zurück in die Zeiten bevor Heimkonsolen existierten und man in die Videospielhalle gegangen ist und Geld-Münzen in einem Automat gesteckt hat, um weiter spielen (Zeit) zu dürfen. Der feuchte Traum von u.a. Lobbys, Millionären und Milliardären wird vielleicht war …
Gut das Cloud-Gaming noch in der Anfangsphase ist und jeder sich vorher sehr gut überlegen und informieren kann, was man da wohlmöglich für eine Zukunft manifestiert/unterstützt.