Nachdem Google in dieser Woche mit Stadia einen hauseigenen Cloud-Gaming-Dienst an den Start brachte und sich Microsofts Project xCloud aktuell in einer Beta-Phase befindet, scheint auch etwas Bewegung in Amazons Pläne zu einem Streaming-Dienst zu kommen.
Bereits Anfang des Jahres machten Gerüchte rund um einen Game-Streaming-Dienst die Runde, der sich bei Amazon in Entwicklung befinden soll. Auch wenn sich die Arbeiten zu dem Zeitpunkt in einem frühen Stadium befunden haben sollen, soll Amazon bereits mit den großen Publishern gesprochen haben.
Enthüllung im nächsten Jahr?
Nun berichtet CNET, dass Amazon den Streaming-Dienst im Laufe des nächsten Jahres ankündigen möchte. Zudem soll man sich vor allem auf die AWS Cloud-Dienste verlassen, die bereits die Online-Dienste verschiedenster Videospiele am Laufen halten. Außerdem soll eine Einbindung von Twitch geplant sein, wie es auch Google mit YouTube bei Stadia versucht. Dadurch sollen einzigartige Erfahrungen ermöglicht werden.
In einem Statement zu entsprechenden Stellenausschreibungen für den Streaming-Dienst heißt es: „Wir glauben, dass die Evolution, die jedes Mal mit einen Vierteldollar in Arcade-Communities begann und zu den Livestreams sowie dem eSports der heutigen Zeit anwuchs, in eine Zukunft führen wird, in der jeder ein Spieler ist und jeder Spieler im massiven Maßstab mit anderen erschaffen, konkurrieren, kollaborieren und sich verbinden kann.“
Mehr: Amazon – Angeblich Game-Streaming-Service in Arbeit
Bisher ist noch nicht bekannt, wie Amazon den Game-Streaming-Dienst umsetzen möchte. Jedoch hat das Unternehmen in den letzten Jahren interne Entwicklerstudios aufgebaut, die an verschiedenen Projekten arbeiten. Auch wenn einige Projekte eingestellt und viele Entwickler entlassen wurden, so plant Amazon weiterhin eigene Spiele zu erschaffen.
Somit kann man gespannt sein, wie sich der Markt des Cloud-Gamings entwickeln wird. Mit Amazon, Google, Microsoft und Sony haben sich einige der größten Unternehmen der Welt für einen Wettkampf entschieden. Zudem untersuchen auch andere Unternehmen wie Electronic Arts, ob man eigene Dienste in diese Richtung aufbauen könnte.
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Kommentare
BigB_-_BloXBerg
21. November 2019 um 13:55 UhrAmazon wird wenigstens exclusives haben und sehr wahrscheinlich aus den Fehlern die Google gemacht hat lernen.
GeaR
21. November 2019 um 14:39 UhrIn Deutschland bringt es sehr wenig finde ich. Wie viele Haushalte haben eine gute Verbindung, damit es gut spielbar ist. Dann kosten die alten Spiele auch noch 70 Euro.
Und wenn ich auf dem Handy Red dead redemption 2 spielen möchte, dann kann ich es nur zuhause, weil nur dort gute Verbindung ist… Dann kann ich auch direkt auf der ps4 spielen mit mehr Auswahl und günstigeren Spielen. Ich sehe darin momentan keinen Mehrwert. Find es wie Sony mit PS now macht am sinnvollsten. Man zahlt Geld und hat Zugriff auf alle Spiele die da angeboten werden. Stadia zahlt man und bekommt ein Spiel aber muss trotzdem viel Geld in neue Spiele stecken, die dann noch nur gestreamt werden.
edel
21. November 2019 um 16:37 UhrGoogle, Facebook und auch Amazon sind u.a. gefährlich. Dies wurde durch zahlreiche Skandale bereits bekannt. Ich kann nur jeden dazu raten sich umfangreich über diese Konzerne zu informieren. Hier nur ein offizieller und aktueller Ausschnitt von z.B. Amnesty International:
„Geschäftsmodelle von Google und Facebook bedrohen Menschenrechte
In einem Rundumschlag warnt die Menschenrechtsorganisation vor den Folgen des Überwachungskapitalismus. Die beteiligten Unternehmen müssten ihr Geschäftsmodell ändern, der Staat wiederum müsse die Unternehmen in einem ersten Schritt besser regulieren, um die Menschenrechtsverletzungen zu unterbinden.
Amnesty International knöpft sich im gerade erschienenen englischsprachigen Bericht „Surveillance Giants“ die zwei größten Internetfirmen der Welt vor: Facebook und Google. Die Menschenrechtsorganisation kommt dabei zum Schluss, dass die Internet-Konzerne ihre Geschäftsmodelle der unbeschränkten Überwachung und Datenausbeutung radikal ändern müssen, da sie unvereinbar sind mit dem Recht auf Privatsphäre und informationelle Selbstbestimmung.
Facebook und Google dominieren den Markt bei sozialen Medien, Messengern, Suchen, Video, Browsern, mobilen Plattformen und bei Werbung, heißt es im 51-seitigen Bericht. Die Dominanz führe dazu, dass die Nutzung der Unternehmen nicht mehr optional sei, sondern Bedingung zur Teilnahme am sozialen Leben. Durch die Nutzung der Konzernprodukte sei eine allgegenwärtige Überwachung entstanden.
Google und Facebook verletzten drei miteinander verbundene Konzepte von Privatsphäre: Einerseits die Freiheit, dass niemand in unser Privatleben eindringt, zweitens das Recht, Informationen über uns selbst zu kontrollieren und drittens das Recht auf einen Raum, in dem wir unsere Identitäten frei ausdrücken können.
Privates Überwachungsregime ohne öffentliche Kontrolle
Markus Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, kritisiert deswegen: „Während internationales Recht und Verfassungen elementare Menschenrechte garantieren, staatliche Behörden reglementieren und diese einer rechtsstaatlichen Gewaltenkontrolle unterwerfen, haben diese Konzerne ein privates Überwachungsregime geschaffen, welches sich der unabhängigen öffentlichen Kontrolle weitgehend entzieht.“
Meinungsbeeinflussung und Diskriminierung von Inhalten
Hinzu kämen weitere Bedrohungen für Menschenrechte, die durch Algorithmen entstehen könnten. Amnesty nennt hier explizit die Menschenrechte der Privatsphäre, der Meinungsfreiheit, der Gleichberechtigung und der Nicht-Diskriminierung.
Zudem könnten die beiden Internetriesen in zunehmenden Maß über die von ihnen eingesetzten Algorithmen die Meinungen und Gedanken ihrer Nutzer beeinflussen, diese gestalten und modifizieren. Dies könne die Fähigkeit des Menschen beeinträchtigen, autonome Entscheidungen zu treffen. Es bestehe ein hohes Risiko, dass die Unternehmen damit die Menschenrechte der Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit sowie Meinungs- und Meinungsfreiheit verletzen können.“
(Quelle: Netzpolitik . org)
Asinned
22. November 2019 um 09:17 UhrWenn ich bedenke, wie gut deren Prime Streaming Dienst funktioniert was Streamingqualität angeht, dann habe ich ernsthafte Zweifel ob die in der Lage sind die benötigte Qualität in der Komprimierung zu erreichen.