Nach der erfolgreichen PlayStation Portable, die es auf mehr als 80 Millionen Verkäufe brachte, schaffte es Sony nicht, sich mit der PlayStation Vita auf dem Handheld-Markt zu etablieren. Lediglich 16 Millionen Exemplare wurden abgesetzt, was mehrere Gründe hat. Dazu zählen der wachsende Smartphone-Markt und eine recht überschaubare Unterstützung mit Software.
Potential für eine mobile Gaming-Hardware scheint es durchaus zu geben. Die im März 2017 veröffentlichte Switch konnte bereits die Verkaufsmarke von 40 Millionen Einheiten durchbrechen. Um einen reinen Handheld handelt es sich abgesehen vom Lite-Modell zwar nicht. Allerdings kamen bereits Spekulationen auf, dass Sony angesichts des Switch-Erfolges über ein ähnliches Spielsystem nachdenken könnte.
Sony bewegt sich in eine andere Richtung
Euer Geld solltet ihr nicht darauf verwetten, denn Jim Ryan, CEO von Sony Interactive Entertainment, deutete in einem aktuellen Interview an, dass sich Sony komplett aus dem Handheld-Geschäft zurückgezogen hat. Zwar lobte er die PlayStation Vita für das, was sie war. Doch räumte er ein, dass sich das Unternehmen nicht mehr in diese Richtung bewegt.
„Die PlayStation Vita war in vielerlei Hinsicht brillant und das tatsächliche Spielerlebnis war großartig. Aber es ist eindeutig ein Geschäft, in dem wir jetzt nicht mehr sind“, so Ryan. Angesichts der überschaubaren Verkaufszahl der PlayStation Vita verglichen mit den mehr als 100 Millionen Verkäufen der PS4 dürfte es nur schwer zu rechtfertigen ein, in diesen Bereich Geld zu investieren. Stattdessen konzentriert sich Sony seit einigten Jahren auf VR-Erfahrungen.
+++ PlayStation Vita: Laut Sony ist kein Nachfolger geplant +++
Die Produktion der PS Vita wurde in diesem Jahr komplett eingestellt, weshalb nur noch kleinere Restbestände im Handel verfügbar sind. Hin und wieder erscheinen kleinere Spiele, die in der Regel digital abgesetzt werden. Zum erfolgreichsten Spiel auf der PS Vita wurde „Minecraft“ mit rund 2,5 Millionen Verkäufen. Zum Vergleich: „Mario Kart 8 Deluxe“ brachte es auf der Switch auf rund 19 Millionen Verkäufe.
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Kommentare
LDK-Boy
04. Dezember 2019 um 09:27 UhrBesser so
Banane
04. Dezember 2019 um 09:30 UhrJa, ist wirklich besser so.
Bulllit
04. Dezember 2019 um 09:43 UhrSony war selber Schuld…Jetzt haben die daraus gelernt! Gut so!
Falkner
04. Dezember 2019 um 10:13 UhrDa hat Nintendo die Nase vorn.
Argonar
04. Dezember 2019 um 11:10 UhrHätte super funktionieren können, wenn man auch tatsächlich Spiele gebracht hätte. Aber da kam am Anfang echt NIX.
Für mich hat sie sich trotzdem gelohnt aber hauptsächlich wegen Nichenspiele und die sind nunmal wie der Name schon sagt nicht mainstream…
Lando_
04. Dezember 2019 um 11:20 UhrIch bevorzuge die Vita nach wie vor, wenn es um reine Handheld-Spiele geht. Find es schade, dass Sony nicht erneut einen Versuch wagen will. Gegen Mario und Co. hätten sie allerdings wirklich auch diesmal keine Chance.
Nathan Drake
04. Dezember 2019 um 11:22 UhrIch gebe dem Smartphone boom die Schuld. Denn am Anfang wurde die Vita mit Top Titel unterstützt. Sie war zu gut und kam zur falschen Zeit. Schade aber für den Moment und mit remote play besser so
Principito99
04. Dezember 2019 um 12:15 UhrIch habe ja nun schon so manche „Neuheit“ von Sony miterlebt, und leider bekomme ich immer wieder den Eindruck, das der eigene Support besser sein könnte. Ob Minidisk, UMD bei der PSP, oder die PS Vita, da hat man die eigenen Produkte sehr schnell nicht mehr unterstützt. Die PS Vita hatte so viel Potential mit Touchscreen vorne und dem Touchpad hinten. Aber wieviele Spiele haben das genutzt? Nintendo ist erfolgreicher, da sie die besonderen Möglichkeiten ihrer Systeme viel mehr ausnutzen.
Aber das der Smartphone-Markt zeitgleich multimediale Wundergeräte rausgebracht hat, würde ich als Entscheidungsträger derzeit auch nicht auf diesen Zweig setzen.
Seven Eleven
04. Dezember 2019 um 12:23 UhrIch nutze die Dinger eh nur zur emulation von snes, amiga und ps1 Games.
H-D-M-I
04. Dezember 2019 um 13:42 UhrFinde diese Entscheidung sehr gut. So kann Sony sich anderen (wichtigeren) Aufgaben widmen und investieren.
Generell sollte Sony ihre Aufmerksamkeit der Qualität schenken, die meiner Meinung nach stark durch Quantität gelitten hatte. Weniger ist halt mehr.
Nintendo ist halt Marktführer in Bereich Innovation und unter anderem Handhelds, da sollte Sony nicht versuchen, weiter am Kuchen was abzubekommen. Konzentriert Euch lieber, wie schon erwähnt, auf andere Bereiche und vor allem auf Qualität.
martgore
04. Dezember 2019 um 13:57 UhrNintendo wins… flawless victory
grayfox
04. Dezember 2019 um 15:17 UhrDie Zukunft gehört dem mobile Gaming. Cod mobile hat es vorgemacht. Der Trend ist nicht mehr zu stoppen.
big ed@w
04. Dezember 2019 um 18:19 UhrHier ist mal wieder ein Unsinn zu lesen.
Einfach fabelhaft.
HDMI-
Sony hat noch nie so viele ,so gut bewertete Titel auf den Markt gebracht wie mit der ps4.
Es gibt einen Grund warum man jetzt regelmässig 10 mio Einheiten absetzt u früher schon
ab 3 mio zufrieden war.
Wo wäre weniger mehr gewesen?
Zumal es auch weniger Budgetspiele wie zu ps3 move Zeiten.
dh die VR Spiele sind idr besser u keine Schnellschüsse.
Principetti
Welcher Besonderheiten der Switch?
Die sind so irrellevant dass sie bei der Revision komplett weggelassen wurden
und sie waren so „besonders“ dass die Switch in den ersten 12-24 monaten sich quasi mit WiiU Titeln über Wasser gehalten hat
u nun diese Titel bei der Switch Systemseller wurden.
U jetzt verkauft man quasi eine zu grosse u untragbare Vita- aber mit Erfolg.
Das einzig innovative was Nintendo zu Stande gebracht hat war Labo u das war kein Erfolg,
der Rest ist more of the same.
pasma
04. Dezember 2019 um 21:30 UhrIrgendwie sehr schade! Man hätte so viel mehr machen können, wie z. B. die erste PS Vita gleich erlauben am Fernseher anschließen zu können. Das ging ja mit der PSP auch. So hätte man gleich ein Kabel dazulegen können und somit viel Werbung machen, wie heute Nintendo mit der Switch.
Leider fehlte auch damals die PS3 Unterstützung. Die PS4 wird ja heute noch super mit Remote Play unterstützt.
Einen Grund sehe ich auch am eher kundendesorientierten Service, wie z. B. die
überteuerten Speicherkarten,
wo kaum Spiele draufpassten. Oder das Ladekabel ging mir kaputt und nirgends gab es ein Original zu kaufen.
Der „Service“ wurde dann nach und nach eingestellt.
Zuerst lobte ich den Browser, der im Verhältnis zu den damaligen Smartphones recht schnell war. Doch später gab es z. B. keine YouTube App mehr.
Die PS Vita protze mit Leistung, wie Grafik. Doch die Leute wollten eher Innovationen sehen, wie damals den 3DS, dieser ja 3D ohne Brille darstellen konnte. (Obwohl: später nutzte wohl kaum jemand mehr diesen eher augenaufreizenden Effekt. Aber Nintendo war schon mit ihren ersten mobilen Geräten ungeschlagen.)