Mit der PS4 Pro brachte Sony erstmals in einem laufenden Konsolenzyklus eine echte Upgrade-Konsole mit mehr Leistung und zusätzlichen Möglichkeiten auf den Markt. Sie wurde im September 2016 vorgestellt und anschließend im November 2016 zum einstigen Launch-Preis der PlayStation 4 veröffentlicht.
Zu den Kernfeatures der PS4 Pro zählt ein 4K-ähnliches Erlebnis, da UltraHD-Displays bei Spielern immer beliebter wurden. Zu diesem Zweck stattete Sony die PS4 Pro mit einem 4,2-Teraflops-Grafikprozessor aus, der Hardwareunterstützung für das Checkerboard-Rendering lieferte. Hinzu kamen ein höherer CPU-Takt und mehr Speicher.
Das Experiment war weitgehend erfolgreich und bot Hardcore-PlayStation-Spielern die Möglichkeit, viele Spiele in einer besseren Qualität zu erleben. Doch wird es in ein paar Jahren auch eine PS5 Pro oder einen schnelleren Generationswechsel geben? Die Worte von Masayasu Ito, Executive Vice President of Hardware Engineering and Operation bei Sony Interactive Entertainment, klingen danach.
In einem Interview im Rahmen des 25. Geburtstages von PlayStation betonte er, dass die PS4 Pro im Grunde ein Testlauf war, nachdem Sony erkannt hatte, dass der Lebenszyklus der PlayStation 5 anders sein müsste als der vorheriger Generationen.
Die rasante Entwicklung verkürzt die Zyklen
„In der Vergangenheit betrug der Zyklus für eine neue Plattform zwar sieben bis zehn Jahre“, so Ito. „Doch angesichts der rasanten Entwicklung und Evolution der Technologie ist es tatsächlich ein sechs- bis siebenjähriger Plattformzyklus. Denn wir könnten mit der rasante Entwicklung der Technologie nicht gleichziehen. Deshalb denken wir, dass es sich bei einer Plattform wie die PS5 um einen Zyklus von vielleicht sechs bis sieben Jahren handelt.“
Doch auch sechs bis sieben Jahre sind eine enorme Zeitspanne, in der die Technologie deutlich voranschreitet. Diese Lücke können Konsolen wie die PS4 Pro schließen. Laut Masayasu Ito sollte man damit „in der Lage sein, die Hardware selbst zu ändern und zu versuchen, technologische Fortschritte zu berücksichtigen.“
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Seine weiteren Worte deuten an, dass auch in der PS5-Generation eine Pro-Konsole nachgereicht werden könnte: „Das war das Denken dahinter. Und der Testlauf für dieses Denken war die PS4 Pro, die in der Mitte des PS4-Startzyklus veröffentlicht wurde“, heißt es abschließend.
Erscheinen wird die PS5 Ende des kommenden Jahres. Vielleicht sehen wir schon 2023 oder 2024 die nächste Konsole. In der Zwischenzeit könnte ein Nachfolger des Virtual Reality-Headsets PlayStation VR auf den Markt kommen.
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Kommentare
Neutrino
05. Dezember 2019 um 14:31 UhrWenn die Verkaufszahlen der Pro gepasst haben, wird es bei der 5 das auch geben.
Irgendwann ein verbessertes Modell auf den Markt bringen ohne ein komplett neues Modell zu basteln ist besser.
Die Lebenszeit einer PS Generation wird verlängert und man hat mehr Zeit für die Entwicklung neuer PS Modelle/Generationen.
Arkani
05. Dezember 2019 um 14:38 UhrWayne juckts?
Ob eine in 10, 15 oder 20 Jahren kommt.
Gibt ja schliesslich schon genug Konsolen und Spiele aus ueber 30 Jahren Videospiel Geschichte. Das was alles in Zukunft kommt wird nichts besonderes mehr sein. Einfach nur Verbesserungen von schon vorhandenen.
Von daher ist mit einem „Ende“ in diesem Genre schon zu rechnen. Aber alles hat schliesslich mal ein Ende…und ist am Gipfel angekommen.
Bin ma gespannt was nach dem Videospiel kommen wird.
Gordon Freeman
05. Dezember 2019 um 14:46 Uhr@Arkani
Meiner Ansicht nach, ganz im Gegenteil. Videospiele werden noch ungeahnte Möglichkeiten in Zukunft bieten.
Banane
05. Dezember 2019 um 14:48 UhrDas erste PS5 Modell kaufe ich sowieso noch nicht.
Von daher sollen die doch machen was sie wollen. Ich guck mir das erstmal in Ruhe an. 😉
merjeta77
05. Dezember 2019 um 15:14 UhrWenn spiele gibt zum Start die mich interessieren,kaufe ich PS5 sofort.
PS4 habe ich erst Februar 2015 gekauft, weil davor hat mich nicht ein einziges Spiel interessiert auf PS4.
Banane
05. Dezember 2019 um 15:32 UhrJa gut, wenn ein Starttitel dabei ist, den ich unbedingt haben muss (was ich aber fast nicht glaube) dann lass ich mich vielleicht auch überreden. 🙂
Nathan_90
05. Dezember 2019 um 15:54 UhrOder anders ausgedrückt sind das 2 Spiele von Naughty Dog.
pasma
05. Dezember 2019 um 16:11 UhrIch wäre gegen ein Pro Modell aus einem einfachen Grund!
Nicht jedes Spiel hat ein Enhancement für das jeweilige Pro Modell und das ist wirklich verwirrend, wenn man zwei Konsolen (PS4 Pro, Xbox One X) nebeneinander stehen hat.
Buzz1991
05. Dezember 2019 um 17:20 UhrIch war ein großer Gegner der Ankündigung eines leistungsstärkeren PS4-Modells. Für mich war es das Dümmste, was SONY jemals hätte machen können und viele Gefahren sah ich darin, dass fortan große Ungleichheit im MP und dahingeworfene Versionen für die PS4 Basis der neue Standard werden könnte.
Zum Glück wurde nichts davon wahr und ich musste mir nach kurzer Zeit eingestehen, dass diese Strategie große Vorteile hat für „Enthusiasten“ wie mich, weil man nun inmitten einer Generation plötzlich ein neues, verbessertes Spielgefühl bekommt. Zusammen mit der PSVR einfach genial, was SONY technisch gestemmt hat.
Ich kaufe mir die PS5 wieder am Erscheinungstag, freue mich aber genauso schon auf eine 3 Jahre später erscheinende Pro-Version.
@pasma:
Das ist aber die Ausnahme, zumindest seitdem die Konsolen draußen sind. Rückwirkend, also Spiele, die vor den jeweiligen Upgrade-Konsolen erschienen sind, stimmt das allerdings.
DudeTrust
05. Dezember 2019 um 17:49 UhrIch kaufe mir die Ps5 auch nicht sofort.Einfach aus dem Grund, weil Sony zu geizig ist einen für den Gehörgang angenehmen Lüfter einzubauen. Meine Ps3 war laut, meine Standard Ps4 wurde bei anspruchsvolleren Spielen laut und die Pro macht da auch keine Ausnahme.Microsoft haut die stärkste Konsole raus und bei Spielen wie Red Dead Redemption 2 im nativen 4k und konstanten 30 fps kommt nur ein Pusten raus. Seit der Ps3 beschweren sich Spieler deswegen über Sony, und dieses Thema wird ständig ignoriert. Microsoft hat mit der 360 auch so nen Düsenjet fabriziert. Die haben daraus gelernt.
DudeTrust
05. Dezember 2019 um 17:57 UhrDas mit den Pro Modellen fand ich diese Generation sinnig. Es kam 4k und HDR ins Spiel. Ich frage mich dennoch was das Kaufargument für eine Ps5 Pro sein sollte? Für mich war der Pro Wechsel eine kostspielige Angelegenheit: TV 1900 €+ Ps4 Pro 400 € und die X für 500 €. Der Spass kostete mich 2800 €. Bei den meisten die geupgradet haben sah es ähnlich aus. Ich weiss echt nicht ob ich wieder schon bereit wäre im Jahr 2024 so eine Investition zu tätigen. Ich gehe mal von aus, dass man versuchen wird 8k Tvs zu etablieren.
Crysis
05. Dezember 2019 um 18:44 UhrPS4 hatte wirklich was Spiele angeht einen sehr schlechten start hingelegt ich hoffe Sony hat auch der Vergangenheit gelernt.
xjohndoex86
05. Dezember 2019 um 18:53 Uhr@Buzz
Für mich kam mit der Pro sogar erst der richtige Next Gen Effekt. Uncharted 4 in 4K + HDR zu sehen war einfach so umwerfend. Und so lange es wirklich nur ein Upgrade in der Halbzeit gibt, bin ich auch wieder mit 2 Konsolen dabei. 😉
Buzz1991
05. Dezember 2019 um 21:36 Uhr@xjohndoex86:
😀
Ich hatte 5x (!) einen NextGen-Effekt.
Der Erste mit dem Kauf der PS4 zum Launch. Dann ein Monat später der Wechsel auf einen 46 Zoll W905.
Im März 2017 dann die PS4 Pro.
Im November 2018 auf die PS4 Pro 7216B, weil ich endlich mal leise zocken und Games mehr genießen konnte.
Und jetzt nochmal jüngst im Oktober mit dem Kauf des 65 Zoll AG9.
Zähle ich PSVR im Oktober 2016 noch dazu, dann 6x.
Ok, reichlich übertrieben, aber es sollte klar sein, was ich meine ^^
Hendl
06. Dezember 2019 um 08:30 Uhr@topic: wenn ich so einen blödsinn lese, geht bei mir der
hut hoch !!!
die software entwickler sollen eine konsole ausreizen.
so wie früher, da kamen die technisch hochwertigsten games
erst gegen ende einer gen.
niemand hat damals nach einer pro variante geschrien !!!
in der ps4 steckt noch viel mehr potential, das leider mit erscheinen
der pro variante gebremst wurde.
Buzz1991
06. Dezember 2019 um 09:32 Uhr„in der ps4 steckt noch viel mehr potential, das leider mit erscheinen
der pro variante gebremst wurde.“
Wird doch genutzt. Das Potenzial ist nichts desto trotz ausgereizt. Der Grafik-Chip der PS4 ist nun mal wesentlich langsamer als der der PS4 Pro.
Lando_
06. Dezember 2019 um 10:32 UhrIch fände es voll Banane, :P, wieder eine Zwischengen einzuführen. Dann lieber eine PlayStation 6. :O
martgore
06. Dezember 2019 um 12:41 UhrDie Zyklen werden eben immer kürzer, weil man im Gegenteil zu Nintendo und damals Sega, auf Hardewarepower setzt, statt auf Innovation. Wenn man dann schon mit der neue Konsole, „nur“ im Mittelfeld von PC`s landet, dann ist es klar, das man schnell wieder im Hintertreffen ist. Damit muss man als Spieler leben, man kann nicht alles haben. Wenn man immer das „Beste“ haben will, muss man bereit sein, dafür zu zahlen. In dem Fall, eben alle 3-4 Jahre eine neue Konsole. Aber für Sparfüchse, kann man eben immer noch 7 Jahre auf eine Konsole setzen.
martgore
06. Dezember 2019 um 13:09 Uhr@Hendl
Es ist eben nicht mehr wie bei einer PS3, damals hatte man eine komplette eigene CPU, die man erst am Ende verstanden hat, auszureizen.
Mit der PS4 und auch der Xbox kam eigentlich ein Mini PC, den man sofort im Griff hatte, schon ein Killzone sah zum Start weg genial aus. Das wird mit der PS5 nicht anders werden.
Die PS4 ist ausgereizt, ausser Dir macht es Spaß, wieder auf 720p und schwankenden niedrigen FPS rum zu daddeln. Das wäre die Zukunft.