Im vergangenen Jahr veröffentlichten die unabhängigen Entwickler von Mobius Digital den ungewöhnlichen Puzzler „Outer Wilds“ für die Konsolen sowie den PC.
In einem aktuellen Interview blickte Mobius Digitals Loan Verneau noch einmal zurück und sprach unter anderem über die Entscheidung, „Outer Wilds“ bereits zum Launch über den Xbox Game Pass anzubieten. Geht es nach Verneau, dann könnten Abo-Angebote wie der Xbox Game Pass dafür sorgen, dass zukünftig mehr ungewöhnliche Spielerfahrungen das Licht der Welt erblicken.
Entwickler ziehen einen Vergleich zu Netflix
„Auf Xbox waren wir im Xbox Game Pass. Es war wirklich großartig, weil ich denke, dass es viele Spieler zum Spiel gebracht hat, die sonst nichts davon gewusst hätten. Ich denke, das war eine große Veränderung. So wie es die Fernseh- und Filmwelt verändert hat, wird das Abonnementsystem auch die Spielebranche erheblich beeinflussen. Wir sehen möglicherweise, wie sich der Markt für seltsamere und originellere Dinge öffnet, die zuvor riskanter gewesen wären“, so Loan Verneau.
Von Abo-Angeboten wie dem Xbox Game Pass würden demnach vor allem kleinere und innovative Projekte profitieren, die zwar das Interesse der Spieler wecken, diese jedoch nicht zu einem Kauf bewegen konnten. Microsoft wies in den vergangenen Monaten bereits mehrfach darauf hin, dass der Xbox Game Pass in der kommenden Konsolen-Generation eine wichtige Rolle spielen wird.
Ob Nintendo oder Sony Interactive Entertainment möglicherweise schon eine Antwort beziehungsweise Alternative zu Microsofts Abo-Service in der Hinterhand haben, ist unklar.
Quelle: DualShockers
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Kommentare
xjohndoex86
14. Januar 2020 um 17:52 UhrKann – muss es aber nicht. Wenn wie bei Netflix die Aufrufe über die Qualitäten eines Titels entscheiden, obwohl man sich gar keine Meinung darüber bilden bis man ihn wirklich konsumiert hat, dann ist ganz schnell mit lustig. Wie viele hevorragende Produktionen sind diesem ungleichmäßigen Verhältnis aus überzogenem Hype und sträflicher Nichtachtung schon zum Opfer gefallen bei solchen Streaming Diensten? Zumal sich sehr schnell eine extreme Übersättigung einstellt.
Rikibu
14. Januar 2020 um 19:41 UhrNatürlich profitieren Indie-Entwickler vom Gamepass, weil hier quasi der Kunde Monat um Monat im Bausch und Bogen eine fixe Anzahl Titel mietet, die er quasi monatlich mit anderen Kunden durchfinanziert… Wird ja wohl so sein, dass die Entwickler eine Garantiesumme vom Aboanbieter bekommen, damit die Spiele im Abo stattfinden. Abos sind aber auch der Tod für den Konsumwunsch, sich auf ein Spiel zu freuen, wegen der permanenten Allverfügbarkeit von allem, hat plötzlich jedes einzelne überhaupt keinen Wert mehr. Mit Abos können sich Entwickler zurücklehnen und MIttelmaßcontent abliefern, ohne sich Mühe geben zu müssen – wird doch eh mischfinanziert…
Abos sind jedenfalls nicht meine Art von Konsum, weil ich mir nicht vorschreiben lasse, welchen content ich zeitlich begrenzt konsumieren kann. Lieber 20 Euro an Entwickler/Publisher als 10 euro an nen Abozuhälter
Leitwolf01
14. Januar 2020 um 20:35 UhrSo nennt man es also, wenn ein Abo Dienst zum Ramschpreis die Videospiele billiger entwickeln muss und diese als ungewöhnliche Spielerfahrungen vorstellt, um Geld mit dem Abo Modell zu verdienen.
Netflix wird auch gelobt und verschuldet sich jährlich mehr bei aktuell 12 Milliarden Dollar Schulden und die nächsten 2 Milliarden Dollar Schulden sind schon eingeplant.